- Schadprogramme sind häufigstes Problem.
- Sorgloser Umgang mit vielen persönlichen Daten.
- Ältere User gehen vorsichtiger mit Daten um.
Fast die Hälfte der Deutschen (48 Prozent) sind bereits Opfer von Internetkriminalität geworden. Am häufigsten sind Internetnutzer aller Altersgruppen von Viren, Trojanern oder Computerwürmern betroffen, 45 Prozent sind schon einmal in Kontakt mit sogenannter »Malware« gekommen. Es folgen Phishing-Delikte wie die Entwendung von Zugangsdaten mit acht Prozent sowie Identitätsdiebstahl mit vier Prozent Betroffenen.
Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage von TNS Emnid im Auftrag der Computerhilfe der Deutschen Telekom. Die Meinungsforscher befragten 1.070 Internetnutzer nach ihrem Umgang mit persönlichen Daten im Internet zum »Safer Internet Day« am 9. Februar.
Was vielen Usern – ob privat oder beruflich im Internet unterwegs – wenig bewusst ist: Wir alle hinterlassen mit jedem Klick eine Datenspur im Netz. Ob Online-Bestellung, soziale Netzwerke oder Online-Umfrage, es werden immer persönliche Daten digital preisgegeben. Die Sensibilität dafür variiert dabei sehr, zeigen die Umfrage-Ergebnisse.
So geben insgesamt 54 Prozent der Befragten ihren Namen ohne größere Bedenken im Internet weiter, bei den 30- bis 39-Jährigen sind es 60 Prozent, von den über 60-Jährigen 42 Prozent. Ähnlich ist es beim Umgang mit der E-Mail-Adresse: Hier gab die Hälfte der Befragten an, diese sorglos weiterzugeben, die 30- bis 39-Jährigen sogar zu 61 Prozent. Die vorsichtigste Altersgruppe sind erneut die über 60-Jährigen, von denen nur 36 Prozent ihre E-Mail-Adresse ohne Nachdenken im Netz angeben.
Bewusstsein für Datenmissbrauch bei Bildern
Anders sieht es bei Anschrift, Telefonnummer und Fotos aus: Mit diesen Daten gehen die Befragten deutlich sensibler um. Nur 29 Prozent der Befragten haben kein Problem, ihre Anschrift zu nennen, immerhin 21 Prozent geben ihre Telefonnummer ohne Zögern ein. Bei Bildern ist das Ergebnis eindeutig: Nur 13 Prozent der Studienteilnehmer geben diese leichtfertig weiter. Sorgloser ist die »Generation Selfie« (14-39 Jahre): Hier geben 19 Prozent an, Bilder bedenkenlos ins Netz zu stellen, während dies bei der Gruppe über 40 nur 8-10 Prozent angeben.
Empfehlungen für den Schutz persönlicher Daten
»Grundsätzlich sollte man bei der Weitergabe persönlicher Daten im Internet sehr zurückhaltend sein«, betont Jochen Beck, Experte von der Computerhilfe der Telekom. Ansonsten gelten generelle Sicherheitstipps: »Die Software sollte immer auf dem neuesten Stand sein, um Sicherheitslücken in Browser, Betriebssystem oder Virensoftware zu schließen. Internetnutzer sollten auf sichere Passwörter achten, diese regelmäßig wechseln und internetfähige Geräte damit schützen. Vorsicht ist beim Download von Daten und Software geboten, diese sollten nur von vertrauenswürdigen Seiten der Hersteller geladen werden«, betont Beck. Bei Nutzung eines WLAN-Netzwerks sollte dieses mit dem aktuellen Verschlüsselungsstandard gesichert werden. Und schließlich sollten in sozialen Netzwerken private Fotos und Informationen nicht öffentlich gepostet werden.
Und wenn trotz aller Vorsicht etwas schief gegangen ist? Die Mehrheit der Opfer von Internetkriminalität hat das Problem selbst in den Griff bekommen (56 Prozent), ergab die Umfrage. Das trifft aber lediglich für die jüngeren Internetnutzer zu: Die über 50-Jährigen gaben mehrheitlich an, das Problem nur mit fremder Hilfe gelöst zu haben.
Die kompletten Ergebnisse der Studie von TNS Emnid sowie eine Pressegrafik zu den zentralen Ergebnissen stehen im Press Room der Computerhilfe unter www.emediarelease.de/Computerhilfe.html zur Verfügung.
Über die Computerhilfe:
Die Computerhilfe der Telekom leistet zum günstigen monatlichen Preis schnelle und kompetente Hilfe. Unter der kostenfreien Hotline 0800 330 1472 unterstützen zertifizierte IT-Experten Anwender dabei, Rechner und internetfähige Geräte gegen Gefahren aus dem Netz zu schützen. Im Ernstfall führen sie eine vollständige Systemprüfung durch und entfernen die Schadsoftware. Wenn nötig, werden zudem Sicherheitsupdates geladen. Die Fachleute helfen telefonisch und per gesichertem Fernzugriff oder je nach Tarif zusätzlich vor Ort weiter. Der Service ist Microsoft- und Apple-zertifiziert und wird in drei kostentransparenten Paketen angeboten: Computerhilfe S, M und L. Weitere Informationen unter www.telekom.de/computerhilfe.