Die Top 10 Punkte, die man bei industriellen 4G LTE Gateways beachten muss

foto cc0 aa wüste ventilIndustrielle Anwendungen müssen so ausgestattet sein, dass sie auch in weitläufigen und entlegenen Orten einsetzbar sind – auch bei schlechter Witterung und selbst dann, wenn es dort keine flächendeckende Stromversorgung gibt.

Ob eine Öl-Pipeline, die durch das Gebirge geleitet wird, eine Brunnenanlage in der Wüste oder eine Wetterstation in großer Höhe: Dort gibt es keinen Anschluss an ein Strom- oder Telefonnetzwerk, die Temperaturunterschiede können extrem sein und für Wartungsteams sind die Gegenden schwer erreichbar. Deshalb müssen die Anwendungen besonders widerstandsfähig sein und über Jahre hinweg störungsfrei funktionieren.

Hier finden Sie die zehn wichtigsten Eigenschaften von Gateways für die industrielle Nutzung:

  1. Ist es für einen industriellen Einsatz konzipiert?

Nicht alle Gateways sind robust genug für den industriellen Einsatz. Die Hardware muss gut vor Wettereinflüssen und Temperaturunterschieden geschützt werden und auf eine lange Laufzeit ausgelegt sein.

  1. Kann es mit Solarstrom betrieben werden?

Solarstrom ist ideal für abgelegene und weitflächige Anlagen, jedoch sollte darauf geachtet werden, dass die neue Technik mit Solar-Panels, die gegebenenfalls schon vor Ort genutzt werden, kompatibel sind.

  1. Kommt es mit Spannungsabfällen und -ausfällen zurecht?

Dieselbetriebene Kompressoren, Generatoren und andere Maschinen mit Verbrennungsmotoren versorgen elektronische Bestandteile oft mit schwankender Spannung, die zu Ausfällen führen kann. Deshalb ist ein Stromausfallschutz nötig für den reibungslosen Betrieb.

  1. Kann es extremen Witterungsbedingungen standhalten?

Wer sichergehen will, wählt am besten ein Gateway, das bei Temperaturen von -30 bis +70 Grad immer noch voll funktionsfähig eingesetzt werden kann.

  1. Kann man es von einem zentralen Ort aus verwalten?

Gerade bei Anlagen, die sich über Tausende von Kilometern erstrecken, muss das System effizient von einem zentralen Punkt aus ferngewartet werden können. Dazu gehören Funktionen zur Geräteüberwachung, Firmware Updates und für Mehrfachänderungen.

  1. Ist es leicht zu installieren?

Leicht und praktisch sind hier die Schlüsselworte. Neue Gateways sollten ohne Probleme in den vorhandenen Platz passen und Merkmale wie robuste Halterungen oder eine integrierte Kühlung bereits aufweisen.

  1. Ist es zertifiziert für seine Widerstandsfähigkeit und Sicherheit?

Es gibt mehrere Standards, die die Haltbarkeit von Gateways bestätigen, wie zum Beispiel MIL-STD 810G, IP64, SAE J1455 und E-Mark. Für besonders raue und schwierige Klimaverhältnisse ist die Klasse I Div II unerlässlich.

  1. Kann es mit der schon vorhandenen Ausstattung vernetzt werden?

Gateways mit weit verbreiteten Ports sind leichter zu erweitern und in bereits bestehende Systeme zu integrieren. Merkmale wie RS-232 für serielle Netzwerkanbindung und Gigabit Ethernet für lokale Kommunikation zahlen sich aus.

  1. Kann es mit mehreren Mobilfunkdiensten verwendet werden?

Konfigurationen können zwischen unterschiedlichen Mobilfunkbetreibern variieren. Manche Gateways sind deshalb mit den Konfigurationen mehrerer Netzwerkbetreiber kompatibel.

  1. Ist es global einsetzbar?

2G- und 3G-Gateways können nicht mit 4G-Netzwerken kommunizieren. Jedoch können sich 4G-LTE-Gateways mit älteren Netzwerken wie 2G und 3G verbinden. Etwaige Kompatibilitätsprobleme sollten vor allem dann berücksichtigt werden, wenn eine geplante Installation Ländergrenzen überschreiten sollen.

Kommentar von Sierra Wireless
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