Generationswechsel im Rechenzentrum – das Potenzial konvergierter Infrastrukturen

Illustration: Absmeier, Blickpixel

Rechenzentren haben sich hinsichtlich Platzbedarf und Komplexität weiterentwickelt, aber nicht notwendigerweise auch im Hinblick auf Skalierbarkeit und Leistungsfähigkeit. Für viele kleine und mittelständische Unternehmen ist die Beschaffung und Verwaltung einer IT-Infrastruktur mitunter eine große Herausforderung. Da viele Anwendungen oft über Jahre unabhängig voneinander eingeführt werden, entstehen isolierte IT-Infrastrukturen, die alle gewartet und verwaltet werden müssen. Das stellt sich jedoch als zunehmend komplex und ressourcenintensiv dar. In Anbetracht knapper IT-Budgets ist die IT-Abteilung damit überlastet. Virtualisierung und Konvergenz versprechen nach Meinung von Pure Storage hier Abhilfe.

Das schnelle Wachstum beim Einsatz konvergierter Infrastrukturen (CI) ist ein Fakt. ESG hat 308 IT-Mitarbeiter aus mittelständischen Unternehmen mit 100 bis 999 Angestellten und großen Unternehmen mit mehr als 1.000 Angestellten in Nordamerika dazu befragt. Das Ergebnis: Fast 90 Prozent der Beteiligten verwendet bereits Systeme mit konvergierten Infrastrukturlösungen in ihren IT-Umgebungen oder plant einen Umstieg.

Eine konvergierte Infrastruktur kombiniert Computing-, Netzwerk- und Speicherhardware in einer einzigen integrierten Systemarchitektur mit dem Ziel, die Bereitstellungszeiten, die IT-Kosten im Allgemeinen und das Implementierungsrisiko zu reduzieren. Die technischen und finanziellen Vorteile sind es, die den Zuwachs beim Einsatz konvergierter Infrastruktur ausgelöst haben. Gartner erwartet, dass dies der am schnellsten wachsende Bereich im Markt der globalen integrierten Systeme sein wird – mit einem Volumen von knapp fünf Milliarden Dollar bis 2019.

»Der Einsatz einer Architektur mit konvergierter Infrastruktur senkt die Anzahl der eingesetzten Geräte, erleichtert die Verwaltung und reduziert die Kosten für die Administration. Zusätzlich sind eine Architektur mit einer validierten und geprüften Lösung und die Ergebnisse vieler Anwendungsfälle sehr nützlich. Das erleichtert die Implementierung und senkt das Risiko bei der Umstellung von Rechenzentren«, erklärt Markus Grau, Principal Systems Engineering Manager bei Pure Storage. »Während der Einsatz konvergierter Infrastruktur vieles vereinfacht hat, verlassen sich leider die meisten Lösungen noch auf sperrige, komplexe und langsame Disk-Speicher-Systeme, die in einer modernen Rechenzentrumsumgebung schlicht nicht gewartet werden können. Die zunehmende Fokussierung auf die Cloud und die Bereitstellung von Services hat zu einer neuen Generation konvergierter Architektur geführt. Diese Lösungen setzen auf neuere Technologien und haben eine direkte Anbindung zu Virtualisierung- und Cloud-Lösungen.«

 

Konvergenz mit Flash-basierten Speicherlösungen

Eine leistungsfähige, zukunftssichere Infrastruktur kombiniert einen einsatzfähigen Primary Block für Cloud-basierte, virtualisierte General Purpose-Rechenzentren mit einer 100-prozentigen Flash-Ausstattung. Dies reduziert Latenzen und liefert leistungsfähige Metriken rund um die Workload Performance. Solch eine modulare, skalierbare, Storage-basierte Stack-Lösung beinhaltete idealerweise ein All-Flash-Array als Speicherkomponente sowie Virtualisierungssoftware und einen Unified Computing System (UCS) Server. Letzterer vereinbart Computing, Netzwerk und Speicher unter dem Dach einer zentralen Verwaltung.

Angemessene Flash-basierte konvergierte Infrastrukturlösungen wie FlashStack von Pure Storage und Cisco gibt es bereits in Kombination mit gängiger Unternehmenssoftware wie VMware Horizon View, VMware vSphere, Oracle 12c, Oracle RAC, Microsoft SQL Server, Microsoft Exchange, SAP ERP, SAP HANA, SAP Lumira, Citrix XenDesktop oder sogar Nvidia vGPU für grafik-intensive Anwendungen. Der Support für einige Virtualisierungslösungen ermöglicht eine optimale Skalierung von virtuellen Servern und Desktop-Anwendungen mit den favorisierten Lösungen. Das reicht von wenigen Hundert bis mehreren Tausend virtuellen Desktops in einem Standard-Rack mit bis zu mehreren Petabytes Speicherkapazität. Eine sehr schnelle Implementierung für virtuelle Server ist ebenfalls möglich. Hunderte von virtuellen Maschinen, in einem einzigen Stack kombiniert, können innerhalb von Minuten bereitgestellt werden. Solche Konfigurationen sind beispielsweise interessant für Cloud Service Provider, Bildungsinstitutionen, Behörden, Krankenhäuser und Finanzdienstleister.

»Eine Flash-basierte konvergierte Infrastruktur kombiniert platzsparend eine All-Flash Speicher-Performance und aktuelle Unternehmensanwendungen. Dies ist ideal für die typischen unternehmenskritischen Anwendungen und private Cloud-Szenarien. Diese Herangehensweise an eine Modernisierung des Rechenzentrums stellt einen Verzicht auf Datenmigration bei gleichzeitiger Erhöhung der Speicherkapazität sicher«, erläutert Markus Grau. »Erweiterungen können je nach Bedarf und budgetären Anforderungen inkrementell für individuelle Komponenten ausfallen. Die Verwaltung bleibt sowohl im Umfeld kleiner als auch größerer Unternehmen gleich, effizient und einfach genug für IT-Allrounder ohne Storage-Expertise. Damit wird diese Lösung besonders für KMU attraktiv, die ihre IT konsolidieren und den Weg in die Cloud ebnen wollen.«

Die starke Datenreduktion und der geringe Platzbedarf eines 100prozentigen Flash Equipments, kombiniert mit effizienten Servern bedeutet enorme Einsparungen bei Kosten, Platz- und Energiebedarf, deutliche Vereinfachungen, eine einfache Verwaltung und eine verbesserte Wirtschaftlichkeit im Rechenzentrum. Solche Lösungen werden einfach aktualisiert, so dass Unternehmen jeweils die Kapazität für Computing und Speicher verwenden können, die gerade nötig ist. Der Kauf neuer Komponenten bedeutet nicht gleichzeitig, Ausstattung für die nächsten Jahre zu kaufen, um ein etwaiges Wachstum mit abzudecken. Lösungen, die All-Flash Storage-Lösungen mit einer Online-Datenreduktion, starker, skalierbarer Netzwerk- und Servertechnologie verknüpfen, ermöglichen nach Meinung von Pure Storage bezahlbar, leistungsstark und erfolgreich eine hundertprozentig Flash-basierte Workload-Bereitstellung.

 

Abschließend einige Beispiele:

  • KordaMentha verarbeitet seine Workloads über FlashStack – bestehend aus dem Pure Storage FlashArray//m20, Cisco UCS B-Series Blade Servern und einem Cisco Nexus 5000 Data Centre Switch. Dies bedeutet eine Ersparnis von 400.000 Australischen Dollar bei Wartung und Ersatzbeschaffungen beziehungsweise Wiederbeschaffung. Langfristig betrachtet wird FlashStack SAN Upgrades komplett unnötig machen. Das »Forklift Replacement«-Modell wird nicht mehr länger benötigt; Pure stellt alle drei Jahre neue Controller zur Verfügung. Das stellt sicher, dass die Hardware modern und auf dem neuesten Stand ist. Das Update läuft reibungslos und im Online-Betrieb ohne Ausfallzeiten, was einen signifikanten Fortschritt im Vergleich zu alten Storage-Systemen darstellt.
  • Room & Board hat seine Netzwerkumgebung mit umfassenden Kapazitäten und Fähigkeiten ausgestattet. FlashStack wurde ursprünglich nur für ihre SAP-Workloads abgeschafft. Nachdem jedoch die ursprünglichen Rückmeldezeiten von fünf bis sieben Stunden sich auf weniger als zwei reduzierten, wurde klar, dass FlashStack weitaus komplexere Workloads in der gesamten Organisation positiv beeinflussen konnte.
  • Um Kosten in acht Rechenzentren zu senken hat das Texas Children’s Hospital sich entschieden, FlashStack mit VDI einzusetzen. In der ersten Phase des Rollouts nahmen über 1.000 Klinikärzte teil. Das Krankenhaus erreichte nicht nur seine finanziellen Ziele. Die Anwenderzufriedenheit und die Effizienz stiegen ebenfalls. Die Nutzung des Cisco Validated Design gibt der Klinik die Sicherheit und das Vertrauen, diesen Weg in der Zukunft weiter zu beschreiten.

 


 

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