Gibt es eine typische Unternehmergruppe, die einen besonders hohen Bedarf an hyperkonvergenten Infrastruktur (HCI) anmeldet? Diese und weitere Fragen haben IT-Experten in einer Umfrage beantwortet [1]. Als Ergebnis lässt sich festhalten: Vor allem große mittelständische Firmen und das Branchensegment »Cloud Service Provider/IT-Dienstleister« vertrauen den vorkonfigurierten Systemen, um Infrastruktur agil und flexibel bereitzustellen, die Virtualisierung im Rechenzentrum voranzutreiben oder den IT-Betrieb effizienter zu gestalten.
Eine hyperkonvergente Infrastruktur (HCI) bedient verschiedene Anwendergruppen, um den IT-Betrieb zu vereinfachen und zu automatisieren. Sowohl den Modernisierungsbedarf der Unternehmen als auch die HCI-Fähigkeiten kennen die IT-Experten, die sich an einer Partnerumfrage von NetApp beteiligt haben [1]. Aus ihrem täglichen Geschäft wissen die Spezialisten, welche Unternehmen bereits auf hyperkonvergente Lösungen setzen oder dies künftig tun sollten.
Hinsichtlich der Nutzung von HCI ist der gehobene Mittelstand den Konzernen weit voraus. (Quelle: NetApp)
Mittelstand ist Konzernen voraus
Vor allem der gehobene Mittelstand hat demnach HCI als probates Mittel entdeckt, seine Rechenzentren fit zu machen. So votierten die Experten dieses Unternehmenssegment mit 58 Prozent klar an die Spitze der heutigen HCI-Anwender. Die großen Mittelständler hängen in der Hinsicht die Konzerne (28 Prozent) ab. Die kleinen und mittelständischen Unternehmen kommen auf einen Nutzeranteil von 13 Prozent.
HCI-affine ITler
Die Einschätzung zum Umfeld, in welchem die »Box« mit ihren komplett virtualisierten Server-, Speicher- und Netzwerkkomponenten heute bevorzugt zum Einsatz kommt, vervollständigt das Bild über typische Anwenderunternehmen. Ganz vorn sehen die befragten IT-Fachleute demnach die Branchenvertreter von »Cloud Service Provider/IT-Dienstleister«, die mehr als zwei Drittel (69 Prozent) der Nutzer stellen. Die Gruppe, welche die zweitstärkste Affinität zur Komplettlösung entwickelt hat, ist mit 59 Prozent »Produktion/Automotive«, Finanzdienstleister liegen bei 38 Prozent.
Cloud- und IT-Dienstleister sind momentan die Hauptnutzer von HCI. (Quelle: NetApp)
Der Finanzsektor holt auf
Der Blick fünf Jahre voraus veranschaulicht Verschiebungen, wo sich der Nutzungsbedarf verorten lässt. Für die IT-Branchenkenner bleiben die IT- und Provider-Kollegen die stärkste Anwendergruppe (59 Prozent). Der Bereich »Produktion/Automotive« festigt den Rang dahinter (58 Prozent). Insbesondere auch die Finanzdienstleister (42 Prozent) werden künftig auf die HCI setzen, schätzen die Experten.
Was mit Hyperkonvergenz verbunden ist
Die Gründe, warum sich Unternehmen für HCI entscheiden, variieren und hängen davon ab, welcher Nutzen erzielt werden soll. Fakt ist: Hyperkonvergenz steht für die Integration von Prozessoren, Speicher und Netzwerktechnologie nach einem softwarezentrierten Ansatz – und für entscheidende Vorteile, die mit den vorkonfigurierten Systemen in die Unternehmens-IT einziehen. Eine firmeneigene IT-Umgebung gewinnt so die Fähigkeit, Infrastrukturen dynamisch bereitzustellen. Eine Deployment Engine automatisiert und verkürzt die Installation eines hyperkonvergenten Systems, die bei der neuen NetApp HCI in der Minimalkonfiguration aus zwei Chassis mit zwei Compute und vier Storage Nodes besteht, auf rund 45 Minuten. Außerdem verbindet sich mit einer HCI der Fortschritt, Infrastrukturen flexibel zu skalieren und einfach zu managen, die Leistung von mehreren Anwendungen abzusichern und schlussendlich Ressourcen sowie Kosten optimal einzusetzen.
[1] Für die Erhebung hat Infotab Research, ein Münchner Datenverarbeitungs- und Marktforschungsunternehmen, Ende November 2017 im Auftrag von NetApp 172 Integratoren, Distributoren, Systemhäuser und Serviceprovider in Deutschland befragt. Die angesprochenen IT-Experten sind alle Partner von NetApp. Bei der Beantwortung der Fragen waren zum Teil Mehrfachnennungen möglich.
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