Das Spielautomaten-Gesetz 2023 – Diese Regelungen sind neu

Das Spiel mit dem Glück steht immer wieder im Fokus. Nicht zuletzt, da sich die Technik stetig im Wandel befindet und mit ihr neue Möglichkeiten geboren werden, Glücksspiel zu betreiben. Dabei sind die Gesetzgeber stets bemüht, die geltenden Bestimmungen so zu verändern, dass sie ebenfalls den neuen Gegebenheiten entsprechend gerecht werden. Folglich gibt es in Bezug auf Spielautomaten 2023 ein paar neue Regelungen.

 

Gelegenheitsspieler und »High Roller«

Mit der Glücksspielverordnung und zahlreichen Lizenzvergaben im letzten Jahr hat sich einiges für Casino und Spielautomatenfans verändert. Die wichtigsten Punkte im Spielautomaten Gesetz und dessen Regelung 2023 sind alle darum bemüht, Spieler besser zu schützen. Damit erwirken sie eine Verbesserung der Transparenz, bringen aber auch Verbote und Vorschriften zur Aufstellung von Spielautomaten. Nicht alle dieser Vorschriften gefallen Anbietern und Verbrauchern. Ein vielseitig diskutiertes Thema in diesem Kontext ist das monatliche Einzahlungslimit.

Denn laut dem Spielautomaten Gesetz 2023 dürfen Nutzer lediglich 1.000 Euro monatlich einzahlen. Die sogenannten »High Roller« oder »High Limit Gambler«, die ihr Spiel im Griff haben und hohe Einsätze spielen, werden mit dieser Vorschrift benachteiligt. Selbstverständlich ist das Ziel, Spieler vor dem Setzen hoher Summen zu schützen. Dementsprechend ist das Gesetz für all jene Gelegenheitsspieler Art Demokratisierung der Innovation, die ohnehin nur mit geringen Einsätzen zum Vergnügen spielen. Genannte professionelle Spieler hingegen, die höhere Beträge am Spielautomaten setzen möchten, müssen andere Möglichkeiten suchen, diese Spiellust zu befriedigen. Damit steigt für sie die Gefahr, auf unseriöse oder wenig vertrauenswürdige Angebote hereinzufallen.

 

Strenge Vorschriften das Aufstellen der Automaten betreffend

Doch ebenfalls sind Anbieter betroffen, welche die Spielautomaten aufstellen. Hierzu zählen ebenfalls all jene, die mit dem Gedanken spielen, sich in der Branche ein Standbein zu erarbeiten. Denn der Gesetzgeber sieht mit den neuen Regelungen ebenfalls vor, dass geschäftlich aufgestellte Automaten nicht einfach irgendwo stehen dürfen.

So sind als Orte lediglich Gaststätten, Spielotheken, lizenzierten Wettannahmestellen sowie Beherbergungsbetriebe vorgesehen. Damit ist als Beispiel eine Bereitstellung von Automatenspielen in Bars, Kneipen oder auch Cafés untersagt. Verboten ist das Anbieten von Spielautomaten insbesondere an Örtlichkeiten, an denen sich Jugendliche aufhalten. Damit wird dann auch klar, dass die Vorgaben im Glücksspielstaatsvertrag einiges an Herausforderungen für die Menschen, die gerne am Spiel mit dem Glück partizipieren, als auch die für Anbieter mit sich bringen.

Abgesehen davon, ist des Weiteren die Menge an Spielautomaten durch das neue Spielautomaten-Gesetz 2023 beschränkt worden. Entsprechend dürfen die verschiedenen Örtlichkeiten nur eine bestimmte Anzahl von Automaten beinhalten. In einer Spielothek sind es zwölf Spielautomaten. Was nach relativ viel klingt, ist in der Realität und im Vergleich zu Online-Casinos eine sehr geringe Anzahl. Hinzu kommt, dass auf zwölf Quadratmeter Fläche immer nur ein Automat stehen darf. Um also zwölf Automaten aufzustellen, muss die Spielothek 144 m² groß sein – mindestens. In einer Gaststätte wiederum dürfen zwei Spielautomaten aufgestellt werden. Aber auch hier gilt die Regelung, dass auf einer Fläche von besagten zwölf Quadratmetern nur ein Automat stehen darf.

 

Kompromiss für Betreiber und Verbraucher

Die neuen Regelungen sollen vor allem den Spielern einen höheren Spielschutz bieten und ebenfalls Minderjährige schützen. Dennoch sehen viele Verbraucher die neuen Regelungen als Einschränkung ihrer Freiheit, das Spiel zu genießen. Am Ende sind es sämtliche Parteien, welche einen Kompromiss finden müssen, damit ein interessantes und sicheres Spiel gewährleistet ist.

 


 

Wie werden Glückspieler durch das neue Spielautomatengesetz von 2023 geschützt?

 

Das neue Spielautomatengesetz, das im Januar 2023 in Kraft getreten ist, soll den Spielerschutz in Deutschland verbessern. Das Gesetz enthält mehrere Maßnahmen, die die Gefahren von Spielsucht reduzieren und die Transparenz und Kontrolle der Glücksspielbranche erhöhen sollen. Einige der wichtigsten Änderungen sind:

 

  • – Die Einführung einer zentralen Sperrdatei für alle Spielautomaten in Spielhallen, Gaststätten und Online-Casinos. Spieler, die sich selbst oder auf Antrag von Angehörigen oder Behörden sperren lassen wollen, können dies über eine Online-Plattform tun. Die Sperrung gilt für mindestens ein Jahr und kann nur unter bestimmten Voraussetzungen aufgehoben werden.
  • – Die Begrenzung der maximalen Einsätze und Verluste pro Stunde und pro Tag an Spielautomaten. Die Höchsteinsätze betragen je nach Spielart zwischen 10 Cent und 1 Euro, die Höchstverluste zwischen 20 und 60 Euro. Außerdem müssen die Spielautomaten nach einer Stunde für mindestens fünf Minuten pausieren, um den Spielern eine Abkühlphase zu ermöglichen.
  • – Die Anpassung der Besteuerung von Spielautomaten an die Umsätze statt an die Geräteanzahl. Damit soll verhindert werden, dass Betreiber mehrere Spielautomaten in einem Raum aufstellen, um Steuern zu sparen. Die Steuersätze variieren je nach Bundesland zwischen 5 und 20 Prozent des Bruttospielertrags.
  • – Die Verschärfung der Anforderungen an die Zulassung und Überwachung von Spielautomaten und deren Betreibern. Die Geräte müssen technisch geprüft und zertifiziert werden, um Manipulationen zu vermeiden. Die Betreiber müssen eine Zuverlässigkeitsprüfung bestehen und regelmäßig ihre Geschäftsdaten offenlegen.

 

Das neue Spielautomatengesetz soll laut Bundesregierung dazu beitragen, dass Glücksspiel in Deutschland »verantwortungsvoll, transparent und sicher« gestaltet wird. Ob das Gesetz die gewünschten Effekte erzielt, wird sich allerdings erst in der Praxis zeigen. Kritiker bemängeln, dass das Gesetz zu bürokratisch sei und die Spieler in die Illegalität treiben könnte. Außerdem sei es fraglich, ob die Sperrdatei wirklich funktioniert und ob die Betreiber sich an die Vorgaben halten.

Genki

 


 

Welche Anlaufstellen gibt es an die sich Spielesüchtige wenden können?

Spielesucht ist eine ernste psychische Erkrankung, die das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen stark beeinträchtigen kann. Glücklicherweise gibt es verschiedene Anlaufstellen, an die sich Spielesüchtige wenden können, um Hilfe zu erhalten. In diesem Blogbeitrag stellen wir einige davon vor.

 

Eine Möglichkeit ist, sich an eine Suchtberatungsstelle zu wenden. Diese bieten professionelle Beratung und Therapie für Menschen mit verschiedenen Suchtproblemen an, darunter auch Spielesucht. Die Beratungsstellen sind meist kostenlos oder kostengünstig und vertraulich. Sie können online oder telefonisch einen Termin vereinbaren oder einfach vorbeikommen. Eine Liste von Suchtberatungsstellen in Deutschland finden Sie hier: https://www.suchthilfeverzeichnis.de/

 

Eine andere Möglichkeit ist, sich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen. Selbsthilfegruppen sind Zusammenschlüsse von Menschen, die ein ähnliches Problem haben und sich gegenseitig unterstützen wollen. In einer Selbsthilfegruppe können Sie Ihre Erfahrungen und Gefühle mit anderen teilen, die Sie verstehen, und Tipps und Ratschläge erhalten, wie Sie mit Ihrer Spielesucht umgehen können. Selbsthilfegruppen sind oft kostenlos und anonym. Sie können online oder in Ihrer Nähe eine passende Gruppe finden. Eine Übersicht von Selbsthilfegruppen für Spielesüchtige in Deutschland finden Sie hier: https://www.spielsucht.net/selbsthilfegruppen/

 

Eine dritte Möglichkeit ist, sich an eine Online-Beratungsplattform zu wenden. Online-Beratungsplattformen sind Websites oder Apps, die Ihnen die Möglichkeit bieten, mit einem Experten oder einem anderen Betroffenen über Ihre Spielesucht zu sprechen. Sie können von überall aus auf diese Plattformen zugreifen, solange Sie eine Internetverbindung haben. Sie sind oft kostenlos oder günstig und anonym. Sie können per Chat, E-Mail oder Videoanruf kommunizieren und individuelle oder gruppenbasierte Beratung erhalten. Einige Beispiele von Online-Beratungsplattformen für Spielesüchtige sind: https://www.onlinesucht-ambulanz.de/ , https://www.spielen-mit-verantwortung.de/beratung/online-beratung/  und https://www.check-dein-spiel.de/

 

Wie Sie sehen, gibt es viele Anlaufstellen, an die sich Spielesüchtige wenden können, um Hilfe zu erhalten. Wenn Sie selbst oder jemand, den Sie kennen, unter Spielesucht leiden, zögern Sie nicht, eine dieser Möglichkeiten zu nutzen. Es ist nie zu spät, den ersten Schritt zu machen und sich Unterstützung zu holen.

Genki