Grün für Berlin: maincubes errichtet neues Rechenzentrum BER01 auf Campus GoWest bis 2025

Alle Nachhaltigkeitskriterien des »Blauen Engel« des Umweltbundesamts erfüllt.

 

Rechenzentrum gepaart mit Nachhaltigkeit – wie das gelingt, zeigt maincubes jetzt auch in Berlin, wo die Nachfrage nach Colocation-Datacentern signifikant steigt. Die Baugenehmigung ist erteilt, jetzt wird der Rechenzentrumsbetreiber bis 2025 ein neues Datacenter auf dem ökologisch angelegten Campus GoWest errichten – unter anderem mit energieeffizienter Kühlung, erneuerbaren Energien und gezielter Abwärmenutzung. Schon jetzt ist die gesamte Rechenzentrumsfläche vorvermietet: Das Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund), der zentrale IT-Dienstleister der Bundesverwaltung, wird als Kunde im BER01 einziehen.

 

Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung wächst die Nachfrage in der Bundeshauptstadt nach Rechenzentrumsflächen, auf denen Behörden und Unternehmen ihre Server und Racks auslagern können. Um sowohl aktuelle als auch künftige Anforderungen zu erfüllen – beispielsweise die Auflagen und rechtliche Vorgaben des Onlinezugangsgesetzes (OZG) – benötigt insbesondere der öffentliche Sektor spezielle externe IT-Räume. Dabei werden neben der hohen Verfügbarkeit, Sicherheit und Gewährleistung der digitalen Souveränität vor allem die Aspekte Flexibilität und Nachhaltigkeit immer entscheidender. maincubes richtet seine Datacenter – bislang in Frankfurt und Amsterdam und jetzt auch in Berlin – konsequent danach aus.

 

Das neue Datacenter BER01, das jetzt in dem Gewerbequartier GoWest im Berliner Stadtteil Schmargendorf im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf entsteht, bietet 5.100 Quadratmeter IT-Fläche (White Space), 8,2 MW IT-Kapazität und 100 % SLA-Verfügbarkeit. Das Besondere daran: Das Rechenzentrum wird nicht nur TÜV-geprüft und ISO-zertifiziert sein, sondern auch alle Kriterien und Auflagen des Umweltgütesiegels »Blauer Engel« des Bundesumweltamts erfüllen, wodurch es Hochsicherheit und Effizienz mit größtmöglicher Nachhaltigkeit vereint.

So haben die Kunden die Gewissheit, dass sie auch künftigen Energieeffizienzvorgaben und regulatorischen Anforderungen nachkommen und mit ihrer IT-Hardware so nachhaltig wie möglich in die Zukunft gehen. Das Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund),

das IT-Dienstleistungen für 200 Behörden der Bundesverwaltung erbringt und die öffentliche Verwaltung mit moderner IT unterstützt, hat sich bereits für maincubes und das BER01 entschieden.

 

Grüner Strom und nachhaltige Kühlung

Wie in allen maincubes-Datacentern speist sich der Strom im BER01 ausschließlich aus erneuerbaren Energien. Auch die Kühltechnik ist nachhaltig und kostensparend ausgelegt und wurde passend zu den Standortbedingungen ausgewählt. So werden die Server und Racks mittels sehr effizienter adiabatischer Kühlung auf dem erforderlichen Temperaturniveau gehalten. Der Energieeffizienzwert (Power Usage Effectiveness – PUE) liegt im BER01 deutlich unter dem gemeinhin für Rechenzentren erwarteten Wert von 1,3. Das modulare Konzept des neuen Rechenzentrums lässt dabei zu, dass das Temperaturniveau je nach Bedarf der eingesetzten Hardware spezifisch in den einzelnen Räumen geregelt werden kann.

 

Direkte Abwärmenutzung für mehr Klimaschutz

Die Abwärme des neuen Rechenzentrums wird effizient und gezielt genutzt. Das Konzept im Gewerbehof GoWest sieht vor, dass diese direkt in andere Gebäude auf dem Campus eingespeist und dadurch nahtlos wiederverwendet werden kann. Ein entscheidender Vorteil, denn die Nutzung der Abwärme von Datacentern gestaltet sich häufig schwierig, da diese – mit erneutem Energiebedarf – auf das für eine Weiterverwendung erforderliche Temperaturniveau gebracht werden muss. Mit neuesten Energiekonzepten und zukunftsweisender Technik hat GoWest in Berlin jetzt die Basis für einen nachhaltigen Kreislauf geschaffen, der in ökologischer Hinsicht Zeichen setzt und ein wichtiges Kriterium für die Standortwahl von maincubes war. Für den Beitrag zu mehr Klimaschutz, Biodiversität, Circular Economy u.v.m. wurde das Businessquartier GoWest mit dem Vorzertifikat der DGNB (Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen) in der höchsten Stufe Platin ausgezeichnet.

 

»Der Standort auf dem ökologisch ausgerichteten Quartier GoWest passt perfekt zu dem Nachhaltigkeitsprinzip von maincubes, nach dem wir unsere Rechenzentren von Anfang an ausgerichtet haben: Mit State-of-the-Art-Architektur und modernster Technologie möchten wir unsere Kunden dabei unterstützen, den ökologischen Fußabdruck ihrer IT-Hardware bestmöglich zu minimieren und maximal Energie und Kosten zu sparen«, so Albrecht Kraas, CTO bei maincubes. »Das gelingt durch eine effiziente Planung und größtmögliche Flexibilität in der IT-Flächenausstattung, damit die Kunden neue energieeffizientere Technologien einsetzen und ihre Klimaziele erreichen können. Wir sind stolz darauf, dass wir mit BER01 einen aktiven Beitrag in Berlin zu mehr Nachhaltigkeit leisten können, und freuen uns sehr, dass sich ITZBund für maincubes entschieden hat.«

 

BER01 wird nicht das einzige Projekt bleiben, das maincubes in Berlin plant. Vielmehr wird der Rechenzentrumsbetreiber mit Hauptsitz in Frankfurt am Main sein Netzwerk weiter ausbauen und hat dafür die Weichen im letzten Jahr gestellt. Mit einer neuen Investorenstruktur und DTCP als weiterem strategischen Partner und Anteilseigner neben Art-Invest Real Estate plant maincubes in den nächsten Jahren mehr als eine Milliarde Euro in neue Rechenzentren zu investieren. Neben dem Aufbau von weiteren Datacentern im Wachstumsmarkt Berlin will maincubes auch neue Standorte in Deutschland und Europa erschließen.

 

Oliver Menzel, CEO der maincubes, sagt dazu: »Berlin hat sich vor allem durch die Ansiedlung internationaler Cloudservice-Anbieter und der wachsenden Tech-Startup-Szene zu einem wichtigen Digitalisierungsstandort entwickelt. Zudem stellen wir eine steigende Nachfrage der öffentlichen Hand nach Rechenzentrumsfläche fest, und diese wird weiter wachsen. Wir planen daher, in Berlin nach BER01 noch weitere Rechenzentren zu errichten – nach unserem ökologischen Konzept und mit der Gewissheit für die Kunden, dass die digitale Souveränität im eigenen Land gewahrt ist, was gerade für den öffentlichen Sektor oft ein wichtiges Kriterium ist. Zudem werden wir auch an anderen Standorten Präsenz zeigen und uns zu einem führenden europäischen Rechenzentrumsbetreiber mit dem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit entwickeln. Die Rechenzentrumsbranche muss in die Zukunft blicken, den Einsatz von klimaschonenden Technologien fördern und im Schulterschluss mit Kunden, Partnern und der Politik die Weichen für einen grünen Datacentermarkt stellen. Wir freuen uns, hier aktiv dabei zu sein und Zeichen zu setzen.«