Mobile Endgeräte – Frontline-Worker ganz vorn

Auf der Samsung Partner-Conference 2024 in Frankfurt sprach »manage it« mit Björn Schönfeldt, dem Leiter des Vertriebskanals Netzbetreiber im Geschäftskundenumfeld für mobile Endgeräte der Firma Samsung über die digitale Marschroute im eigenen Haus.


Wo steht Samsung aktuell im digitalen Transformationsprozess?

Als Verantwortlicher für den Vertriebskanal Netzbetreiber im Geschäftskundenumfeld sehe ich täglich, dass unsere mobilen Produkte – Smartphones, Tablets, Wearables – nicht nur Geräte sind, sondern Werkzeuge, die den Grundstein für morgen legen. Die Devices werden immer smarter: weg vom klassischen Bildschirm, hin zu intelligenten Geräten.

 

Björn Schönfeldt,
Leiter Vertriebskanal Netzbetreiber,
Samsung


Wer ist hier der Spielmacher? Welche Rolle spielt Samsung dabei?

Gemeinschaft und Partnerschaft sind fundamental für unser Team. Wir glauben fest daran, dass der Erfolg in der digitalen Ära nicht im Alleingang erzielt werden kann. Unsere indirekte Vertriebsstruktur steht für diese Überzeugung. Wir setzen voll auf unsere Partner, ohne sie können wir kein Geschäft machen. Aber wir geben ihnen auch viele Ideen an die Hand, vermitteln ihnen Best Practices, neue Trends und Technologien. Nur gemeinsam können wir die richtigen und wichtigen Themen für unsere Kundschaft definieren.


Wie kann Samsung die Frontline-Worker, die Helden des Alltags, bei ihrer Arbeit unterstützen?

Die Frontline-Worker stehen im Zentrum unserer Überlegungen für 2024. Wir möchten die Arbeit von Menschen ohne Büroarbeitsplatz mit unseren Technologien in den digitalen Fortschritt einbeziehen. Ob im Einzelhandel, im Transport, in der Logistik, in der herstellenden Industrie, im Manufacturing oder im Gesundheitswesen – da gibt es oft noch sehr viel Papierwirtschaft. Das wollen wir ändern.


Da spielen mobile Devices eine große Rolle?

Ja, sie sind die Schnittstelle zum Unternehmen sowie zu den Kundinnen und Kunden. Nicht jeder Mitarbeitende braucht einen Laptop, oft können das auch andere Geräte sein. Wir möchten nahezu maßgeschneidert Endgeräte anbieten, die leicht bedienbar sind und die eigene Belegschaft möglichst umfangreich bei der Arbeit unterstützen.


Wie sehen maßgeschneiderte Endgeräte aus?

Ein Unternehmen kann die Smartphones, Tablets oder Wear­ables für seine Mitarbeitenden je nach Bedarf konfigurieren. Nehmen wir einmal die Lageristin oder den Lageristen: Sie benötigen kein Webbrowsing, das lenkt sie unter Umständen eher von der Arbeit ab. Sie brauchen nur die Kamera und eine Applikation zum Scannen. Die bekommen sie dann auf ihr Smartphone.


Das klingt sehr funktionell. Und der Privatbereich?

Wir können auch auf dem Endgerät den privaten und den beruflichen Bereich gänzlich voneinander trennen. So geben wir den Mitarbeitenden die User Experience und die Sicherheit, dass zwischen beiden Bereichen keine Daten ausgetauscht werden.

Auf dem Spielfeld der Arbeitserleichterung nimmt künstliche Intelligenz zunehmend Raum ein. Worauf setzt Samsung in diesem Spiel?

Die KI als Mitspielerin hat viele Möglichkeiten. Doch manche Unternehmen wollen sie aus Datenschutzgründen nicht nutzen, da sie Cloud-basiert ist, andere haben sich noch gar nicht mit diesem Thema auseinandergesetzt. Uns ist dabei besonders wichtig, dass Nutzende die Kontrolle über die Funktionen behalten.


In welche Richtung gehen die Überlegungen und was bietet Samsung jetzt schon an?

KI ist der Kern unserer derzeitigen Innovationsstrategie. Unsere S24-Serie ist jetzt mit KI ausgestattet, die das Potenzial hat, den Arbeitsalltag zu revolutionieren. Wir starten mit Live-Übersetzungen: Ich spreche deutsch in das Gerät hinein und mein Gesprächspartner hört meine Worte in der gewählten Sprache. Automatisierte Zusammenfassungen strukturieren die Notizen, Gespräche werden transkribiert und zusammengefasst. Und wenn wir weiterdenken, kommen wir etwa zur automatisierten Beantwortung von E-Mails. Mit einer vernünftigen KI-Lösung muss in drei Jahren niemand mehr E-Mails selbst beantworten.


Wie steht Samsung zur immerwährenden Frage der Sicherheit?

Sicherheit ist das Fundament, auf dem unsere Technologien erbaut werden. Unsere Knox-Plattform ist ein Bollwerk gegen die Stürme der Cyberbedrohungen. Wir haben diese Plattform über zehn Jahre kontinuierlich weiterentwickelt. Inzwischen ist Samsung Knox im Mobile Enrollment für unbeschränkt viele Endgeräte einsetzbar, seien es 1.000, 5.000 oder 10.000. Wir haben auch das Kernel-basierte Protection-System dabei, die Encryption-Schlüssel werden also sicher abgelegt. Ich kenne bis heute keinen Kunden, der von Sicherheitsproblemen mit Samsung Knox berichtet hat.


Zum Horizont blickend, was erwartet Samsung in den kommen­den Jahren?

Die Reise auf dem Weg der Digitalisierung ist weit. Wir sehen 2024 als das Jahr, in dem wir nicht nur unsere Technologie, sondern auch unsere Gemeinschaft weiter stärken. Dabei ist der Dialog mit unseren Partnern extrem wichtig. Mit Gemeinschaft meinen wir aber auch eine Erweiterung um neue Zielgruppen. 2024 stehen die Frontline-Worker und Rugged-Geräte im Vordergrund. Die darauffolgende Phase wird von der tiefen Integration von KI und Sicherheit geprägt sein, immer mit dem Ziel, Lösungen für echte Probleme zu bieten.

 


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