Warum agiles Mindmapping den Projektverlauf entscheidend beeinflusst

Illustration: Absmeier Geralt

Agile Projektarbeiten bieten Flexibilität, was wiederum eine leichtere Anpassung an Veränderungen ermöglicht, sollten Probleme auftreten. Sogar die Einhaltung von Abgabeterminen und Zielen fällt damit leichter. Zum Glück gibt es mehrere Methoden, die es ermöglichen, flexibler und kreativer zu arbeiten.

Eine davon ist das Mindmapping. Du wirst sehen, dass es sich dabei um ein Werkzeug handelt, das dir bei der Arbeit an längeren und kürzeren Projekten viele Vorteile bringen kann. Auch im privaten Gebrauch dienen Mindmaps zur Entwicklung neuer Ideen und Vorgänge.

 

Was ist eine Mindmap?

Eine Mindmap ist eine Art Organigramm, das Inhalte bildlich darstellt. Mindmaps bieten eine visuelle Möglichkeit, um sich Notizen zu machen und Gedanken sowie Informationen aufzuschreiben.

Einzelne Stichworte und Fakten werden anhand von Linien, Kreisen, Farben und Grafiken/Zeichnungen hervorgehoben und miteinander verbunden, wodurch ihre Zusammenhänge deutlich gemacht werden. Auch ist es leicht zu sehen, welche Stichworte und Inhalte eine größere Bedeutung haben als andere.

 

Warum sind agile Mindmaps so sinnvoll?

Eine starre Vorgehensweise bei Projekten führt oft zu langwieriger Arbeit, die sich hinstreckt, und leider auch allzu oft zu verpassten Agabeterminen. Deshalb werden vor allem bei großen Projekten gerne Zwischenziele gesetzt, die dann wieder angepasst werden können, sofern es nötig ist.

Agiles Mindmapping online im Team hilft, den Verlauf eines Projektes effektiver zu machen und ermöglicht es jedem, der am Projekt beteiligt ist, sich zwischendurch schnell einen Überblick zu verschaffen.

 

Mindmaps haben folgende Vorteile für den agilen Projektablauf:

 

  1. Schnelle und einfache Visualisierung von Projekten
  2. Einbringen neuer Ideen
  3. Überblick über Ziele, Pläne und Ressourcen
  4. Regelmäßige Betrachtung und Anpassung der Arbeitsweise
  5. Frühzeitige und kontinuierliche Abgabe
  6. Gemeinsame Bearbeitung von Mindmaps
  7. Höhere Motivation im Team und selbstorganisierte Teamarbeit
  8. Nachhaltiges Arbeitstempo
  9. Anpassung an veränderte Bedingungen, auch spät im Projekt
  10. Schnelles Erkennen von Fehlern und Zielen, die nicht sinnvoll sind

 

Du siehst also, wie nützlich die Maps sein können, um Fehler zu vermeiden, die anschließend mühsam wieder korrigiert werden müssten, und um den Projektverlauf flüssiger zu gestalten. Auch für die gemeinsame Arbeit sind Mindmaps perfekt, da alle zusammen daran arbeiten können.

 

Warum ist Mindmapping so beliebt?

Mindmaps sollen das Gedächtnis verbessern, da sie visuelle Hinweise, Wörter und Bilder verwenden. Es ist damit auch leicht, Zusammenhänge zwischen verschiedenen Themen zu erkennen und ein besseres Verständnis für ein Thema zu entwickeln. Die visuellen Strukturen bieten eine einfache und effiziente Methode, um neue Ideen und Ressourcen in ein Thema einzubringen und Themen genauer zu erforschen. Sie helfen beim Planen und Strukturieren von Aufgaben und können sehr kreativ sein, was bedeutet, dass fade Projekte viel mehr Spaß machen können. Mit Buntstiften eine Mindmap zu malen und dabei wichtige Teile zu unterstreichen bzw. hervorzuheben, kann eine willkommene Abwechslung sein, vor allem, wenn sich ein Projekt endlos hinzuziehen scheint.

 

Welche Formen und Varianten von Mindmaps gibt es?

Je nachdem, was du damit erreichen willst, kannst du verschiedene Modelle für deine Projekte verwenden. Hier sind einige Formen von Mindmaps, die es gibt:

 

Concept Maps

Concept Maps lassen Zusammenhänge zwischen Konzepten und Ideen besser erkennen.

 

Baumdiagramme

Baumdiagramme können vor allem Wahrscheinlichkeiten sehr sinnvoll darstellen.

 

Multi Flow-Charts

Multi Flow-Maps sind ideal für die Erkennung von Ursachen und Auswirkungen.

 

Venn-Diagramme

Venn-Diagramme eignen sich gut dafür, um einen Vergleich zu erstellen.

 

Denkhüte

Außerdem findest du vielleicht noch andere Methoden hilfreich, wie die der Denkhüte. Dabei werden unterschiedliche Perspektiven aufgeschrieben. Jeder »Hut« steht für eine Person. Daneben werden Stichpunkte notiert, die die jeweilige Sichtweise dieser Person beschreiben. Geht es zum Beispiel darum, eine bestimmte Lösung zu finden, die für alle Beteiligten günstig ist, verschafft die »Denkhüte«-Methode mehr Klarheit darüber, was jedem Einzelnen wichtig ist und was überhaupt erzielbar ist.

 

Figure Storming

Eine ähnliche Methode ist »Figure Storming«. Hierbei geht es darum, einen Lösungsansatz aus einer anderen Perspektive zu finden. Die Teammitglieder schlüpfen gedanklich in die Rolle einer anderen Person, z. B. in die eines Professors, und versuchen, das Problem aus dieser Sicht zu lösen. Dieser Ansatz erlaubt es, das Problem von mehreren Seiten zu betrachten.

 

Kreatives Planen

Lass deiner Kreativität freien Lauf und nutze die Vorteile von Mindmaps, um deine Woche zu planen. Du kannst auch jeden Abend an einer Mindmap arbeiten, die dir hilft, deine Aktivitäten am nächsten Tag besser zu organisieren. Natürlich musst du dich nicht nur auf Pflichten beschränken, sondern plane auch ruhig deine Freizeitaktivitäten und Zeiten ein, in denen du einfach etwas entspannen möchtest. Mindmaps helfen also nicht nur bei der Durchführung von Projekten, sondern auch in vielen andere Situationen.