Wie gefährlich ist schlechtes Produktdatenmanagement?

Illustration: Geralt Absmeier

Für Hersteller und Händler gilt: Je qualitativer die Produktinformationen, umso besser. Schließlich geben sie oftmals den entscheidenden Kaufimpuls. Doch wie gelingt effizientes Produktdatenmanagement? Welche Aspekte spielen dabei eine Rolle? Und was kann passieren, wenn man diese nicht beachtet? SDZeCOM, Spezialist für Datenmanagement, stellt fünf mögliche Szenarien – und die passenden Lösungen dazu – vor:

 

  1. Sie gehen in der schier unendlichen Masse an Produktdaten unter.

Farbe und Größe eines Produkts reichen als Information längst nicht mehr aus, um beim Kunden Interesse zu wecken. Funktionsbeschreibungen, Material, Handhabung, Bilder und Videos – eine lückenlose Produktvorstellung erfordert mittlerweile eine enorme Masse an Daten. Um hier den Überblick zu behalten, benötigen Sie eine logische Struktur, klar definierte Attribute und ggf. die Berücksichtigung von Standards wie BME, eCl@ss, ETIM oder die GS1-Standards. Ein Product Information Management-System (PIM) sorgt für eine einheitliche Struktur und fungiert als zentrale Verwaltungsstelle für sämtliche Produktdaten.

 

  1. Ihre Produktdaten verlieren an Qualität.

Sie laufen Gefahr, die Kontrolle über Ihre Produktdaten zu verlieren, wenn Sie dafür keine Struktur und keine entsprechenden Prozesse festlegen. Konkret kann das zu Daten-Dubletten oder auch zu fehlerhaften und unvollständigen Produktinformationen führen. Durch ein effizientes Produktdatenmanagement mithilfe eines PIMs vermeiden Sie diese Gefahren. Änderungen oder Aktualisierungen an den Produktbeschreibungen lassen sich darin strukturiert, übersichtlich und schnell vornehmen und dokumentieren – sodass die Datenqualität stets bestehen bleibt.

 

  1. Ihre Produktdaten sind nicht wettbewerbsfähig.

Struktur sorgt nicht nur für Qualität, sondern erhöht auch Ihre Reaktionsgeschwindigkeit: Mit einem PIM können Sie Daten schneller importieren, finden, prüfen, anpassen und an andere Systeme weitergeben. Ihre Mitarbeiter sparen Zeit und Ihr Unternehmen Kosten durch die erhöhte Effizienz. In Zeiten von sich schnell verändernden Märkten, kann Ihr Unternehmen sich also schneller an diese Veränderungen anpassen und sich so deutliche Wettbewerbsvorteile sichern.

 

  1. Sie verscherzen es sich mit potenziellen Kunden.

Produktdaten müssen nicht einfach nur detailliert und lückenlos, sondern auch auf die Zielgruppen individuell zugeschnitten sein. Zum einen bieten Sie Ihrem Kunden damit eine gewisse Sicherheit, da Sie ihm viel über das Produkt verraten und er somit genau weiß, was er bestellt. Das reduziert Reklamationen und Retouren. Zum anderen wecken Sie Interesse und Neugier, wenn Sie die Produktinformationen an den jeweiligen Kunden anpassen – was die Kaufwahrscheinlichkeit signifikant erhöht.

 

  1. Sie riskieren rechtliche Konsequenzen.

Nicht nur die Vollständigkeit von Informationen und die Datenqualität sind heute von großer Bedeutung. Rechtliche Vorgaben, die es im Datenmanagement einzuhalten gilt, wie beispielsweise Lebensmittelverordnungen (LMIV), Jugendschutzgesetze oder die Identifikation von Arzneimitteln (IDMP) lassen sich mithilfe eines PIM-Systems problemlos berücksichtigen. Fast alle Branchen kämpfen mit solchen Vorgaben. Diese schreiben vor, welche Informationen bei bestimmten Produkten auf jeden Fall angegeben werden müssen und wie das zu erfolgen hat.

 

Mehr Informationen zu effizientem Produktdatenmanagement erhalten Hersteller und Händler auf der »update #2017« am 6. Juli 2017 im ZEISS Forum in Oberkochen. Bereits zum 14. Mal veranstaltet SDZeCOM das Event rund um Themen, Trends und Technologien im Bereich Produktkommunikation und Produktdatenmanagement. In diesem Jahr erwarten die Teilnehmer nicht nur spannende Experten-Vorträge, sondern auch Einblicke in Unternehmensprojekte aus erster Hand und somit eine Extra-Portion Praxis. Anmelden können sich Interessierte unter www.sdzecom.de/update-2017.

 


 

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