2050: Wir werden (fast) alle kurzsichtig

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Unser digital geprägter Lebensstil, der Mangel an Tageslicht und unser Arbeitsumfeld erhöhen die Wahrscheinlichkeit, kurzsichtig zu werden. Sowohl weltweit als auch bundesweit steigt die Anzahl Kurzsichtiger, wobei die Generation der Digital Natives stets den größten Anteil bildet. Da der digitale Erstkontakt immer früher stattfindet, leiden immer mehr Kinder an Kurzsichtigkeit, welche in der Regel ein Leben lang bestehen bleibt. Neuesten Schätzungen zufolge wird im Jahr 2050 über die Hälfte der Weltbevölkerung kurzsichtig sein.

 

Die vermehrte Naharbeit ist eine große Herausforderung für unsere Augen – andererseits bietet der digitale Wandel auch Chancen im Bereich Augengesundheit. Denn neue technologische Lösungen entstehen, um unsere Augen zu schonen und Kurzsichtigkeit entgegenzuwirken.

Dank moderner Medizin und verbesserter Lebensbedingungen werden wir heute im Schnitt doppelt so alt wie noch vor 130 Jahren.[1] Trotz dieses Fortschritts lässt unsere Sehleistung jedoch deutlich nach. Die Prognose einer aktuellen Studie der Universität New South Wales: Die Hälfte der Menschen wird bis 2050 kurzsichtig sein.[2] Woran liegt das?

  Vor allem junge Menschen in Deutschland sind immer häufiger von Kurzsichtigkeit betroffen.[3]

Auffällig ist, dass vor allem Menschen aus reichen Industriestaaten vermehrt kurzsichtig sind – insbesondere in Asien, aber zunehmend auch in Europa. Die Betroffenen werden zudem immer jünger.[4] Ist die steigende Nutzung von Tablets, Smartphones und Co. dafür verantwortlich? Ja, das belegen verschiedene Studien. Neben der genetischen Veranlagung und dem Einfluss künstlicher Beleuchtung sind es die voranschreitende Digitalisierung und die damit einhergehende Nahsichtarbeit, die unsere Augengesundheit immer stärker gefährden.

 

  1. Digitale Entwicklung in Deutschland

Auch wenn Deutschland hinsichtlich der Digitalisierung in einigen Branchen noch hinterherhinkt, so sind Internet, Smartphone und Co. hierzulande kaum noch aus dem Alltag wegzudenken – sowohl im privaten Bereich als auch in der Arbeitswelt. Dementsprechend steigt die Zahl der Arbeitnehmer, die hauptsächlich am Bildschirm arbeiten, unaufhörlich.

  Neun von zehn Deutschen haben einen Online-Zugang.

Waren es im Jahr 2000 noch 28,6 Prozent, haben im Jahr 2018 mittlerweile 90,3 Prozent der Deutschen Zugang zum World Wide Web. Der Unterschied zum Vorjahr scheint auf den ersten Blick unwesentlich: 2017 waren bereits 89,9 Prozent der deutschen Bevölkerung ab 14 Jahren online. Umso auffälliger ist dafür der Zuwachs bei der täglichen Internetnutzung. Diese stieg von 72,2 Prozent im Jahr 2017 auf 77 Prozent im Jahr 2018.[5] Grund dafür ist vermutlich die vermehrte Smartphone-Nutzung: Immer mehr Menschen surfen auch unterwegs im Internet.

  77 Prozent der Deutschen sind 2018 täglich online. Der Anteil der »Onliner« ist in Hamburg und Berlin am höchsten, Ostdeutschland hinkt im bundesweiten Vergleich hinterher.

Die neuen Bundesländer liegen bei der Zahl der Internetnutzer deutlich hinter den übrigen Bundesländern. Abgesehen von der Hauptstadt Berlin konnte 2017 keines der östlichen Bundesländer die 80-Prozent-Marke knacken. Dafür teilt sich Berlin den ersten Platz mit Hamburg. Je 86 Prozent der Großstädter nutzen zumindest ab und zu das Internet für private Zwecke. Schlusslicht ist Sachsen-Anhalt mit lediglich 72 Prozent. Die Zahlen bestätigen einen fortlaufenden Trend: Schon 2015 war Sachsen-Anhalt das Bundesland mit dem niedrigsten Anteil an »Onlinern« (69 Prozent); Hamburg und Berlin belegten die ersten beiden Plätze. Während 2015 jedoch noch Bremen mit 80 Prozent den dritten Platz erreichte, ging dieser 2017 mit 84 Prozent an Baden-Württemberg.[6]

  Jedes zwölfte verkaufte Exemplar einer Tageszeitung ist mittlerweile ein E-Paper.[7]

Soziale Netzwerke statt realer Kommunikation, E-Paper statt Printzeitung, E-Books statt gedrucktem Buch: Auch im Privatleben ändert sich unsere Sicht auf viele Dinge. Die jüngsten Zahlen zeigen, wie sehr die Digitalisierung unseren Alltag prägt:

  • Social Media

Seit dem Start von Facebook 2008 in Deutschland sind die Nutzerzahlen von 1,2 Millionen auf 32 Millionen im Jahr 2018 gestiegen.[8]

  • Tageszeitungen

Die Zahl der verkauften Printexemplare sinkt. 1998 waren es im dritten Quartal durchschnittlich 29,36 Millionen pro Erscheinungstag, 2012 nur noch 21,13 Millionen und 2018 ist die Summe auf 15,63 Millionen gesunken. Angestiegen ist hingegen die Zahl der verkauften E-Papers: 2012 waren es nur 230.000 Exemplare, im dritten Quartal 2018 hingegen bereits 1,34 Millionen.[9]

  • E-Books

Deutschland liest zunehmend digital. Während E-Books im ersten Halbjahr 2014 4,9 Prozent des Publikumsmarkts ausmachten, sind es 2018 schon 6,1 Prozent.[10]

 

  1. Warum beeinflusst die Digitalisierung unsere Sehkraft?

Bei einer Kurzsichtigkeit (Myopie) fällt es der betroffenen Person schwer, Dinge in der Ferne klar zu sehen. Während die Wahrnehmung von Objekten in der Nähe keine Probleme bereitet, erscheinen entfernte Gegenstände unscharf oder verschwommen. Dies liegt an der Abbildungsweise von Objekten durch das kurzsichtige Auge: Anders als bei normalsichtigen Personen liegt der Brennpunkt, also der Punkt im Auge, in dem eintreffende Lichtstrahlen gebündelt werden und ein Bild formen, nicht direkt auf der Netzhaut, sondern davor. Wahrgenommene Gegenstände werden daher nur zu einem unscharfen Bild verarbeitet.[11]

Die Ursachen dafür können sich aus verschiedenen Faktoren zusammensetzen. Dr. med. Oliver Leick, Facharzt für Augenheilkunde, fasst die drei Haupteinflüsse zusammen:

  »Der genetische Faktor ist deutlich am größten, gefolgt von der Naharbeit, die aufgrund ihrer Zunahme eine immer größere Rolle spielt. Dann kommt noch der Tageslichtmangel hinzu.«[12]

Die häufigste Form der Kurzsichtigkeit ist die Achsenmyopie. In diesem Zustand ist der Augapfel zu lang gewachsen. Wie aber kommt es dazu?

Eigentlich werden wir mit einer leichten Weitsichtigkeit geboren. Das Auge ist jedoch sehr anpassungsfähig und gewöhnt sich an vorhandene Arbeitsbedingungen. Bei häufiger Naharbeit stellt es sich auf diese neue Form der Sehgewohnheit ein – der Augapfel wächst folglich stärker in die Länge.[13]

Aufgrund des anhaltenden und anstrengenden Nahsehens wendet das Auge weniger energieverbrauchende Muskelkraft auf, um sich zu schonen. Dies führt zwar die enorme Anpassungsfähigkeit buchstäblich vor Augen, resultiert jedoch in einer deutlich geringeren Belastungsfähigkeit des Auges.

  Naharbeit und der Mangel an Tageslicht stellen eine Doppelbelastung dar.

Das Brien Holden Vision Institut und das Eye Research Institut in Singapur haben kürzlich den negativen Einfluss künstlicher Beleuchtung im Arbeitsumfeld auf unsere Augen näher betrachtet.[14] Demnach sind besonders Menschen mit Bürojobs einer Doppelbelastung ausgesetzt: Naharbeit in Kombination mit künstlichem Licht erhöht die Anstrengung der Augen, wodurch die Anfälligkeit für eine Myopie zusätzlich steigt.

Das langfristige, konzentrierte Blicken auf einen Bildschirm fördert zudem Müdigkeitserscheinungen und folglich ein Austrocknen der Augen, da bei der Naharbeit am Bildschirm das Blinzeln deutlich seltener oder unvollständig ausgeführt wird.[15] Während wir im Normalzustand die Lider ca. 10 bis 15 Mal pro Minute zusammenschlagen, geschieht dies während der Arbeit am PC nur ein- bis zweimal und der schützende Tränenfilm wird dadurch unregelmäßig.[16] Eine schlechte Belüftung der Büroräume oder Klimaanlagenluft beschleunigen diesen Prozess zusätzlich.[17]

 

  1. Wer ist davon betroffen?

63,5 Prozent aller Deutschen über 16 tragen eine Brille. Die Zahl der Brillenträger in diesem Alter hat sich seit den 50er-Jahren mehr als verdoppelt. Eine Studie hat ermittelt: Unter den 25-Jährigen sind kaum »Offliner« zu finden – über 98 Prozent nutzen das Internet. Ebenfalls ist es die »Generation Display« (20- bis 29-Jährige), die europaweit verstärkt von Kurzsichtigkeit betroffen ist.[18] Dies liegt sowohl an längeren Bildungswegen als auch am Anstieg der Bildschirmarbeit in allen Branchen.

  Immer mehr Naharbeit am PC – nicht nur in klassischen Bürojobs.

Studenten, junge Arbeitnehmer, Büroangestellte und Gutverdiener leisten besonders viel Naharbeit und sind deshalb von einer erhöhten Myopie-Wahrscheinlichkeit betroffen. Aber auch in anderen Branchen hat die Arbeit am Bildschirm in den letzten Jahren zugenommen. Das Statistische Bundesamt bestätigt einen Anstieg der PC-Tätigkeit zwischen 2003 und 2017 in den folgenden Branchen:

  • Grundstücks- und Wohnungswesen: von 51 auf 90 Prozent
  • Gastgewerbe: von 53 auf 81 Prozent
  • Verarbeitendes Gewerbe: von 88 auf 96 Prozent
  • Baugewerbe: von 91 auf 97 Prozent[19]

Rund ein Viertel der sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer hierzulande arbeitet aktuell in Bürojobs. Das sind 9,6 Prozent mehr als noch 2013. Dauerhaft vor einem Bildschirm arbeiten, mit dem Arbeitslaptop oder dem Arbeitshandy auch mobil stets im Nahbereich tätig sein – das ist mittlerweile der Alltag in vielen Berufen.[20]

80 Prozent der Büroangestellten geben laut Bundesanstalt für Arbeitsschutz an, dass für sie die Arbeit an einem Bildschirmgerät Normalität ist.[21]

Die veränderten Arbeitsbedingungen und die gestiegenen Anforderungen an unsere Augen zeigen bereits heute erste Konsequenzen. Im Rahmen einer YouGov-Umfrage gaben 46 Prozent der Befragten an, nach längerer Benutzung eines Bildschirmgerätes schon einmal unter einer zeitweisen Verschlechterung der Sehkraft gelitten zu haben.[22]

  Ausbildungsstatus und Kurzsichtigkeit stehen in direktem Zusammenhang mit einer erhöhten Myopiewahrscheinlichkeit.

Dass das Ausmaß der Myopie und die schulische und berufliche Ausbildung miteinander zusammenhängen, spiegeln mehrere Kohortenstudien wider, zuletzt auch die Gutenberg-Gesundheitsstudie. Über die Hälfte der Hochschulabsolventen in Europa ist kurzsichtig (53 Prozent). Zum Vergleich: Unter den Menschen in Europa ohne Lehre oder Hochschuldbildung tragen nur knapp ein Viertel (24 Prozent) eine Brille.[23] Da sich die Augen bis zum 30. Lebensjahr entwickeln[24], kann die Sehkraft durch intensive Laptoparbeit und Lesen in der Studienzeit stark in Mitleidenschaft gezogen werden.

  Immer mehr Kinder sind von Kurzsichtigkeit betroffen. Leidet man schon als junger Mensch an einer Myopie, bleibt diese in der Regel ein Leben lang.

Da die Entwicklung einer Myopie meist schon im Grundschulalter beginnt[25], ist der frühe Erstkontakt mit digitalen Devices bedenklich – zumal mit steigender Verweildauer am Bildschirm meist auch die Zeit, die draußen am Tageslicht verbracht wird, abnimmt. In Deutschland sind etwa 35 Prozent der Kinder und Jugendlichen und rund die Hälfte der Studenten kurzsichtig. Dies lässt sich vor allem mit einer frühen Naharbeit – egal, ob mit Büchern oder am PC – begründen.[26]

Der Anstieg der Kurzsichtigkeit ist allerdings ein weltweites Phänomen. Insbesondere im ostasiatischen Raum hat der Anteil kurzsichtiger Schulkinder in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen.[27] Eine Studie aus China zeigt, dass 90 Prozent der dortigen Studenten kurzsichtig sind. Ähnliche Ergebnisse gibt es für Südkorea, Singapur und Taiwan.[28]

 

  1. Blick in die Zukunft: Wie sehen wir 2050??

Schon heute lässt sich feststellen: Die Generation Facebook wird langsam, aber sicher zur »Generation Maulwurf«. Angesichts der Tatsache, dass der digitale Erstkontakt immer früher und intensiver stattfindet, werden auch junge Menschen in Zukunft immer mehr mit Augenproblemen zu kämpfen haben. Zudem belegen aktuelle Studien, dass der Trend zur Büroarbeit anhalten und sogar steigen wird –insbesondere in den Großstädten. Bis 2035 soll demnach der Zuwachs an Büroarbeitsplätzen jeweils 13 Prozent in München und Berlin, acht bis neun Prozent in Hamburg und Frankfurt sowie sechs Prozent in Düsseldorf betragen.[29]

  Bis 2050 soll weltweit jeder Zweite kurzsichtig sein.[30] Dies entspricht knapp fünf Milliarden Menschen.[31]

war ist die Situation hierzulande noch nicht so drastisch wie in den asiatischen Industriestaaten, doch Experten sind sich sicher, dass dies nur eine Frage der Zeit sein wird.[32] Aktuell hängt Deutschland im internationalen Digitalisierungsvergleich noch hinterher, zum Beispiel in der Entwicklung von Unterhaltungselektronik oder beim breitflächigen Ausbau einer Glasfaser-Infrastruktur. Angesichts des globalen Konkurrenzdrucks und mit Blick auf europäische Nachbarländer wie Dänemark, die Niederlande oder Frankreich ist jedoch die fortschreitende Digitalisierung auch in Deutschland zu erwarten.

Laut Frank Schaeffel, Professor für Neurobiologie des Auges an der Universität Tübingen, könnte der Anteil Kurzsichtiger hierzulande in 20 bis 30 Jahren ähnlich hoch sein wie aktuell in Asien.[33] Es ist daher davon auszugehen, dass unsere Sehkraft in den nächsten Jahrzehnten einen neuen gesellschaftlichen Stellenwert einnehmen wird. Schließlich ist gutes Sehen eine Grundvoraussetzung, um auf dem Arbeitsmarkt langfristig erfolgreich und wettbewerbsfähig zu sein.

  »Die Myopie-Welle kommt.« – Frank Schaeffel, Forschungsinstitut für Augenheilkunde der Universität Tübingen[34]

Angesichts des dauerhaften digitalen Sehstresses »ist es höchste Zeit, proaktive Gesundheitsvorsorge für unsere Augen ernst zu nehmen und zu etablieren«, meint Eike Wenzel vom Institut für Trend- und Zukunftsforschung (GmbH).[35] Aktuell tragen nur neun Prozent der deutschen Brillenträger eine für Bildschirmarbeit geeignete Brille.[36] Dabei sind Blaulicht reduzierende Brillen bereits in großer Vielfalt auf dem Markt vertreten und unterscheiden sich optisch nur minimal von normalen Brillengläsern. Eine zusätzliche Beschichtung der Brillengläser sorgt dafür, dass die blaue Strahlung in den relevanten Wellenlängen oberhalb von 400 Nanometern nicht durchdringt – das Auge wird dadurch geschont.[37]

Displays strahlen kurzwelliges, blau-violettes Licht ab, das den Kontrast und die Farbintensität erhöht. Dies strengt das Auge enorm an und wirkt sich schädigend auf Proteine und Lipide aus – Sehzellen können im Akutfall absterben.[38] Da sich diese nicht regenerieren können, ist der Effekt des Blaulichts drastisch und sollte durch entsprechende Brillen vermieden beziehungsweise reduziert werden.

  Neben den Gefahren, die der technologische Fortschritt birgt, ergeben sich zugleich auch Chancen für unsere Augengesundheit.

Um unsere Augen im digitalen Zeitalter zu schützen, wird die regelmäßige Überprüfung unserer Sehkraft zukünftig an Wichtigkeit zunehmen. Damit jeder von überall aus dazu befähigt ist, frühzeitig Defizite am Sehvermögen festzustellen und entsprechende Behandlungsschritte einzuleiten, wird mit Hochdruck an der Einführung eines Online-Sehtests gearbeitet. In den USA gibt es bereits die ersten Anbieter eines solchen Tests – auch in Deutschland ist der Markteintritt in naher Zukunft zu erwarten.

Die Erforschung digitaler Langzeitlösungen im Bereich der Diagnostik ist ebenfalls in vollem Gange, um den Alltag und das Sehen in Zukunft zu erleichtern und zu verbessern. Eine der spannendsten Zukunftsinnovationen stellt ein Netzhaut-Scan-Algorithmus dar: Er soll Auffälligkeiten und Abweichungen im Auge aufzeigen, um Krankheiten schnell und effektiv erkennen zu können.[39]

 

  1. Wie können wir uns schützen?

Die Entstehung einer Kurzsichtigkeit ist ein schleichender Prozess, der häufig lange unbemerkt bleibt. Zwar können häufige Kopfschmerzen, Ermüdung und Gereiztheit der Augen wichtige und richtungsweisende Symptome für eine Verschlechterung der Sehkraft sein, jedoch nimmt unser Körper diese Alarmzeichen nicht immer wahr. Denn: Unsere Netzhaut enthält keine Schmerzfasern; folglich sendet das Auge bei Überlastung keine Warnsignale aus. Es ist daher umso wichtiger, seine Sehkraft regelmäßig überprüfen zu lassen – gerade, wenn man viel und häufig Naharbeit verrichtet.

  Etwa alle zwei Jahre empfiehlt es sich, einen Sehtest vornehmen zu lassen.[40]

Neben regelmäßigen Sehtests gibt es viele weitere Mittel und Wege, wie wir unsere Sehkraft stärken und sogar Kurzsichtigkeit vorbeugen können – wenn auch nur teilweise. Wir haben Experten aus der Augenheilkunde und anderen relevanten Bereichen befragt, was wir im Alltag für unsere Sehkraft tun können.

 

Unterbrechungen der Naharbeit

»Es konnte gezeigt werden, dass die Rate des Blinzelns mit der Aufgabenschwierigkeit abnimmt. Dies kann zu Unregelmäßigkeiten im Tränenfilm und im Akutfall zu Visus-Einschränkungen sowie längerfristig zur allgemeinen Beeinträchtigung der Augengesundheit führen.

  Bewusstes Blinzeln kann eine erste Entlastung für die Augen darstellen.

Regelmäßiges Blinzeln ist hilfreich, um die Augenoberfläche zu benetzen – der Tränenfilm kann wieder gleichmäßig verteilt werden. Das Blinzeln hat jedoch nichts direkt mit der Kurzsichtigkeit zu tun, sondern mehr mit arbeitsmedizinisch-ergonomischen Aspekten.«

Dr. Detlev Breyer, Augenchirurg

 

»Wer viel Naharbeit am Bildschirm leistet, sollte seinen Augen auch am Arbeitsplatz kleine Pausen gönnen. Denn der konzentrierte Blick auf den Monitor verringert die Blinzelrate und begünstigt trockene Augen. Effektiver jedoch als häufiges Blinzeln ist längeres Augenschließen.

  Ca. einmal pro Stunde die Augen für 15 bis 30 Sekunden schließen.

Stellen Sie sich einen Schwamm vor, der ins Wasser gehalten wird: Erst nach mehreren Sekunden hat er sich richtig vollgesogen. Dasselbe gilt auch für unser Augengewebe: Durch längeres Augenschließen kann es sich wieder mit Tränenflüssigkeit vollsaugen und das Auge somit ausreichend befeuchten.«

Prof. Dr. Thomas Neuhann, Professor für Augenheilkunde

 

Benetzende und medizinische Augentropfen

»Benetzende Augentropfen – einmal oder mehrfach täglich angewandt – können der Austrocknung der Hornhaut vorbeugen und auch problemlos dauerhaft eingesetzt werden. Konservierungsmittelfreie Tropfen sind gerade bei häufiger Anwendung zu empfehlen.

  Bei Kindern können Atropin-Augentropfen Kurzsichtigkeit eindämmen und die Spätfolgen der Myopie verringern.

Medizinische Augentropfen (Atropin 0,01 Prozent) müssen im Gegensatz zu den rein benetzenden Augentropfen von einem Arzt verordnet und dürfen erst nach erfolgter Aufklärung über mögliche Risiken und Nebenwirkungen appliziert werden. Sie können bei Kindern und Jugendlichen bei täglicher abendlicher Anwendung über einen meist mehrjährigen Zeitraum das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit hemmen – eine Garantie dafür gibt es aber nicht.«

Dr. med. Oliver Leick, Facharzt für Augenheilkunde

 

Auszeiten im Tageslicht

»Sogenannte ›outdoor times‹ sind wichtig für unsere Augen. Gerade Kinder sollten täglich mindestens eine Stunde im Freien verbringen, um die Myopie-Entwicklung zu hemmen.

  Outdoor times zur Vorbeugung von Kurzsichtigkeit sind wissenschaftlich am stärksten begründet.

Aber auch für (junge) Erwachsene stellen die ›outdoor times‹ einen entspannenden Gegenpol zum bildüberfluteten Alltag mit den hohen Anforderungen an das Sehen in der Nähe dar. Sie können gegen Ermüdung helfen, die Austrocknung der Augenoberfläche vermeiden und den Sehkomfort verbessern. Während der Zeit im Freien sollte bewusst der Blick in die Ferne gerichtet werden.«

Prof. Dr. Thomas Neuhann, Professor für Augenheilkunde

 

Ein gesunder Arbeitsplatz

»Generell gilt: Wer viel Bildschirmarbeit leistet, sollte dies an einem größeren Monitor tun. Ein kleiner Monitor egnet sich nicht dazu, viel Text zu lesen. Des Weiteren sollte der Bildschirm richtig ausgerichtet sein. Das heißt, er sollte weder zu hoch noch zu tief stehen. Zur Orientierung: Die Oberkante sollte auf Augenhöhe liegen. Der richtige Abstand vom Auge zum Monitor liegt bei 45 bis 70 Zentimetern.

  Prinzipiell ist es die Aufgabe des Arbeitgebers, für geeignete Verhältnisse am Arbeitsplatz zu sorgen – das gilt auch für unsere Augengesundheit.

Zu angemessenen Lichtverhältnissen am Arbeitsplatz gehört neben künstlicher Beleuchtung von oben auch der Einfluss von ausreichend Tageslicht. Sprich: Das Büro sollte mit genügend Fenstern ausgestattet sein. Apropos Fenster: Die Arbeitsräume sollten regelmäßig gelüftet werden – das tut auch den Augen gut, denn Klimaanlagenluft kann sie zusätzlich austrocknen. Besonders schädlich sind Räume, in denen die Klimaanlage im Boden und nicht in der Decke verankert ist. Dies sollte auf Arbeitgeberseite entsprechend beachtet werden. Die Digitalisierung fordert also nicht nur unsere Augen heraus – auch Betriebe werden zukünftig verstärkt auf ein augenfreundliches Arbeitsklima achten müssen.«

Gabriele Kahl, Life & Business Coach

 

Optimale Lichtverhältnisse im Büro

»Licht, das Sie bei der Arbeit blendet, kann bei regelmäßiger Belastung zu Entzündungen und einer Schädigung des Auges führen. Vermeiden Sie daher direkten Lichteinfall auf Ihrem Bildschirm, egal ob durch Sonnenlicht oder künstliches Licht. Ein weiterer Störfaktor stellt der hohe Blauanteil von digitalen Geräten dar, gerade abends. Da blaues Licht auf das Auge eine ähnliche Wirkung wie das Tageslicht hat, wird die Produktion des Schlafhormons Melatonin gehemmt und Schlafstörungen werden gefördert.

  Störfaktor blaues Licht: Schalten Sie mithilfe einer speziellen Brille oder kostenlosen Apps auf warmes, gelbliches Licht um.

Wenn Sie am Abend Ihre digitalen Geräte benutzen, schalten Sie zusätzlich noch andere (nicht zu helle) Lichtquellen im Raum ein – das strengt das Auge weniger an. Sie wollen Ihren Augen Erholung von der Bildschirmarbeit gönnen, aber es fehlt gerade die Zeit für einen Spaziergang? Dann lassen Sie Ihren Blick immer wieder in die Ferne schweifen: aus dem Fenster ins Grüne oder auch einfach ans andere Ende des Raumes.«

Christiane Werzowa, Expertin für Farb- und Lichtgestaltung

 

Die richtige Belüftung

»Bereits bei einer Luftfeuchtigkeit von unter 40 Prozent kann es zu Augenreizungen sowie einer Verringerung des Tränenfilms kommen, was wiederum zu lästigem Jucken der Hornhaut führt. Die trockene Zugluft einer Klimaanlage kann solch einen Juckreiz noch verschlimmern.

  Eine Luftfeuchtigkeit von über 40 Prozent fördert den Tränenfilm an der Hornhaut.

Auch beim Heizen wird der Luft Feuchtigkeit entzogen. Es sollte generell immer auf einen gut gelüfteten Raum geachtet werden, da Frischluft viel Feuchtigkeit besitzt. Als optimale Luftfeuchtigkeit wird ein relativer Wert von 50 Prozent bei 20 Grad Celsius angegeben.«

Roman Uminski, Kaufberater

 

Entspannung durch Augenyoga

»Augenyoga ist das achtsame Training der Augenmuskeln, zum Beispiel durch Fokussieren verschiedener Punkte in näherer und weiterer Entfernung. In Verbindung mit einer ruhigen, gleichmäßigen Atmung können wir so über die Augen das gesamte Nervensystem stärken und entspannen.

  Bewegung der Augen in alle Richtungen.

Wie alle Muskeln im menschlichen Körper sind auch die Augenmuskeln für die Bewegung in alle möglichen Richtungen ausgelegt. Um deren volles Potenzial zu nutzen und sie gesund zu erhalten, ist es gerade bei einseitiger Belastung wichtig, die Augen mit speziellen Übungen zu trainieren.«

Sukadev Volker Bretz, Yogalehrer

 

»Bereits am Arbeitsplatz können diverse Augenyoga-Übungen angewendet werden. So sollte mehrmals der Blick vom Computer genommen und ein Punkt in der Ferne fixiert werden.

  Das weite Schweifen des Blickes lässt unsere Augenmuskeln entspannen.

Ziehen Sie zwischendurch bewusst die Augenbrauen hoch, kneifen Sie die Augen zusammen und massieren Sie die Muskeln um Ihre Augenpartie, um die Verspannungen zu lösen. Schalten Sie am Abend den Fernseher, das Handy oder andere digitale Geräte aus, um Ihre Augen nicht noch weiter zu beanspruchen. Warme Kräuterkissen können die Augenmuskeln zusätzlich entspannen: am besten abends auf die geschlossenen Augenlider legen.«

Melanie Wagner, Yoga- und Lifestyle-Bloggerin

 

Gesunde Ernährung

»Eine ausgewogene Ernährung und die richtige Trinkmenge sind wichtig für den gesamten Körper und somit auch für unsere Augengesundheit. Schließlich werden unsere Augen über die Blutlaufbahn mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt: Vitamin A, C und E, Beta-Karotin, Zink, Omega-3-Fettsäuren sowie Lutein und Zeaxanthin. Gerade die letzten beiden haben eine starke antioxidative Wirkung und schützen die empfindlichen Sehzellen. Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) kann durch diese Nährstoffe sogar nachweislich verlangsamt werden.

  Die Nährstoffe Lutein und Zeaxanthin finden wir vor allem in grünem Blattgemüse wie beispielsweise Grünkohl, Spinat oder Brokkoli.

Auch wenn gesunde Ernährung immer eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit hat, so ist der Effekt in Bezug auf unsere Augen dennoch begrenzt – Kurzsichtigkeit kann durch den Einfluss von gesunder Ernährung leider nicht verhindert oder reduziert werden.«

Dr. Svenja Stein, Ernährungsexpertin

 

Unser digitaler Lebensstil macht uns kurzsichtig – gleichzeitig entstehen neue, digitale Langzeitlösungen, mit deren Hilfe Auffälligkeiten früher erkannt werden können.

Auch wenn zur Hälfte die Gene ausschlaggebend sind, erhöhen unser digital geprägter Lebensstil und unser Arbeitsumfeld zunehmend die Wahrscheinlichkeit, kurzsichtig zu werden. Der Mangel an Tageslicht begünstigt diese Entwicklung zusätzlich. Sowohl weltweit als auch bundesweit steigt die Anzahl Kurzsichtiger, wobei die Generation der Digital Natives stets den größten Anteil bildet. Da der digitale Erstkontakt immer früher stattfindet, leiden immer mehr Kinder an Kurzsichtigkeit, welche in der Regel ein Leben lang bestehen bleibt. Neuesten Schätzungen zufolge wird im Jahr 2050 über die Hälfte der Weltbevölkerung kurzsichtig sein.

Die vermehrte Naharbeit ist eine große Herausforderung für unsere Augen – andererseits bietet der digitale Wandel auch Chancen im Bereich Augengesundheit. Denn neue technologische Lösungen entstehen, um unsere Augen zu schonen und Kurzsichtigkeit entgegenzuwirken.

 

Textquelle: https://frame.misterspex.de/2018/11/28/unsere-augen-im-digitalen-zeitalter/

 

 

Quellen Artikel:
[1] Zeit Online, zeit.de/wissen/gesundheit/2017-05/lebenserwartung-deutschland-demografie-alter-jahrgang-mann-frau
[2] Gemeinschaftsstudie Brien Holden Vision Institute (BHVI), University of New South Wales/Eye Research Institut Singapur, aaojournal.org/article/S0161-6420(16)00025-7/abstract
[3] KGS-Allensbach-Studie 2014/15, sehen.de/fileadmin/user_upload/sehen.de/Downloads/KGS-Allensbach-Studie2014_2015_TextA.pdf
[4] Nature »The myopia boom”, nature.com/news/the-myopia-boom-1.17120
[5] ARD/ZDF Onlinestudie 2018, ard-zdf-onlinestudie.de/files/2018/0918_Frees_Koch.pdf
[6] Initiative D21 e. V, initiatived21.de/app/uploads/2018/01/d21-digital-index_2017_2018.pdf
[7] Börsenverein des Deutschen Buchhandels, boersenverein.de/ebook-markt
[8] AllFacebook.de, allfacebook.de/zahlen_fakten/offiziell-facebook-nutzerzahlen-deutschland
[9] Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V., ivw.eu/ivw/pressemitteilungen/pressemeldung-ivw-quartal-31998, ivw.eu/ivw/pressemitteilungen/pressemitteilung-ivw-quartal-32012, ivw.eu/print/quartalsauflagen/pressemitteilungen/auflagenzahlen-des-3-quartals-2018
[10] Börsenverein des Deutschen Buchhandels, boersenverein.de/ebook-markt
[11] Mister Spex, misterspex.de/brillen-ratgeber/kurzsichtigkeit
[12] Dr. med. Oliver Leick, Facharzt für Augenheilkunde
[13] Augenärztliche Akademie Deutschland (Pressekonferenz 2014, Prof. Dr. Norbert Pfeiffer), aad.to/vollseite.php?jahreswahl=2014&presse_id=180
[14] Gemeinschaftsstudie Brien Holden Vision Institute (BHVI), University of New South Wales/Eye Research Institut Singapur, aaojournal.org/article/S0161-6420(16)00025-7/abstract
[15] Zeiss, zeiss.de/vision-care/besser-sehen/sehen-verstehen/die-zwei-seiten-des-blauen-lichts.html
[16] Wikipedia, de.wikipedia.org/wiki/Lidschlag#cite_note-1
[17] Gabriele Kahl, Business Coach
[18] European Eye Epidemiology Consortium, ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4385146/pdf/10654_2015_Article_10.pdf
[19] Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin »BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung”, baua.de/DE/Themen/Arbeitswelt-und-Arbeitsschutz-im-Wandel/Arbeitsweltberichterstattung/Arbeitsbedingungen/BIBB-BAuA-2012.html
[20] Institut der deutschen Wirtschaft (IW), iwkoeln.de/fileadmin/publikationen/2017/373683/IW-Trends_4_2017_Bueroimmobilien.pdf
[21] Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), baua.de/DE/Themen/Arbeitsgestaltung-im-Betrieb/Neue-Technologien-und-Arbeitsformen/Moderne-Bildschirmarbeit/_functions/BereichsPublikationssuche_Formular.html?queryResultId=null&pageNo=0
[22] Online-Umfrage YouGov Deutschland GmbH/Mister Spex, corporate.misterspex.com/de/pressemitteilungen/die-neue-oekologie-des-sehens-von-der-generation-maulwurf-zu-den-jungen-alten/
[23] European Eye Epidemiology Consortium, ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4385146/pdf/10654_2015_Article_10.pdf
[24] Norddeutscher Rundfunk, ndr.de/ratgeber/gesundheit/Was-tun-zum-Schutz-vor-Kurzsichtigkeit-,kurzsichtigkeit102.html
[25] »Myopia stabilization and associated factors among participants in the Correction of Myopia” Evaluation Trial (COMET), ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24159085?dopt=Abstract
[26] Aerzteblatt.de, aerzteblatt.de/nachrichten/74481/Kurzsichtigkeit-durch-Smartphones-Bewusstseinsaenderung-notwendig
[27] Nature »The myopia boom”, nature.com/news/the-myopia-boom-1.17120
[28] Spiegel Online, spiegel.de/gesundheit/diagnose/kurzsichtig-immer-mehr-menschen-sehen-schlecht-a-1051300.html
[29] Institut der deutschen Wirtschaft (IW), iwkoeln.de/fileadmin/publikationen/2017/373683/IW-Trends_4_2017_Bueroimmobilien.pdf
[30] Gemeinschaftsstudie: Brien Holden Vision Institut (University of New South Wales), Singapore Eye Research Institute, aaojournal.org/article/S0161-6420(16)00025-7/abstract
[31] Eurostat, ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php?title=Archive:European_population_compared_with_world_population/de&oldid=97104
[32] Spiegel Online, spiegel.de/gesundheit/diagnose/kurzsichtig-immer-mehr-menschen-sehen-schlecht-a-1051300.html
[33] Spiegel Online, spiegel.de/gesundheit/diagnose/kurzsichtig-immer-mehr-menschen-sehen-schlecht-a-1051300.html
[34] Frank Schaeffel, Forschungsinstitut für Augenheilkunde der Universität Tübingen (Spiegel Online, spiegel.de/gesundheit/diagnose/kurzsichtig-immer-mehr-menschen-sehen-schlecht-a-1051300.html)
[35] Mister Spex, corporate.misterspex.com/de/pressemitteilungen/die-neue-oekologie-des-sehens-von-der-generation-maulwurf-zu-den-jungen-alten/
[36] Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA), zva.de/news/digitalisierung-nur-9-Prozent-der-brillentraeger-optimal-versorgt
[37] Mister Spex, misterspex.de/brillen-ratgeber/blaufilter-brillen
[38] Spektrum.de, spektrum.de/news/schaden-bildschirme-den-augen/1560572
[39] Mister Spex, corporate.misterspex.com/de/pressemitteilungen/die-neue-oekologie-des-sehens-von-der-generation-maulwurf-zu-den-jungen-alten/
[40] Mister Spex, misterspex.de/partneroptiker
Quellen Infografik:
[1] ARD/ZDF Onlinestudie 2018, ard-zdf-onlinestudie.de/files/2018/0918_Frees_Koch.pdf
[2] ARD/ZDF Onlinestudie 2018, ard-zdf-onlinestudie.de/files/2018/0918_Frees_Koch.pdf
[3] Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V., ivw.eu/ivw/pressemitteilungen/pressemeldung-ivw-quartal-31998
[4] Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V., ivw.eu/print/quartalsauflagen/pressemitteilungen/auflagenzahlen-des-3-quartals-2018
[5] AllFacebook.de, allfacebook.de/zahlen_fakten/offiziell-facebook-nutzerzahlen-deutschland
[6] Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), baua.de/DE/Themen/Arbeitsgestaltung-im-Betrieb/Neue-Technologien-und-Arbeitsformen/Moderne-Bildschirmarbeit/_functions/BereichsPublikationssuche_Formular.html?queryResultId=null&pageNo=0
[7] Statistisches Bundesamt (Destatis), destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/UnternehmenHandwerk/Unternehmen/InformationstechnologieUnternehmen5529102177004.pdf?__blob=publicationFile, destatis.de/DE/Publikationen/WirtschaftStatistik/Informationsgesellschaft/Informationsgesellschaft_52004.pdf?__blob=publicationFile
[8] Ernst & Young Studie 2017»Online-Nutzung in Deutschland«, ey.com/Publication/vwLUAssets/ey-online-nutzung-in-deutschland-juni-2017/$FILE/ey-online-nutzung-in-deutschland-juni-2017.pdf
[9] Mister Spex, misterspex.de/brillen-ratgeber/kurzsichtigkeit
[10] The Sydney Adolescent Vascular and Eye Study »Time outdoors and the prevention of myopia”, ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23644222
[11] Annals-Academy Of Medicine 2004, annals.edu.sg/pdf200401/V33N1p16.pdf
[12] Augenärztliche Akademie Deutschland – Pressekonferenz 2014, Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, aad.to/vollseite.php?jahreswahl=2014&presse_id=180
[13] The Sydney Adolescent Vascular and Eye Study »Time outdoors and the prevention of myopia”, ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23644222
[14] European Eye Epidemiology Consortium, ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4385146/pdf/10654_2015_Article_10.pdf
[15] Nature »The myopia boom”, nature.com/news/the-myopia-boom-1.17120
[16] Spiegel Online, spiegel.de/gesundheit/diagnose/kurzsichtig-immer-mehr-menschen-sehen-schlecht-a-1051300.html
[17] European Eye Epidemiology Consortium, ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4385146/pdf/10654_2015_Article_10.pdf
[18] »Myopia stabilization and associated factors among participants in the Correction of Myopia” Evaluation Trial (COMET), ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24159085?dopt=Abstract
[19] Horizon Report Europe (2014 Schools Edition), cdn.nmc.org/media/2014-nmc-horizon-report-EU-EN.pdf
[20] British Journal of Ophthalmology, bjo.bmj.com/content/98/7/857.long
[21] »Myopia and level of education: results from the Gutenberg Health Study” ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24947658
[22] Nature »The myopia boom”, nature.com/news/the-myopia-boom-1.17120
[23] Frank Schaeffel, Forschungsinstitut für Augenheilkunde der Universität Tübingen (Spiegel Online, spiegel.de/gesundheit/diagnose/kurzsichtig-immer-mehr-menschen-sehen-schlecht-a-1051300.html)
[24] Gemeinschaftsstudie Brien Holden Vision Institute (BHVI), University of New South Wales/Eye Research Institut Singapur, aaojournal.org/article/S0161-6420(16)00025-7/abstract
[25] Eurostat, ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php?title=Archive:European_population_compared_with_world_population/de&oldid=97104
[26] Mister Spex, misterspex.de/brillen-ratgeber/blaufilter-brillen
[27] Mister Spex, corporate.misterspex.com/de/pressemitteilungen/die-neue-oekologie-des-sehens-von-der-generation-maulwurf-zu-den-jungen-alten
[28] Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA), zva.de/news/digitalisierung-nur-9-Prozent-der-brillentraeger-optimal-versorgt
[29] Mister Spex, corporate.misterspex.com/de/pressemitteilungen/die-neue-oekologie-des-sehens-von-der-generation-maulwurf-zu-den-jungen-alten
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