6G für eine sichere, nachhaltigere und vernetztere Welt

Das goldene Zeitalter der 6G-Technologie ist in greifbarer Nähe – und damit eine sicherere, nachhaltigere und vernetztere Welt, die die Zukunft der Menschheit neu zu gestalten verspricht. Finnland ist ein globaler Vorreiter bei der Entwicklung von 6G – es gibt bereits zahlreiche Forschungsinitiativen und branchenspezifische Visionen zur Unterstützung von Unternehmen und Gesellschaften weltweit.

 

Illustration: Absmeier Geralt

Von der UWB-basierten IoT-Technologie von Noccela, die die reale Welt mit ihrem digitalen Zwilling verbindet, über das Routing von Nachrichten zwischen TETRA, LTE und IP von Mentura Group bis hin zum leistungsstarken KI-Tool von Omnitele zur Optimierung von RAN-Netzinvestitionen – mit finnischen Lösungen werden Bausteine entwickelt, um die vielfältigen zukünftigen Anforderungen einer 6G-Welt zu erfüllen.

Finnlands 6G-Vorreiterrolle kam nicht über Nacht. Tatsächlich kann das Land im Norden auf eine lange und erfolgreiche Geschichte im Bereich der drahtlosen Mobilfunktechnologie zurückblicken und hat seit der Einführung des ersten Mobiltelefons von Nokia im Jahr 1982 Pionierarbeit bei der Entwicklung der mobilen Kommunikation geleistet. Nokias enormer Erfolg erreichte 2006 seinen internationalen Höhepunkt, als das Unternehmen 41 Prozent des weltweiten Mobiltelefonmarktes erobert hatte. Das mächtige Erbe des Unternehmens bleibt weiterhin bestehen: Zahlreiche ehemalige Nokia-Mitarbeitende haben inzwischen erfolgreiche Start-ups gegründet, die selbst zu bahnbrechenden Unternehmen geworden sind. Finnlands ausgeprägtes technisches Know-how, das hohe Bildungsniveau, die lebendige Start-up-Szene und die einzigartige partnerschaftliche Einstellung zwischen Unternehmen und Hochschulen schaffen ein innovatives digitales Ökosystem.

Dies treibt Finnlands Vorreiterrolle in der 6G-Arena voran. 6G Flagship, das weltweit erste groß angelegte 6G-Forschungsprogramm, wurde 2018 in Finnland ins Leben gerufen und hat inzwischen 500 akademische Partner aus 71 Ländern sowie 400 industrielle Partner aus 31 Ländern. Finnland leitet zudem zwei europäische 6G-Vorzeigeprojekte: Hexa-X und dessen Nachfolger Hexa-X-II. Nokia ist bei beiden Projektverantwortlicher und spielt auch bei anderen 6G-Forschungsprojekten innerhalb der EU eine wichtige Rolle.

Die nahtlose Telekommunikation wirkt sich auch unmittelbar auf die Entwicklung anderer Branchen sowie auf die digitale Infrastruktur der Gesellschaft aus. 6G wird Tools zur Digitalisierung und Automatisierung der Gesellschaft in den 2030er Jahren bereitstellen und die physische und digitale Welt mit menschlicher Interaktion verknüpfen. Letztendlich sollten auch die Netze und die von ihnen unterstützten Anwendungen für das Quantenzeitalter bereit sein.

»Die 6G-Forschung und -Innovation bieten die grundlegenden Instrumente für eine sichere, belastbare und kohlenstofffreie europäische Zukunft«, erklärt Pekka Rantala, Leiter des 6G Bridge Program bei Business Finland. »Der entscheidende grüne Wandel kann nicht ohne die Digitalisierung stattfinden, da diese die Industrie dabei unterstützt, Emissionen zu reduzieren und den Energieverbrauch zu minimieren. Finnland bietet das weltweit beste Innovationsökosystem für die 6G-Entwicklung und ergänzend dazu ein ausgezeichnetes Quanten-Ökosystem, das von großen globalen Unternehmen gesichert wird.«

»Wir verfügen derzeit über eine hervorragende Testinfrastruktur für 5G und wir werden das allererste 6G-Testnetz aufbauen«, fügt Rantala hinzu.

Die 6G-Einführung wird inmitten einiger der turbulentesten Weltereignisse der jüngeren Vergangenheit erfolgen. Die Pandemie, der Krieg und der Klimawandel sowie Cyberangriffe haben unsere Verwundbarkeit insgesamt deutlich gemacht. Eine sichere und drahtlose Datenübertragung ist heute wichtiger denn je, und daher besteht ein dringender Bedarf an zuverlässigen Partnern und fortschrittlichen Technologien. Unternehmen weltweit sind derzeit auf der Suche nach zuverlässigen und sicheren Konnektivitätslösungen, um effektiv mit ihren Kunden und Mitarbeitenden zu kommunizieren.

Die Lösung für viele – wenn nicht sogar für alle – der oben genannten Herausforderungen findet man in Finnland.

»Die Zukunft dreht sich um 6G und 6G dreht sich um Finnland«, stellt Rantala fest.

Business Finland wird zusammen mit finnischen Unternehmen, Forschungsinstitutionen und Universitäten vom 27. Februar bis 2. März 2023 am Mobile World Congress in Barcelona teilnehmen. Business Finland lädt die internationalen Medien am 28. Februar von 15:00 bis 17:00 Uhr zum Networking-Event »Finland – Laying the Road Map for 6G Development« im finnischen Länderpavillon in Halle 7 (7G41) ein. Zu den Teilnehmern im Pavillon gehören die Aalto-Universität, Creanord, Cumucore, Eva Global, Fusionlayer, Hamina Wireless, die Universität Helsinki, Mentura, Movya, Noccela, Nolwenture, Omnitele, Orbis Systems, Portalify, Radiotor Software, VTT Technical Research Center of Finland und Wirepas.