Selbstfahrende Autos oder autonomes Fahren sind heute schon Realität. Google beispielsweise hat mit seinen Fahrzeugen im Testbetrieb bereits über drei Millionen Kilometer auf öffentlichen Straße zurückgelegt. Die Autos des Suchmaschinen-Riesen gehören zur SAE-Klasse 3.
Die SAE (ein internationaler Verband von Autoingenieuren) unterteilt automatisiertes Fahren in fünf Stufen. Unter Stufe 1 und 2 fallen Assistenzsysteme – der Fahrer muss jederzeit direkt auf die Verkehrssituation reagieren können. Ab Stufe 3 überwacht das Auto den Verkehr selbstständig, ab Stufe 4 muss der Fahrer auch im Notfall nicht mehr eingreifen.
https://de.statista.com/infografik/7453/daten-und-fakten-zu-iphone-und-smartphone/
Die wohl bekannteste Marke im Zusammenhang mit autonomen Fahren ist Tesla. Das Unternehmen wirbt damit, dass seine Fahrzeuge bereits 200 Millionen Straßenkilometer bewältigt haben. Allerdings gehören die Tesla-Fahrzeuge nur zur SAE-Klasse 2. Obwohl die Fahrzeuge nur teilautonom sind, kam es Ende Juni zu einem ersten Todesfall. Ein 62-Jähriger starb am Steuer seines Tesla S, bei eingeschaltetem »Autopilot«.
Dieser Vorfall hat auch die Debatte erneut angefeuert, wie sicher selbstfahrende Autos sind und sein müssen. Eine Studie der RAND Corporation zeigt, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis dazu valide Beweise vorliegen. Demnach müssen autonome Fahrzeuge 443 Millionen Kilometer zurückliegen, um statistisch bewiesen maximal so viele Todesfälle zu produzieren wie menschliche Fahrer.
Fahrzeughersteller und Tech-Unternehmen – allen voran Tesla – hält das aber nicht davon ab, die Einführung von selbstfahrenden Autos der Klassen drei und aufwärts voranzutreiben, wie die Grafik mit Daten der Strategieberatung LSP Digital zeigt. Spätestens ab 2020 rechnen Experten mit der breiten Verfügbarkeit im weltweiten Massenmarkt. Mathias Brandt
Was tun, wenn das Auto alleine fährt
Selbstfahrende Autos sind eines der großen Themen auf der diesjährigen Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas. Noch aber sind fahrerlose Fahrzeuge ein gutes Stück von der Marktreife entfernt. Aber wenn – in vermutlich naher Zukunft – die neue Technologie reibungslos funktioniert, wissen die Deutschen laut einer aktuellen Deloitte-Studie auf jeden Fall, was sie mit der neuen Freiheit anfangen wollen. Demnach würden Autofahrer die Extrazeit für alles Mögliche von Social Media über Schlafen bis hin zur Schönheitspflege nutzen. Mathias Brandt
Die Grafik zeigt, was Autofahrer mit der durch autonomes Fahren gewonnenen Zeit anfangen würden.
https://de.statista.com/infografik/7401/nutzung-der-durch-autonomes-fahren-gewonnenen-zeit/
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