Wer Sport macht, bleibt gesund – doch was häufig unerwähnt bleibt, ist der positive Effekt auf die Selbstzufriedenheit. Laut einer Umfrage im Rahmen der Statista Consumer Insights unter Befragten, die gelegentlich solche Sportarten ausüben, die in Fitnessstudios beliebt sind, ist die Mehrheit zufrieden mit der eigenen körperlichen Gesundheit. Demnach fühlen sich 80 Prozent der Befragten gesundheitlich wohl, die vornehmlich Fitness, Cardio und Aerobic trainieren. Der Anteil derer, die mit
Das körperliche Wohlbefinden unter Joggerinnen und Joggern (67 Prozent) und Yogis (65 Prozent) war zwar geringer als bei den »Pumpern«, dennoch war auch hier die Mehrheit zufrieden. Auch bei den Personen, die das Laufband und Yoga-Kurse im Fitnessstudio vorziehen, waren nur jeweils etwa ein Sechstel der Befragten unzufrieden mit der Gesundheit.
So gesehen hat der Besuch von Fitness- und Wellness-Einrichtungen einen erkennbar förderlichen Effekt auf die körperliche Gesundheit. Trotzdem spielen beim Thema Zufriedenheit noch weitere Faktoren wie etwa Ernährung und auch mentale Gesundheit eine Rolle.
René Bocksch
Wie zufrieden sind die Menschen mit ihrem Leben?
2012 riefen die Vereinten Nationen den 20. März als International Day of Happiness oder Weltglückstag aus, der seitdem jedes Jahr an diesem Datum stattfindet. Ziel sei es, ein Bewusstsein für »einen inklusiveren, gerechteren und ausgewogeneren Ansatz für das Wirtschaftswachstum, der das Glück und das Wohlergehen aller Menschen fördert« zu schaffen. Obwohl Glück und Zufriedenheit subjektive Parameter sind, hat das Team hinter dem World Happiness Report auch dieses Jahr erneut ein Länderranking erstellt, das deutliche Unterschiede zwischen westlichen Industrienationen und Ländern in Asien und Afrika sichtbar mach [1]t.
Um die Zufriedenheit der Befragten in den 143 untersuchten Ländern abzubilden, mussten diese eine Einschätzung über die Zufriedenheit mit ihrem derzeitigen Leben auf einer Zehn-Punkte-Skala abgeben. Daraus wurde ein Durchschnittswert für die Ergebnisse zwischen 2021 und 2023 pro Land ermittelt. Wie die Statista-Grafik auf Basis des Reports zeigt, sind Finnland (7,74), Dänemark (7,58) und Island (7,53) dieser Berechnung zufolge die Länder mit den zufriedensten Bewohnern, während die drei niedrigsten Werte bei den Einwohnern Lesothos (3,19), des Libanon (2,71) und Afghanistans (1,72) zu finden sind. Deutschland erreicht in der diesjährigen Auswertung Platz 24 von 143.
Neben den deutlichen Unterschieden in den geographischen Regionen gibt es auch Differenzen bei der Zufriedenheit in verschiedenen Altersgruppen. Blickt man auf die Ergebnisse bei den Unter-30-Jährigen, nehmen Litauen, Israel und Serbien die ersten drei Ränge ein, bei den Über-60-Jährigen sind es Dänemark, Finnland und Norwegen.
Wichtig zu beachten: Entgegen den Erwartungen handelt es sich beim Ranking des World Happiness Report nicht um eine objektive Erhebung, die sich an Kennzahlen wie dem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, Lebenserwartung oder der Qualität des Sozialsystems orientiert. Diese werden laut den Autoren des Reports als »unterstützende Faktoren« analysiert, haben jedoch keinen Einfluss auf die Punktewertung.
Florian Zandt
[1] https://worldhappiness.report/ed/2024/happiness-of-the-younger-the-older-and-those-in-between/#fn4
Wie kann man einen inklusiveren, gerechteren und ausgewogeneren Ansatz für das Wirtschaftswachstum, der das Glück und das Wohlergehen aller Menschen berücksichtig, schaffen?
In einer Welt, die sich ständig verändert und entwickelt, ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir einen Wirtschaftsansatz verfolgen, der nicht nur auf Wachstum ausgerichtet ist, sondern auch das Glück und das Wohlergehen aller Menschen berücksichtigt. Ein inklusiverer, gerechterer und ausgewogenerer Ansatz für das Wirtschaftswachstum kann erreicht werden, indem wir sicherstellen, dass alle Menschen Zugang zu den gleichen Möglichkeiten haben und niemand zurückgelassen wird.
Erstens müssen wir die Bildungschancen erweitern und verbessern. Bildung ist der Schlüssel zur Ermächtigung von Individuen und ermöglicht es ihnen, ihr volles Potenzial zu entfalten. Durch Investitionen in Bildung können wir eine informiertere und qualifiziertere Bevölkerung schaffen, die in der Lage ist, zu innovativen Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit beizutragen.
Zweitens ist es wichtig, dass wir eine gerechte Wirtschaftspolitik fördern, die darauf abzielt, die Einkommens- und Vermögensungleichheit zu verringern. Dies kann durch progressive Besteuerung, soziale Sicherheitsnetze und Mindestlohnregelungen erreicht werden. Solche Maßnahmen helfen dabei, die Kluft zwischen den Reichsten und den Ärmsten zu schließen und sicherzustellen, dass jeder einen gerechten Anteil am Wohlstand erhält.
Drittens müssen wir nachhaltige Praktiken fördern, die unsere Umwelt schützen und gleichzeitig wirtschaftliches Wachstum ermöglichen. Dies bedeutet, dass Unternehmen und Industrien dazu ermutigt werden sollten, umweltfreundliche Technologien und Methoden zu adoptieren. Durch die Förderung von Nachhaltigkeit können wir sicherstellen, dass unsere wirtschaftlichen Aktivitäten nicht auf Kosten zukünftiger Generationen gehen.
Schließlich ist es entscheidend, dass wir eine Kultur der Inklusion und des Respekts für Vielfalt fördern. Dies beinhaltet die Unterstützung von Minderheiten und benachteiligten Gruppen sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen und Gemeinschaften, die frei von Diskriminierung sind. Wenn jeder Mensch sich wertgeschätzt und einbezogen fühlt, können wir eine harmonischere Gesellschaft schaffen, in der das Glück und das Wohlergehen aller gefördert wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein inklusiverer, gerechterer und ausgewogenerer Ansatz für das Wirtschaftswachstum möglich ist, wenn wir uns auf Bildung, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Inklusion konzentrieren. Indem wir diese Schlüsselbereiche stärken, können wir nicht nur das Wirtschaftswachstum fördern, sondern auch eine Welt schaffen, in der jeder Mensch gedeihen kann.
Genki Absmeier