KI-Hardware, Cloud, IoT & Co: Sechs IT-Trends des Jahres 2024

foto freepik

Der Megatrend des Jahres 2023 wird sich 2024 immer öfter und konkreter auswirken – KI bleibt damit auch in diesem Jahr prägend. Doch auch jenseits davon wird es mit Änderungen bei der Cloud-Nutzung und dem Zuwachs von Szenarien rund um das Internet der Dinge (IoT) prägende technische Entwicklungen geben.

 

Da Technologie immer nur Mittel zum Zweck ist, wird es weitere Trends geben, die das Jahr 2024 prägen. Dazu zählen ein steigender Fokus auf die Anwender, noch mehr Gewicht auf Nachhaltigkeit sowie die Stärkung von geschäftlichen Ökosystemen. Diese Entwicklungen werden der herausfordernden ökonomischen Gesamtsituation der deutschen Unternehmen Rechnung tragen. Immerhin gilt es, in einer Situation der Rezession Kosten zu sparen, das eigene Geschäft auszubauen und Umweltaspekte zu berücksichtigen – nicht zuletzt wegen einer nochmals erhöhten CO2-Abgabe. Unter diesen Voraussetzungen sieht die EXTRA Computer GmbH folgende Trends für das Jahr 2024:

 

Trend 1 – Künstliche Intelligenz (KI) & Hardware: Unternehmen werden verstärkt KI-Technologien einsetzen, um ihre betrieblichen Abläufe zu automatisieren, Daten zu analysieren und personalisierte Kundenerlebnisse zu bieten. Dadurch wird ein Bedarf an speziell für KI-Anwendungen optimierte Hardware entstehen. Diese Systeme werden sich durch eine erhöhte Rechenleistung, mehr Speicherplatz und besondere Anforderungen an die Parallelverarbeitung auszeichnen, manifestiert etwa durch entsprechende GPUs und TPUs.

Trend 2 – Cloud Computing: Die Nutzung von Cloud-Diensten wird weiter zunehmen, jedoch verstärkt über Hybrid- und Edge-Cloud-Lösungen – denn diese profitieren noch mehr von der flexiblen Skalierbarkeit, möglichen Kostenersparnissen und einer besseren Datenintegration in lokale Anwendungen. Dabei werden insbesondere lokale Cloud-Anbieter ihre Stärken ausspielen können, die anders als die großen Hyperscaler eine einfachere Lizenzierung ermöglichen. Auf diese Weise können auch kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) einschließlich Handwerksbetrieben, Arztpraxen und Büros von den Cloud-Vorteilen profitieren.

Trend 3 – Kooperationen & Partnerschaften: Gerade im KMU-Umfeld können sich Systemhäuser als Partner für neue Infrastrukturen mit niedrigeren Betriebskosten positionieren: Mit ihrer Expertise könne sie Wissenslücken bei den Käufern schließen beziehungsweise punktuelle Spitzen beim Personalbedarf abfedern, etwa bei Migrationen und größeren Systemumstellungen. Um das Maximum aus den technischen Möglichkeiten herauszuholen und eine effiziente Vorgehensweise zu gewährleisten, werden diese Channel-Partner dabei noch enger an die Hersteller rücken und sich noch stärker spezialisieren.

Trend 4 – Internet der Dinge (IoT): Bereits seit mehreren Jahren relevant, wird das IoT 2024 deutlich an Fahrt gewinnen. Denn die Vernetzung von Geräten wird weiter zunehmen, wobei besagte IoT-Technologien beziehungsweise deren Integration in Geschäftsprozesse die technische Basis bilden. Unternehmen werden auf diese Weise sowohl ihren Energieverbrauch und damit ihre Kosten senken als auch neue Geschäftsmöglichkeiten erschließen.

Trend 5 – Nachhaltigkeit: Auf den Aspekt der Energiekosten zahlt auch die Nachhaltigkeit ein, die 2024 ebenfalls zu den zentralen Themen für Unternehmen werden wird. Die Implementierung nachhaltiger IT-Infrastrukturen und -Lösungen betrifft sowohl die Produkte als auch die zugehörigen Wertschöpfungsketten. Befeuert durch das Lieferkettengesetz werden Unternehmen verstärkt auf möglichst regionale oder nationale Systeme setzen. Entsprechende Anbieter werden vielfach die Chance nutzen und sich parallel über inländischen Support und Services differenzieren.

Trend 6 – User Experience: Benutzerfreundliche IT-Lösungen werden vermehrte Nachfrage seitens der Unternehmen erfahren. Die Zufriedenheit von Kunden und Mitarbeiter wird gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten beziehungsweise solchen von knappen Fachkräften weiter an Bedeutung gewinnen. Hardware-seitig wird dies eine steigende Nachfrage nach noch leiseren und leichteren Systemen bedeuten.

 

»Wir erkennen bereits seit einiger Zeit einen Trend weg vom Standard-PC hin zu Notebooks und noch kompakteren Thin Clients, die beide gleichermaßen auf die Nutzererfahrung und den Energieverbrauch einzahlen«, erklärt Christian Herzog, Geschäftsführer der EXTRA Computer GmbH. »Ebenso sehen wir ein großes Interesse an Cloud-Angeboten für den Einsatz in hybriden Umgebungen. Gerade KMU sind häufig von den Hyperscalern enttäuscht, ob der wegen der Komplexität nicht realisierbaren versprochenen Kostenvorteile. Gemeinsam mit Systemhäusern sind Hardwarehersteller hier im Vorteil. Schnelligkeit, direkter Kontakt und insgesamt einfachere Handhabung solcher Vorhaben zahlen sich hier aus, gepaart mit Kompetenz und Ressourcen der Partner. KMU können sich so auch Vorteile bei Technologien wie KI und IoT-Konzepten erschließen.«