KI made in Europa: Aleph Alpha und Alexander Thamm schließen strategische Partnerschaft

Illustration Absmeier foto freepik

Das Heidelberger KI-Start-up Aleph Alpha und die Münchner KI-Beratungsfirma Alexander Thamm [at] bündeln ihre Kräfte. Das Ziel: KI-Innovationen in Europa voranzutreiben.

Die Partnerschaft kommt zu einem Zeitpunkt, an dem das europäische KI-Ökosystem eine dynamische Entwicklung erlebt – der durch ChatGPT ausgelöste KI-Boom lässt die Nachfrage nach sicheren europäischen Alternativen rasch steigen, während sich mit dem AI Act der Europäischen Union eine umfassende Regulierung abzeichnet. Beide Unternehmen werden gemeinsame Projektaktivitäten entwickeln, um sich an der Spitze der europäischen KI-Landschaft zu etablieren.

Alexander Thamm, Gründer und CEO der [at] betont: »Es wird immer wichtiger für europäische Unternehmen, in KI zu investieren, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. Wir unterstützen unsere Kunden seit Jahren dabei, KI wertstiftend einzusetzen und haben bereits viele Projekte im Bereich Generative KI und LLMs realisiert. Mit Aleph Alpha und ihren leistungsstarken Sprachmodellen an unserer Seite, sind wir zuversichtlich, Europas Position in der globalen KI-Landschaft weiter zu stärken

Jonas Andrulis, CEO und Gründer von Aleph Alpha, ergänzt: »Wir freuen uns mit Alexander Thamm eine der erfolgreichsten Technologie-Beratungen für KI im deutschsprachigen Raum als Partner gewinnen zu können. Die Zusammenarbeit bietet uns die Möglichkeit, unser Angebot auf eine breitere Palette von Anwendungen auszudehnen und gleichzeitig von [at]s umfassender Expertise im Bereich der Beratung, Künstliche Intelligenz, Data Science und Big Data zu profitieren. Gemeinsam werden wir den nachhaltigen Einsatz von vertrauensvollen und souveränen KI-Anwendungen für Unternehmen und die öffentliche Verwaltung vorantreiben.«

Beide Unternehmen haben ihr Engagement bekundet, sicherzustellen, dass ihre gemeinsamen Anstrengungen positiv zur KI-Fähigkeit Europas beitragen, den Datenschutz fördern und die europäische Sprachenvielfalt zu würdigen.

 

Über Aleph Alpha
Aleph Alpha ist ein deutsches KI-Unternehmen und wurde 2019 mit der Mission gegründet, KI-Basistechnologie für eine neue Ära der starken KI zu erforschen und zu entwickeln. Das Team aus internationalen Wissenschaftlern, Ingenieuren und Innovatoren erforscht, entwickelt und implementiert transformative KI wie große KI-Sprach- und multimodale Modelle und betreibt das schnellste europäische kommerzielle KI-Rechenzentrum. Aleph Alphas generative KI-Lösungen können Unternehmen und öffentliche Institutionen dabei unterstützen, technologische Unabhängigkeit zu wahren, Daten zu sichern und vertrauenswürdige Lösungen aufzubauen.
Über Alexander Thamm [at]
Die Alexander Thamm GmbH – kurz [at] – ist eine auf Daten und Künstliche Intelligenz spezialisierte Beratung. [at] wurde 2012 von Alexander Thamm gegründet und zählt heute mit über 350 Mitarbeitenden zu den Top-Adressen in Europa. [at] versteht sich als Partner, der nicht nur kompetent berät, sondern auch ganz konkret umsetzt – so konnte [at] bisher über 2.000 Data & AI Projekte erfolgreich realisieren. Die Beratung begleitet zahlreiche DAX-Konzerne und Mittelständler auf ihrer Data Journey und hält Standorte in München, Berlin, Köln, Frankfurt, Stuttgart, Leipzig, Essen, Innsbruck und Wien.

 


 

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Welche Rolle spielt Europa in der KI-Forschung und KI-Innovation?

Europa ist ein wichtiger Akteur in der KI-Forschung und -Innovation, sowohl auf globaler als auch auf regionaler Ebene. Die Europäische Union hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 mindestens 20% der weltweiten öffentlichen und privaten Investitionen in KI zu tätigen, um die Wettbewerbsfähigkeit, das Wachstum und das Wohlergehen ihrer Bürgerinnen und Bürger zu fördern. Dabei setzt sie auf einen menschenzentrierten Ansatz, der die ethischen, rechtlichen und sozialen Aspekte der KI berücksichtigt.

Die KI-Forschung und -Innovation in Europa zeichnet sich durch eine hohe Qualität, Vielfalt und Interdisziplinarität aus. Europäische Forscherinnen und Forscher sind an der Spitze der wissenschaftlichen Erkenntnisse und der Entwicklung neuer Methoden und Anwendungen in Bereichen wie maschinellem Lernen, Computersehen, natürlicher Sprachverarbeitung, Robotik, Gesundheit, Mobilität, Energie, Umwelt, Bildung und Kultur. Die europäische KI-Community ist gut vernetzt und kooperiert sowohl innerhalb als auch außerhalb der EU mit anderen Partnern aus Wissenschaft, Industrie, Zivilgesellschaft und Politik.

Die Europäische Kommission unterstützt die KI-Forschung und -Innovation durch verschiedene Initiativen und Programme, wie zum Beispiel das Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizont Europa, das digitale Europaprogramm, die europäischen Partnerschaften für KI, Daten und Robotik, die europäischen Innovationsräte, die europäischen digitalen Innovationszentren und die europäischen KI-Netzwerke. Diese Instrumente zielen darauf ab, die Exzellenz, den Transfer und die Skalierung von KI-Lösungen zu fördern, die europäischen Werte und Grundrechte respektieren und zu einer nachhaltigen und inklusiven digitalen Transformation beitragen.

 

Wie sieht die europäische KI-Strategie aus?

Die europäische KI-Strategie ist ein ehrgeiziger Plan, um die Europäische Union zu einem weltweit führenden Akteur im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) zu machen. Die Strategie basiert auf drei Säulen: Exzellenz, Vertrauen und Werte.

Die erste Säule zielt darauf ab, die Forschung und Innovation in KI zu fördern, die digitale Infrastruktur zu stärken und die Kompetenzen und das Humankapital zu verbessern. Die EU will bis 2027 mindestens 20 Milliarden Euro pro Jahr in KI investieren und eine europäische KI-Gemeinschaft aufbauen, die aus Forschungszentren, Unternehmen, Start-ups und öffentlichen Einrichtungen besteht.

Die zweite Säule befasst sich mit der Schaffung eines rechtlichen Rahmens für KI, der das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Technologie stärkt und ihre Grundrechte schützt. Die EU hat im April 2021 einen Vorschlag für eine KI-Verordnung vorgelegt, die einen risikobasierten Ansatz verfolgt und hohe Anforderungen an die Sicherheit, Transparenz und Rechenschaftspflicht von KI-Systemen stellt. Die Verordnung sieht auch Sanktionen für Verstöße vor und verbietet bestimmte Praktiken, die als unvereinbar mit den europäischen Werten angesehen werden, wie z.B. die Manipulation von Menschen oder die soziale Bewertung.

Die dritte Säule betont die Rolle von KI als Instrument für das Gemeinwohl und die Nachhaltigkeit. Die EU will KI nutzen, um gesellschaftliche Herausforderungen wie den Klimawandel, die Gesundheitskrise oder den sozialen Zusammenhalt anzugehen. Die EU will auch eine globale Führungsrolle bei der Gestaltung einer ethischen und menschenzentrierten KI übernehmen und mit internationalen Partnern zusammenarbeiten, um gemeinsame Standards und Normen zu entwickeln.

 

Welche ethischen, rechtlichen und sozialen Fragen wirft KI auf?

Künstliche Intelligenz (KI) ist eine der wichtigsten technologischen Entwicklungen unserer Zeit. Sie ermöglicht es, komplexe Probleme zu lösen, die menschliche Fähigkeiten übersteigen oder ergänzen. KI hat das Potenzial, viele Bereiche unseres Lebens zu verbessern, wie Gesundheit, Bildung, Mobilität oder Umweltschutz. Doch KI wirft auch ethische, rechtliche und soziale Fragen auf, die wir als Gesellschaft diskutieren und beantworten müssen.

Zu den ethischen Fragen gehören zum Beispiel: Wie können wir sicherstellen, dass KI die Menschenwürde, die Menschenrechte und die Grundwerte respektiert? Wie können wir vermeiden, dass KI zu Diskriminierung, Ungleichheit oder Manipulation führt? Wie können wir die Verantwortung und Haftung für KI-Entscheidungen und -Handlungen klären? Wie können wir die Privatsphäre und die informationelle Selbstbestimmung der Nutzerinnen und Nutzer schützen?

Zu den rechtlichen Fragen gehören zum Beispiel: Wie können wir ein angemessenes Rechtsrahmenwerk für KI schaffen, das Innovation fördert und gleichzeitig Rechtssicherheit bietet? Wie können wir die Einhaltung von Gesetzen und Regeln durch KI gewährleisten? Wie können wir die Rechte und Pflichten der KI-Anbieter, -Entwickler und -Nutzer definieren? Wie können wir einen fairen Wettbewerb und einen offenen Zugang zu KI-Daten und -Ressourcen sicherstellen?

Zu den sozialen Fragen gehören zum Beispiel: Wie können wir die gesellschaftliche Akzeptanz und das Vertrauen in KI stärken? Wie können wir die Partizipation und Mitbestimmung der Bürgerinnen und Bürger an der Gestaltung von KI fördern? Wie können wir die Kompetenzen und Qualifikationen für KI vermitteln und fördern? Wie können wir die Auswirkungen von KI auf den Arbeitsmarkt, die Wirtschaft und die Demokratie bewerten und gestalten?

Diese Fragen sind nicht nur theoretisch, sondern haben praktische Konsequenzen für unser Zusammenleben. Deshalb brauchen wir einen breiten gesellschaftlichen Dialog über KI, der alle relevanten Akteure einbezieht: Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und natürlich auch Sie als Nutzerinnen und Nutzer von KI. Nur so können wir gemeinsam eine ethische, rechtliche und soziale Vision für KI entwickeln, die dem Gemeinwohl dient.

 

Wie kann Europa seine KI-Kompetenzen stärken und ausbauen?

Künstliche Intelligenz (KI) ist eine der wichtigsten Technologien der Zukunft. Sie bietet enorme Chancen für Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und gesellschaftlichen Fortschritt. Doch wie kann Europa seine KI-Kompetenzen stärken und ausbauen, um global mithalten zu können?

Ein möglicher Ansatz ist die Förderung von KI-Exzellenzzentren, die Spitzenforschung, Bildung und Anwendung von KI vereinen. Diese Zentren könnten als Knotenpunkte eines europäischen KI-Netzwerks dienen, das den Austausch von Wissen, Daten und Ressourcen erleichtert. Zudem könnten sie die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft fördern, um ethische, rechtliche und soziale Aspekte von KI zu berücksichtigen.

Ein weiterer Ansatz ist die Investition in KI-Talente, die für die Entwicklung und Nutzung von KI unerlässlich sind. Dazu gehört die Verbesserung der KI-Ausbildung auf allen Ebenen, von der Grundschule bis zur Hochschule, sowie die Erhöhung der Attraktivität von KI-Karrieren für Frauen und Minderheiten. Außerdem sollte die lebenslange Weiterbildung von KI-Fachkräften unterstützt werden, um ihre Anpassungsfähigkeit an den sich wandelnden Arbeitsmarkt zu erhöhen.

Ein dritter Ansatz ist die Schaffung eines günstigen Rahmens für KI-Innovation, der das Vertrauen in KI stärkt und den Zugang zu Daten und Infrastrukturen erleichtert. Dazu gehört die Entwicklung von gemeinsamen europäischen Standards und Regeln für KI, die die Grundrechte und Werte der EU respektieren. Zudem sollte die Finanzierung von KI-Projekten erhöht werden, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen, die oft über weniger Ressourcen verfügen. Schließlich sollte die Beteiligung der Öffentlichkeit an der Gestaltung und Bewertung von KI gefördert werden, um das Bewusstsein und die Akzeptanz von KI zu erhöhen.

Europa hat das Potenzial, ein führender Akteur im Bereich KI zu werden, wenn es seine Stärken ausspielt: seine kulturelle Vielfalt, seine soziale Verantwortung und seine wissenschaftliche Exzellenz. Um dies zu erreichen, muss Europa seine KI-Kompetenzen stärken und ausbauen, indem es auf eine gemeinsame Vision, eine koordinierte Strategie und eine effektive Umsetzung setzt.