Warum die IT zentral für die Mitarbeiterbindung ist – Engagierter, produktiver und loyaler

Digitale Tools können die Mitarbeiterzufriedenheit erhöhen und dafür sorgen, dass die Mitarbeitenden bleiben wollen.

Fachkräftemangel, unzufriedene Mitarbeitende und verlorenes Vertrauen in Führungskräfte – Probleme, die in vielen Unternehmen immer häufiger auftreten. Das ist kein Wunder, wenn man bedenkt, dass Führungskräfte vermehrt die Bedürfnisse ihrer Belegschaft aus den Augen verlieren. Auch die neueste Gallup-Umfrage bestätigt diese Situation: Fast jeder fünfte Arbeitnehmer hat innerlich schon gekündigt und mehr als jeder Zweite hat den Glauben an die Zukunft des Arbeitgebenden verloren [1]. Jetzt wird vermehrt auf die Hilfe von IT gesetzt, um die Mitarbeiterbindung zu erhöhen. Und das zu Recht! Denn in Zeiten hybrider Arbeit nimmt sie eine immer wichtigere Rolle ein, um ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem Mitarbeitende gerne bleiben. 

Das richtige digitale Werkzeug finden. Wir alle wissen: Das Ziel des Einsatzes digitaler Tools ist es, den Arbeitsalltag zu erleichtern. Um aus der Flut verfügbarer Lösungen die richtige auszuwählen, sollten Unternehmen nicht nur auf eine schnelle Google-Recherche vertrauen. Wie findet man aber die richtige Lösung für das eigene Arbeitsmodell? 

Einerseits ist der objektive Einsatzzweck ausschlag-gebend: Wofür wird das Tool benötigt, welche Features bietet es und wie leistungsstark ist es? Andererseits sollte auch auf den subjektiven Bedarf geachtet werden. Mit anderen Worten: Welche Anforderungen muss die Lösung erfüllen, damit sie die Mitarbeitenden konkret bei ihren Herausforderungen unterstützt und sie sie gerne nutzen? Um das herauszufinden, können (anonyme) Umfragen oder persönliche Mitarbeitergespräche nützlich sein. Unternehmen profitieren davon in zweierlei Hinsicht: Der effiziente Tool-Einsatz wird verbessert und die Mitarbeiterzufriedenheit erhöht, da die Mitarbeitenden sehen, dass ihre Vorgesetzten ihre Meinung wertschätzen und auf ihre Bedürfnisse eingehen. 

Um eine fundierte Auswahl zu treffen, sind jedoch zusätzlich technische Kriterien zu beachten: Ist das Tool mit bereits existierenden Anwendungen kompatibel, ist eine nahtlose Integration möglich. Außerdem sollte es so benutzerfreundlich wie möglich sein und eine reibungslose User Experience bieten. Idealerweise ist das Tool GDPR-konform und garantiert einen ordnungsgemäßen und sicheren Umgang mit Nutzerdaten. Ein guter technischer Support sowie ein freundliches, bemühtes Customer Service Team sind ebenfalls von Vorteil. Nicht zuletzt spielt für Unternehmen bei der Auswahl des Tools der Preis eine entscheidende Rolle.

Um diese Kriterien besser überprüfen zu können, empfiehlt es sich, mit Unternehmen oder Personen zu sprechen, die das favorisierte digitale Tool bereits verwenden. Dadurch erhalten Verantwortliche einen besseren Einblick, ob ein Tool die wichtigsten Aspekte erfüllt, das einhält, was es verspricht und ein guter Fit für Unternehmen und Mitarbeitende ist. 

Tools von A bis Z.  Es geht bei der Auswahl der richtigen digitalen Lösung jedoch nicht nur um E-Mail-Postfach und Schreibprogramm. Die Toolsuite sollte für alle Probleme die richtige Software parat haben. Das ist häufig aber nicht der Fall. Besonders Tools für das Arbeitsplatzmanagement fehlen oft. Das ist besonders kritisch, denn in einer hybriden Arbeitswelt führt nicht vorhandenes Workplace-Management mitunter zu chaotischen und stressigen Situationen. Im Idealfall verschafft eine Software für das Büromanagement Abhilfe. Mit dem passenden Tool können Mitarbeitende überall und jederzeit Schreibtische, Meetingräume oder andere Ressourcen im Unternehmen buchen. Darüber hinaus sehen Mitarbeitende in Echtzeit, wann ihre Kollegen an welchem Ort arbeiten. Dadurch können Teammitglieder leichter gemeinsame Office-Tage planen und Manager koordinieren gemeinsame Besprechungen effizienter. Das verbessert sowohl Koordination als auch Kollaboration im Unternehmen. Wird Hybridarbeit nämlich koordiniert, führt das nachweislich zu einer Produktivitätssteigerung von 20 Prozent [2]. 

Einige dieser Apps für das Arbeitsplatzmanagement bieten darüber hinaus Analysefunktionen für Administratoren. Solche Funktionen unterstützen dabei, die Auslastung von Ressourcen zu überprüfen und festzustellen, ob etwa eine Verkleinerung der Bürofläche möglich ist. Das führt zu einer effizienten Ressourcenplanung und zu einer Senkung der Bürokosten von bis zu 30 Prozent [3]. 

Lösungen zur Verbesserung der Unternehmenskultur. Digitale Tools können neben einer Steigerung der Effizienz auch dazu beitragen, eine positive Unternehmenskultur zu entwickeln. Dies wirkt sich wiederum positiv auf die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung aus. Ein essenzieller Punkt, denn zufriedene Mitarbeitende sind engagierter, produktiver und dem Unternehmen gegenüber loyaler. Das richtige digitale Werkzeug ermöglicht es, das Mitarbeiterengagement anhand anonymer Umfragen festzustellen, gemeinsame Ziele festzulegen oder einen allgemeinen »Vibe Check« bei den Mitarbeitenden durchzuführen. Auch Anerkennung und Wertschätzung zu vermitteln ist per Tool oft einfacher, da erreichte Meilensteine darin deutlicher sichtbar werden. Gleichzeitig helfen digitale Tools dabei, die Verbundenheit und das Gemeinschaftsgefühl am Arbeitsplatz aufrechtzuerhalten. Kollegen können leicht koordinieren, wann sie gemeinsam ins Büro gehen. Dort können sie Zeit miteinander verbringen und sich besser kennenlernen. Das rückt das soziale Miteinander in den Vordergrund und sorgt dafür, dass sich Mitarbeitende am Arbeitsplatz wohlfühlen. 

Digitale Tools und Mitarbeiterbindung. In Zeiten hybrider Arbeitsmodelle spielt de IT eine immer wichtigere Rolle, denn sie hat erhebliche Auswirkungen auf die Bindung von Mitarbeitenden. Der Einsatz digitaler Tools unterstützt den Arbeitsalltag, indem sie die Koordination erleichtern, die Kommunikation verbessern und die Ressourcenplanung effizienter gestalten. Außerdem erhöhen sie die Produktivität und Effizienz am Arbeitsplatz, was sich positiv auf die Mitarbeiterzufriedenheit auswirkt. Die Mitarbeitenden können sich so auf ihre eigentliche Tätigkeit konzentrieren. Achten Führungskräfte zusätzlich auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden und bauen eine positive Unternehmenskultur auf, kommen sie einer stärkeren Mitarbeiterbindung bereits einen großen Schritt näher.

 


Ivan Cossu,
CEO und Co-Founder
von deskbird

 

[1] https://blog.wiwo.de/management/2023/03/22/gallup-umfrage-2022-fast-jeder-fuenfte-mitarbeiter-hat-innerlich-gekuendigt-mehr-als-jeder-zweite-glaubt-nicht-mehr-an-seine-firma-in-der-zukunft-die-fuehrungskraefte-spielen-eine-immer-ungluecklich/
[2] https://de.deskbird.com/blog/gain-one-day-productivity
[3] https://de.deskbird.com/blog/office-cost-cutting-ideas

 

Illustration: © Ernest Akayeu | Dreamstime.com