Welche Coins eignen sich für Glücksspiele?

Illustration Absmeier foto freepik

Kryptowährungen werden nicht nur immer beliebter, auch die Einsatzbereiche breiten sich aus. So wird die digitale Währung in immer mehr Casinos genutzt als Alternative zur klassischen Echtgeldeinzahlung.

Schon mehrmals wurden unter anderem Online Casinos mit Ethereum getestet und die Ergebnisse waren für Coin-Liebhaber zufriedenstellend. Eine wichtige Frage vor dem Spiel ist, welche Coins sich zum Zocken wirklich eignen. Es gibt Hunderte verschiedener Währungen, nur ein Bruchteil davon ist aber wirklich sinnvoll!

Große Coins bevorzugt – geringere Volatilität und mehr Sicherheit

Die drei bekanntesten Kryptowährungen in Deutschland sind Bitcoin, Ethereum und Dogecoin. BTC und ETH sind in nahezu allen Kryptocasinos vorhanden, da sie schnelle Reaktionszeiten mitbringen und sich großer Beliebtheit erfreuen.

Ein ganz wichtiges Thema ist die Schnelligkeit der Blockchain, denn die Übertragungen sollten möglichst in Echtzeit erfolgen. Hier ist Ethereum einer der Branchenführer und daher gehört die Währung zu den beliebtesten Glücksspielcoins.

Zu vermeiden sind vor allem Shitcoins, da sie sehr volatil sind und keine Sicherheit bieten. Mit dieser wenig charmanten Bezeichnung werden primär Altcoins deklariert, deren Marktkapitalisierung gering ist und die bei Anlegern keine große Rolle spielen. Die größten Risiken bei der Nutzung sind Volatilität und fehlende Definition.

Seriosität des Anbieters wichtiger als die Einzahlung mit bestimmten Coins 

Wer in einem Kryptocasino zockt, muss auf Sicherheit achten. Die Anzahl der Anbieter ist deutlich gestiegen und nicht jedes Casino ist wirklich eine Empfehlung. Es gibt klare Erkennungsmerkmale, an denen sich Einsteiger orientieren können:

  • Lizenzierung: Auch Kryptocasinos können eine Lizenz beantragen, ausgegeben wird sie meist in Curaçao. Erst kürzlich hatten die dortigen Behörden die Vorgaben für die Konzessionen verschärft, sodass eine erteilte Lizenz als Qualitätsmerkmal gesehen werden kann.
  • Transparenz: Seriöse Anbieter setzen auf klare Einsichtnahme durch den Zocker. Über das eigene Konto sollte ein Einblick auf den Transaktionsverlauf möglich sein, um Einsätze und Auszahlungen auf Plausibilität prüfbar zu machen.
  • Bewertungen und Tests: Während Kundenbewertungen subjektiv sein können, verlassen sich Test-Teams auf objektive Berichterstattung. Einsteiger profitieren von Casinos, die bereits von einem oder mehreren Testteams unter die Lupe genommen wurden. Hier gibt es klare Hinweise darauf, ob bei Ein- und Auszahlungen alles fair vonstattengeht und worauf zu achten ist.
  • Kundenservice: Ein seriöser Betreiber legt Wert auf Kundenzufriedenheit. Nicht nur ein FAQ-Bereich gehört zum Angebot, sondern auch die Bereitstellung von Supportern, die per Chat, E-Mail und manchmal sogar Telefon auf Fragen eingehen. So lassen sich Probleme schnell aus der Welt schaffen.
  • Schnelle Auszahlungen: Eine über die Blockchain realisierte Auszahlung sollte nicht länger als wenige Minuten dauern. Verzögern sich die Zeiten, kann es ausnahmsweise an einer Datenverifizierung liegen. Ist diese erfolgt, darf der Auszahlung nichts mehr im Wege stehen.
  • Ein- und Auszahlungsgrenzen: Kryptocasinos müssen die monatliche Höhe der Einzahlung nicht limitieren, sollten ihren Kunden aber die Möglichkeit hierfür geben. Auszahlungsgrenzen sind inakzeptabel, der Spieler muss seine Gewinne immer und in vollumfänglicher Höhe auszahlen können.

Die beliebtesten Kryptowährungen, die im Casino zum Einsatz kommen

Marktführer Bitcoin war nicht nur die erste Kryptowährung überhaupt, sondern ist nach wie vor die Haupteinzahlungsmethode für Kryptocasinos. Aufgrund der hohen Liquidität und Marktkapitalisierung ist die Volatilität verhältnismäßig gering.

Ein klarer Nachteil ist jedoch, dass die Transaktionsgebühren steigen, wenn die Netzwerkauslastung hoch ist. Hier gilt es zu schauen, wie der Anbieter mit den Gebühren umgeht. Meist müssen Zocker diese selbst übernehmen.

Auf Platz zwei der Beliebtheitsskala befindet sich Ethereum. Die Plattform ermöglicht Smart Contracts, was ihr eine enorme Akzeptanz für Transaktionen in der Gambling-Welt einräumt. Aufgrund der großen Entwicklercommunity gilt ETH als eine sehr sichere Währung und gehört in Kryptocasinos zum Standardangebot.

Im Jahr 2013 kam der Dogecoin auf den Markt und war ursprünglich als reiner Spaßcoin etabliert. Mittlerweile ist DOGE eine bekannte Zahlungsmethode geworden und wird auch von Casinobetreibern eingesetzt. Der größte Vorteil sind die niedrigen Transaktionsgebühren trotz schneller Übertragungszeit. Zu den Nachteilen gehört primär, dass der DOGE nicht so weit verbreitet ist wie die Konkurrenz.

Die kleine Schwester des Bitcoins (Litecoin) etabliert sich im Glücksspielmarkt und bringt ein paar Besonderheiten mit. Das verbesserte Protokoll im Vergleich zu BTC führt dazu, dass Transaktionen nicht nur schneller, sondern günstiger durchgeführt werden können. Die Infrastruktur ist für Glücksspielangebote sehr gut geeignet, allerdings ist die Anzahl der LTC-Casinos noch recht gering.

Als Stablecoin ist der USD-Coin vor allem für Auszahlungen interessant. Seine Besonderheit ist, dass er an den US-Dollar gebunden ist und die Volatilität somit deutlich geringer ausfällt. Die Transaktionszeiten ermöglichen Ein- und Auszahlungen in Echtzeit. Einige Krypto-Liebhaber sehen den USD-Coin nicht als echte Kryptowährung an, weil es sich um einen zentralisierten Coin handelt, der von einem Drittunternehmen ausgegeben wird.

Gemischte und reine Kryptocasinos – was ist die bessere Lösung?

Wer in einem reinen Kryptocasino zockt, hat keine Möglichkeit, Fiatgeld ein- und auszahlen zu lassen. Transaktionen werden ausschließlich über das Wallet vorgenommen, zur Umwandlung von Coins in Echtgeld braucht es eine entsprechende Börse.

Der Vorteil reiner Kryptoanbieter ist, dass es hier keine staatlich vorgeschriebenen Ein- und Auszahlungsgrenzen gibt. Hinzu kommt, dass sämtliche Zahlungen anonym über den Walletschlüssel vorgenommen werden. Es ist nicht nötig, eine Kreditkarte zu hinterlegen, sodass mehr Schutz der persönlichen Daten möglich ist.

Ein gemischtes Casino bietet Ein- und Auszahlungen in Form von Kryptowährungen und Echtgeld an. Bei solchen Anbietern wird das Konto in die jeweilige Landeswährung umgerechnet. Wer mit Ethereum und Co. zockt, sieht seinen Kontostand dennoch in Euro, Dollar oder jeder anderen Währung.

Echte Krypto-Fans setzen primär auf reine Coin-Casinos, da sie die Anonymität zu schätzen wissen. Über die Blockchain stattfindende Transaktionen gelten außerdem als sicher, da sie nachprüfbar sind.

Letztlich ist die Entscheidung aber Nutzersache, da auch Mix-Casinos ihre Vorteile haben. Wer in Bitcoin gewinnt, hat die Möglichkeit, sein Guthaben in der Landeswährung auszuzahlen. Wird in Kryptos eingezahlt, erfolgt im Account eine Umrechnung in Echtgeld. Das lohnt sich vor allem dann, wenn die Kurse gerade gut sind und ein Bitcoin (oder jede andere Währung) einen hohen Wert hat. Bei schlechten Kursen sind Kryptoeinzahlungen nicht zu empfehlen, der Gegenwert passt nicht.

Fazit: Nicht jeder Coin ist ein Glücksspieler

Im Dschungel der Kryptowährungen den Überblick zu behalten, ist selbst für erfahrene Investoren schwierig. Ständig kommen neue Hypes und Trends hinzu, die Marktführer halten sich allerdings hartnäckig.

Wer zum ersten Mal im Kryptocasino zockt, setzt idealerweise auf die etablierten Coins wie Bitcoin, Ethereum und Co. Die Seriosität des Anbieters sollte immer klar im Vordergrund stehen, die Auswahl der Coins ist erst der zweite wichtige Faktor.