- Menge der verarbeiteten Daten hat sich im Vergleich zu 2015 verdreifacht.
- Zusammenfassung der Daten als Infografik.
Der Service- und Lösungsanbieter für Informationstechnologie, Dimension Data, hat während der 21 Etappen der diesjährigen Tour de France über 127,8 Millionen Datensätze der teilnehmenden Rennfahrer ausgewertet. Wie bereits im Vorjahr stammten die Daten von telemetrischen Sensoren unter den Fahrradsatteln der einzelnen Fahrer. Während der ersten neun Etappen wurden 59,70 Millionen Datensätze gesammelt und verarbeitet, zum Ende der 16. Etappe waren es bereits 100,7 Millionen. Hier eine Zusammenfassung der Daten.
Eine Auswahl der Highlights der diesjährigen Tour de France:
- Die Durchschnittsgeschwindigkeit der Fahrer während der 21 Etappen lag bei 38,34 km/h. Während der ersten neuen Etappen der Tour de France betrug die Durchschnittsgeschwindigkeit 39,67 km/h und während der ersten 16 lag sie bei 39,16 km/h. Die Durchschnittsgeschwindigkeit von Chris Froome (Team Sky), dem Sieger des Rennens, lag bei 39,6 km/h.
- Tom Dumoulin (Team Giant–Alpecin) erzielte mit 44,78 km/h die schnellste Durchschnittsgeschwindigkeit während eines Einzelzeitfahrens in der 13. Etappe.
- Auf der 3.529 km langen Gesamtstrecke mit 21 Etappen waren die Fahrer Windgeschwindigkeiten von bis zu 80 km/h ausgesetzt.
- Während der letzten fünf Kilometer des Anstiegs (durchschnittliche Steigung 7,2 Prozent) der neunten Etappe verringerte der einsetzende Hagel die Durchschnittsgeschwindigkeit um ganze 31 Prozent.
- Als Julian Alaphilippe (EQS) 15 km vor dem Ziel im Einzelfahren stürzte, betrug seine Geschwindigkeit 51,7 km/h und der Seitenwind 42 km/h.
- Die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit aller Fahrer wurde mit 46,65 km/h auf der 11. Etappe erzielt, damit stieg die Durchschnittsgeschwindigkeit im Vergleich zur ersten Etappe an (44,35 km/h).
Den technologischen Fortschritt der diesjährigen Tour de France verdeutlicht das »Race Center«, eine webbasierte Applikation, die auf der Cloud-Plattform gehostet wird und die in Zusammenarbeit mit der A.S.O. entwickelt wurde. Das Race Center verbindet Live-Daten, Videos, Fotos, Social Media Feeds und Reportagen zum Rennen mit einer neuen Live-Tracking-Website. Damit wird den Zuschauern ein einzigartiges digitales Erlebnis ermöglicht, das weit über die konventionelle Fernsehberichterstattung hinausgeht.
Eine Neuheit der diesjährigen Tour de France ist das von Dimension Data und der Amaury Sport Organisation (A.S.O.) eingeführte Tracking von Wetterverhältnissen, das auch einen direkten Einfluss auf das Rennen hatte. Als etwa der Wind am Mont Ventoux laut den Messungen eine Geschwindigkeit von 140 km/h erreichte, entschieden die Rennorganisatoren zur Sicherheit der Fahrer, die Ziellinie zu versetzen und die Etappendistanz um sechs Kilometer zu verringern. Was Steigung, Höhe und Wetterverhältnisse betrifft, gilt dieser Anstieg allgemein als der anspruchsvollste des gesamten Rennens. Der schnellste Fahrer auf diesem Teilstück war Thomas DeGendt (LTS), der eine durchschnittliche Anstiegsgeschwindigkeit von 14,8 km/h am Mont Ventoux erreichte. Damit lag er klar vor dem Durchschnitt von 12,72 km/h.