2023 Technologie-Trends:
Online- und Offline-Welten verschmelzen immer schneller – Work-Life-Flexibilität

Mit dem Voranschreiten flexibler Arbeitsmodelle verändert sich auch die Arbeitskultur. Dabei leisten aktuelle technologische Entwicklung einen enormen Beitrag zu den Veränderungen. Sie geben weiterhin die Geschwindigkeit vor.

Derzeit deutet alles darauf hin, dass die beiden Welten – Arbeitswelt und Privatleben – sich zukünftig noch in weit höherem Maße miteinander »vermischen«. In einer HP-Studie bestätigten 89 Prozent der Befragten in Deutschland, dass hybride Arbeitsformen das Wohlbefinden der Mitarbeiter verbessern [1]. Ein wesentlicher Grund dafür war, dass sich Beruf und Privatleben besser vereinbaren lassen.

Jüngste Daten untermauern auch, dass sich die Einstellung der Menschen im Hinblick auf ihre Arbeit verändert. Im jährlichen Edelman Trust Barometer gaben 63 Prozent der weltweit Befragten an, dass Technologien mittlerweile repetitive Aufgaben übernehmen und die Mitarbeiter so mehr Freiraum und Zeit haben für strategischere Tätigkeiten oder um sich weiterzuentwickeln [2].

Moderne Technologien können eine Reihe von Barrie­ren abbauen und ermöglichen Arbeitenden somit eine höhere Flexibilität – zeitlich und örtlich. Moderne Technologien leisten heute bereits einen entscheidenden Beitrag zur gleichberechtigten Präsenz aller Teilnehmer in hybriden Meetings – ganz gleich ob sie virtuell zugeschaltet oder vor Ort im Raum anwesend sind. Dies ist nicht zuletzt eine wesentliche Anforderung für die Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter. Modernste Konferenztechnik baut hier Hürden ab. Entsprechend wird 2023 ein Jahr sein, in dem personalisierte Erfahrungen, echte hybride Innovationen und neue, auf die Arbeitskräfte ausgerichtete Lösungen auf den Markt kommen. Im Folgenden sind einige Trends aufgelistet, die laut HP Zukunftsforschern in den kommenden Jahren Realität werden.

Innovation führt zu integrativen und sichereren hybriden Erfahrungen. Forschung und Entwicklung konzentrieren sich derzeit darauf, die Reibungsverluste bei der Kommunikation durch Technologie zu reduzieren. Von Lösungen für Konferenzräume über mobile Videowagen bis hin zu Business-Notebooks, die mehrere Kameras unterstützen – neue Technologien für die Zusammenarbeit tragen dazu bei, auch von unterwegs ein intensiveres, nahtloseres und persönlicheres Erlebnis zu schaffen.

Es ist nicht nur wichtig, in Videokonferenzen »nur« gehört und gesehen zu werden. Entscheidend ist die Gesamterfahrung. 42 Prozent der Büroangestellten sind der Meinung, dass sie eher befördert werden, wenn sie regelmäßig im Büro sind [3]. Nur zehn Prozent sind dieser Meinung hinsichtlich Remote-Arbeit. Technologie kann hier eine wichtige Rolle spielen, um bestehende Barrieren abzubauen.

2023 ist zudem das Jahr vieler hilfreichen Anwendungen von künstlicher Intelligenz (KI), die weit über die heftig diskutierte ChatGPT-Anwendung hinausgehen. Ein konkretes Beispiel: Gesichtserkennung per Webcam. Die Gesichter von Teilnehmern werden automatisch erkannt und in Videokonferenzen – trotz Bewegung – immer zentriert im Bild dargestellt. Alternativ registrieren KI-gestützte Systeme, wie häufig Anwender energieintensive Laptop-Komponenten nutzen und optimieren so den Energieverbrauch. Damit schonen Nutzer ihre Akkus, Lüfter und Prozessoren. Auch die neuesten Security-Lösungen zur Abwehr von Malware nutzen KI, um Cyberkriminellen einen Schritt voraus zu sein.

Höhere Flexibilität am Arbeitsplatz dank neuer Lösungen und ­Services. Für Unternehmen mit Mitarbeitern an unterschiedlichen Standorten – ganz gleich ob international, im Homeoffice oder unterwegs – sind einfache und flexibel zu verwaltende IT-Systeme der Schlüssel, um die wertvollen Ressourcen der IT-Teams zu schützen. Entsprechend müssen Produkte und Dienstleistungen die unterschiedlichen Arbeitsstile gleichermaßen unterstützen. Einheitliche Services und Lösungen für die unterschiedlichen Anwendungsszenarien von PCs und Drucker können hier einen wesentlichen Unterschied machen. Mithilfe von leistungsstarker Unternehmenssoftware erhalten Mitarbeiter gesicherten Zugriff auf ihre digitalen Arbeitsbereiche – und sind produktiv – unabhängig vom Standort.

Nachhaltige Innovation: Unternehmen streben Netto-Null-Ziele an. Verbraucher beziehen die Anforderungen der Nachhaltigkeit zunehmend bewusst in ihre Kaufentscheidungen mit ein. Sie wählen Marken aus, die nachhaltige Praktiken und Werte in den Vordergrund stellen [4]. Hinzu kommen eigene, ehrgeizige Klimaziele in Unternehmen aller Branchen – sie alle führen dazu, dass Unternehmen ihre Nachhaltigkeit in 2023 kontinuierlich steigern müssen.

Die Entwicklung nachhaltiger Hardware oder energieeffizienter Rechenzentren steht nicht nur aus diesem Grund im Mittelpunkt von Technologie-Anbietern. Hinzu kommen Produkte mit einem höheren Anteil an recycelten oder nachhaltigen Materialien Der Fantasie sind in der Umsetzung keine Grenzen gesetzt: So gibt es bereits Notebooks, bei denen die Teile für die untere Abdeckung auf der Basis von Speiseöl hergestellt wurden, oder Monitore in denen biokreislauffähiges Material wie Kaffeesatz verarbeitet wurde.

Auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Produkte sollten für jeden zugänglich sein. HP hat beispielsweise nicht nur das nachhaltigste PC-Portfolio der Welt entwickelt, sondern seit 2019 auch mehr als eine halbe Milliarde Kilogramm an recycelten Materialien in neuen Produkten wiederverwendet. Hinzu kommen weitere Innovationen, darunter beispielsweise klimaneutrale Computing-Services, mit denen Unternehmen ihren ökologischen Fußabdruck besser verwalten können.

 


Adrian Müller,
General Manager DACH,
HP

 

 

[1] HP Hybrid Global Survey, August 2022
[2] [3] Edelman Trust Barometer 2022: Special Report – Trust in Technology
[4] Deloitte Sustainability & Consumer Behaviour Survey 2022

 

Illustration: © Oleksandr Panasovskyi, kateetc, shmai  /shutterstock.com