50 % der Europäer wissen nicht, wie sie Fake News erkennen können

Quelle: Panda

Die Besorgnis der Europäer darüber, wie ihre persönlichen Daten in sozialen Netzwerken verwendet werden, spiegelt sich in den Ergebnissen der von Panda Security durchgeführten Umfrage wider. Die von IO Research durchgeführte Studie behandelt 5 verschiedene Cybersicherheitsthemen und befragte mehr als 4.000 Personen in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien. Die Europäer sind besorgt darüber, wie ihre persönlichen Daten online verwendet werden, insbesondere in sozialen Netzwerken, und viele verstehen die Datenschutzrichtlinien nicht.

 

Deutsche wissen am meisten über die Daten, die sie online teilen

Wie die Umfrage zeigt, wissen 32,39 % der Europäer nicht, welche Art von Daten sie online und in sozialen Netzwerken teilen. Sie sind sich weder der Menge der persönlichen Informationen bewusst, noch der damit verbundenen Risiken.

Dieser Mangel an Bewusstsein variiert erheblich zwischen den Ländern, wobei Deutschland mit 76,96 % der Bürger, die sich dessen bewusst sind, an der Spitze liegt, gefolgt von Frankreich, Italien und Spanien.

64 % der befragten Europäer äußern sich besorgt über die Menge an persönlichen Informationen, die online geteilt werden, insbesondere in sozialen Netzwerken, und über das mangelnde Wissen über die Datenschutzrichtlinien dieser Plattformen.

 

Misstrauen und Fake News: eine wachsende Herausforderung

Das Misstrauen gegenüber großen Plattformen wird durch die Angst vor Cyberangriffen, Datenschutzverletzungen, Fake News und gefälschten Profilen noch verstärkt. Nur 20,09 % der europäischen Bürger stufen Nachrichten, die sie über WhatsApp-Gruppen erhalten, als glaubwürdig ein.

Am höchsten ist das Vertrauen in die Glaubwürdigkeit von über WhatsApp verschickten Meldungen in Frankreich (28,47 %), gefolgt von Deutschland und Italien.

Darüber hinaus glauben 75,08 % der Befragten, dass gefälschte Influencer-Profile in sozialen Netzwerken weit verbreitet sind.

 

Fake News: Erkennen des Problems

50,63 % der Befragten gaben an, dass es ihnen schwer fällt, zwischen echten und falschen Nachrichten zu unterscheiden. Viele haben schon einmal unwissentlich Fake News geteilt.

 

Sicherheitstipps und Aufruf zum Handeln

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, werden praktische Tipps angeboten, die von der Anpassung der Datenschutzeinstellungen bis hin zur Erkennung von falschen Profilen und Fake News reichen. Die Bedeutung von Zwei-Faktor-Authentifizierung, sicheren Passwörtern und der Meldung von illegalem Verhalten wird hervorgehoben.

 

Für einen bewussteren Umgang mit dem Internet und sozialen Netzwerken

Trotz der weit verbreiteten Besorgnis macht die Umfrage deutlich, dass ein größeres Bewusstsein für bestimmte Risiken erforderlich ist.

Als Cybersicherheitsspezialisten empfehlen wir den Bürgerinnen und Bürgern, sich zu informieren und unseren Blog zu verfolgen, um über Onlinesicherheitsprobleme und Fake News auf dem Laufenden zu bleiben.

 

Fake News sind ein ernstes Problem, das die Informationslandschaft beeinflusst. Hier sind einige praktische Tipps, um Fake News zu erkennen und sich vor ihnen zu schützen:

 

  1. Gestaltungsmerkmale überprüfen:
  • Achten Sie auf den Schreibstil der Nachricht. Reißerische Formulierungen, emotionale Sprache und viele Ausrufezeichen können auf Fake News hinweisen.
  • Spektakuläre Bilder oder Videos sollen oft die Aufmerksamkeit erregen, während der eigentliche Inhalt in den Hintergrund rückt. Seien Sie vorsichtig bei solchen Darstellungen.

 

  1. Herkunft prüfen:
  • Schauen Sie nach dem Impressum oder der Autorenschaft. Seriöse Nachrichtenquellen geben normalerweise an, wer den Artikel verfasst hat.
  • Fehlt ein Impressum oder ist keine Autorenschaft angegeben, sollten Sie skeptisch sein.

 

  1. Quellenrecherche:
  • Vergleichen Sie die Informationen mit anderen Quellen. Suchen Sie nach weiteren Berichten zu dem Thema.
  • Nutzen Sie auch Quellen aus anderen Ländern oder in anderen Sprachen, um Übersetzungsfehler zu vermeiden.

 

  1. Suchmaschinencheck:
  • Wenn Sie eine Nachricht über einen Messenger erhalten, können Sie den Inhalt in einer Suchmaschine überprüfen.
  • Laden Sie Bilder oder Texte hoch, um herauszufinden, woher sie stammen.

 

Denken Sie daran: Verstand geht vor Gefühlen! Fake News zielen darauf ab, Emotionen zu wecken und schnelle Reaktionen zu provozieren. Nehmen Sie sich Zeit für eine kritische Überprüfung, bevor Sie Inhalte teilen.

Genki Absmeier