Chinas Aufstieg zur Wirtschaftsmacht Nr. 1

https://de.statista.com/infografik/27680/anteil-am-kaufkraftbereinigten-globalen-bruttoinlandsprodukt/

Der Einfluss Chinas auf die Weltwirtschaft nimmt zu – der Einfluss der USA und der Europäischen Union dagegen sinkt. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Internationalen Währungsfonds (IWF) [1]. So ist der Anteil Chinas am kaufkraftbereinigten globalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den vergangenen 20 Jahren um knapp 11 Prozentpunkte auf 18,6 Prozent gestiegen. Die Anteile der USA und der Europäischen Union sind in diesem Zeitraum dagegen gesunken und liegen derzeit deutlich unter dem Anteil Chinas.

Ein Ende des hohen Wirtschaftswachstums in China zeichnet sich aktuell nicht ab. Obwohl sich das Wirtschaftswachstum in China abschwächt und seit 2015 unter die 7-Prozent-Marke gefallen ist, gehört es nach wie vor zu den Ländern mit dem größten Wirtschaftswachstum weltweit.

Das Bruttoinlandsprodukt bezeichnet den Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen, die im betreffenden Jahr innerhalb der Landesgrenzen hergestellt wurden und dem Endverbrauch dienen. Es gilt als wichtiger Indikator für die Wirtschaftskraft eines Landes.

Das Konzept der Kaufkraftparität bzw. Kaufkraftbereinigung wird als Messkonzept verwendet, um volkswirtschaftliche Größen – wie zum Beispiel das BIP – international vergleichbar angeben zu können. Weil die Kaufkraft in verschiedenen Volkswirtschaften und damit in verschiedenen Währungsräumen stark voneinander abweichen kann, reicht für die Vergleichbarkeit eine einfache Messung des BIP zu aktuellen Wechselkursen nicht aus, sie würde ein um Wechselkursschwankungen verzerrtes BIP-Maß abbilden. Unbereinigt und in US-Dollar gemessen ist das BIP der USA größer als das Chinas. Matthias Janson

 

[1] https://www.imf.org/en/Publications/WEO/weo-database/2022/April

 


 

Deutsche Wirtschaft so abhängig von China wie nie

 

https://de.statista.com/infografik/28563/deutscher-handelsbilanzsaldo-mit-china/

Die deutsche Wirtschaft war noch nie so abhängig von China wie im vergangenen Jahr. Das zeigt der Blick auf den deutschen Handelsbilanzsaldo mit China: Er hat 2022 nach Prognosen von Germany Trade and Invest mit rund 88 Milliarden Euro einen neuen Allzeit-Negativrekord aufgestellt [1]. Die Handelsbilanz bezeichnet den Wert der Warenexporte minus dem Wert der Warenimporte. Ein positiver Wert bedeutet einen Handelsbilanzüberschuss, ein negativer Wert ein Handelsbilanzdefizit. Deutschland importiert also Waren mit einem deutlichen höheren Wert aus China, als es selbst dorthin exportiert.

Hierzulande wird nicht erst seit der geplanten Cosco-Beteiligung am Hamburger Hafen darüber diskutiert, ob und wie die deutsche Wirtschaft ihre hohe Abhängigkeit von China reduzieren soll. Sollte China den Konflikt mit Taiwan eskalieren lassen, gelten internationale Wirtschaftssanktionen gegen China als wahrscheinlich. Das hätte entsprechende negative Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft.

Wie die untenstehende Grafik zeigt, ist China längst der wichtigste Player im Hamburger Hafen. So liegt der Anteil Chinas am dortigen Containerumschlag bei rund 30 Prozent. Erst mit großem Abstand folgen die USA, Singapur und Russland. In Containern gemessen wurden im vergangenen Jahr im Hamburger Hafen 2,56 Millionen Standard-Container aus und nach China umgeschlagen. Matthias Janson

 

https://www.gtai.de/de/trade/china/wirtschaftsumfeld/china-verliert-fuer-deutschland-im-export-an-bedeutung-945460

 


Hafen Hamburg: China dominiert den Containerhandel

27.10.2022

https://de.statista.com/infografik/28562/handelspartner-des-hamburger-hafens-nach-containerumschlag/

 

China ist der wichtigste Handelspartner Hamburgs. Wie die Grafik auf Basis von Daten des Hamburger Hafens zeigt, liegt der Anteil Chinas am dortigen Containerumschlag bei rund 30 Prozent. Erst mit großem Abstand folgen die USA, Singapur und Russland. In Containern gemessen wurden im vergangenen Jahr im Hamburger Hafen 2,56 Millionen Standard-Container aus und nach China umgeschlagen.

 

In den vergangenen Tagen wurde in Deutschland darüber diskutiert, ob sich China am Hamburger Hafen beteiligen darf. Darauf hat sich die Ampelregierung Medieninformationen zufolge in ihrer Kabinettssitzung am Mittwochmorgen geeinigt. Anders als zuvor geplant wird die Beteiligung der chinesischen Staatsreederei Cosco in die Betreibergesellschaft eines Containerterminals im Hamburger Hafen jedoch deutlich geringer ausfallen. Statt des Einstiegs mit 35 Prozent beim Containerterminal Tollerort des Hamburger Hafenlogistik-Konzerns HHLA genehmigt die Bundesregierung nun nur eine Beteiligung der Chinesen von 24,9 Prozent.

 

Mehr noch als Logistikunternehmen wie den Hamburger Hafen hat China bei seinen Direktinvestitionen jedoch die deutsche Transportbranche im Blick. Wie diese Statista-Grafik zeigt, hat China seit dem Jahr 2005 rund 25 Milliarden US-Dollar in diesen Sektor investiert. Investiert haben unter anderem der Automobilhersteller Beijing Automotive Group (BAIC) und der Industriekonzern China North Industries (Norinco).

 

Im weltweiten Seehandel dominieren längst asiatische Häfen das Spitzenfeld der größten Häfen nach Containerumschlag. So waren im Jahr 2005 noch 2 europäische und ein nordamerikanischer Hafen in der Top-10-Liste vertreten. 2021 schließlich ist nur noch Rotterdam im Ranking vertreten, dazu noch auf dem letzten Platz. Einen Überblick über diese Entwicklung zeigt diese Statista-Grafik. Matthias Janson