Die Einstellung zu Datenschutzfragen in verschiedenen Ländern

Aktuelle Umfrage kommt zum Ergebnis, dass Amerikaner häufiger als Reaktion auf Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre handeln im Vergleich zu anderen Nationen. Viele sind bereit, Dienste zu wechseln, um ihre Privatsphäre zu schützen.

66 Prozent der Befragten einer aktuellen Umfrage [1] gaben an, dass sie bei der Nutzung von Online-Diensten besorgt darüber sind, dass Geheimdienste auf ihre Daten zugreifen könnten. 57 Prozent wären bereit, dafür zu bezahlen, dass ihre Daten keine amerikanischen, russischen oder chinesischen Dienste und Territorien durchlaufen.

Im Rahmen der Umfrage beantworteten fast 9.000 Teilnehmer aus elf verschiedenen Ländern – darunter den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Schweden – eine Reihe von Fragen zur Online-Privatsphäre und -Sicherheit. So macht sich nicht nur die Mehrheit der Befragten Sorgen um ihre Online-Privatsphäre. Teilnehmer aus mehreren Ländern gaben auch an, dass sie auf Dienste umsteigen würden, bei denen ihre Bedürfnisse hinsichtlich Privatsphäre sensibler behandelt werden.

Dieser Trend war bei den amerikanischen Befragten am deutlichsten sichtbar. So gaben 55 Prozent der befragten Amerikaner an, sie hätten als Reaktion auf zunehmende Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre bereits ihr Online-Verhalten verändert. 59 Prozent der US-Befragten waren sich einig, dass sie bereit wären, den Suchanbieter zu wechseln, um suchbasiertes Profiling zu vermeiden, gegenüber durchschnittlich 54 Prozent, bezogen auf alle Befragten.

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Unterschiedliche Sorgen in den jeweiligen Ländern

Die französischen Befragten schienen besonders besorgt zu sein über die Privatsphäre auf mobilen Geräten und im Internet der Dinge. 72 Prozent gaben an, dass sie sich Sorgen machen wegen der neuen Internet-fähigen Geräte, die zu Verletzungen der Privatsphäre führen können. 63 Prozent stimmten zu, dass sie öffentliche WLANs aus Datenschutz- und Sicherheitsgründen meiden.

Viele Deutsche äußerten sich besorgt über die Überwachungsmöglichkeiten der Geheimdienste. 67 Prozent der deutschen Befragten stimmten zu, dass sie skeptisch sind wegen der Geheimdienste in den Ländern, in denen ihre Daten bewegt werden.

Unter den schwedischen Befragten schienen Datenschutzfragen generell weniger ein Problem zu sein. Es gab einige bemerkenswerte Unterschiede zwischen den Antworten der schwedischen Teilnehmer gegenüber anderen Nationalitäten. Einige dieser Unterschiede sind:

25 Prozent der schwedischen Befragten haben als Reaktion auf zunehmende Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre ihr Online-Verhalten geändert – im Vergleich zu durchschnittlich 54 Prozent aller Teilnehmer.

31 Prozent der Befragten aus Schweden stimmten zu, dass sie wissen, wo ihre persönlichen Daten online gespeichert sind – im Vergleich zu durchschnittlich 49 Prozent aller Teilnehmer.

46 Prozent der schwedischen Befragten zeigten sich besorgt wegen der neuen internet-fähigen Geräte, die zu Verletzungen der Privatsphäre führen können – im Vergleich zu durchschnittlich 69 Prozent bei der gesamten Umfrage.

Mikael Albrecht, Forscher bei F-Secure Labs, begründete diese Unterschiede dadurch, dass die Schweden ihr Land als relativ sicher wahrnehmen. »Schweden empfinden ihr Land als sicher und stabil – vor allem im Vergleich zu Ländern wie Großbritannien, USA und Frankreich, die die Netzwerküberwachung aggressiv intensiviert haben. Auch wenn die Schweden und viele der nordischen Nationen relativ sichere Umgebungen genießen, heißt das nicht, dass ihre persönlichen Daten tatsächlich vertraulich bleiben, während sie online ausgetauscht werden.«

Es gab auch einige überraschende Übereinstimmungen zwischen den Ländern. Eine deutliche Mehrheit von 80 Prozent der Befragten gab an, dass sie das Installieren von Apps, die um unnötige App-Berechtigungen bitten, vermeide. Zusätzlich erklärten 60 Prozent der Befragten, dass sie öffentliche WLANs aufgrund von Sicherheitsbedenken meiden. Dies ist überraschend angesichts der Wirksamkeit von VPNs zum Schutz von Daten bei der Verwendung von öffentlichen WLAN-Hotspots.

Freedome ist ein VPN, das Menschen problemlos ermöglicht, ihre Kommunikation über öffentliche WLANs zu verschlüsseln, ihren virtuellen Ort zu ändern, um auf standortbedingt blockierte Websites und Streaming-Dienste zuzugreifen sowie bösartige Websites und Online-Tracking-Versuche zu blockieren. Mit Tracker Mapper, dem neuesten Feature in Freedome, können Benutzer blockierte Tracking-Versuche in Echtzeit auf einer informativen visuellen Karte verfolgen. Dies macht es leichter verständlich, wie sie online verfolgt werden und von wem.

Freedome ist für Windows PC-, OS X-, iOS-, Android- und Amazon Fire-Geräte verfügbar.

[1] Quelle: Die F-Secure Consumer Values Study 2015 basiert auf einer Online-Befragung von 8.800 nach Alter, Geschlecht und Einkommen repräsentativen Befragten aus elf Ländern, mit 800 Befragten pro Land: USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Brasilien, Argentinien, Kolumbien, Mexiko, Italien, Schweden und Indien. Die Studie wurde gemeinsam mit Informed Intuitions realisiert. Die Daten wurden von Toluna Analytics im Juli 2015 gesammelt.