Die Schwachstellen der »Intelligenten Zukunft«

  • Viele Verbraucher wissen nicht, wie sie sich zuhause schützen können.
  • Mobile Threats Report enthüllt Risiken durch tote Apps.

Beim Mobile World Congress (MWC) standen vernetzte Fahrzeuge, die Zukunft der Smart Homes und natürlich die neuesten Endgeräte ganz oben auf der Agenda. Laut einer aktuellen Studie von Intel Security verbringt jeder Deutsche inzwischen durchschnittlich 37 % seiner Zeit zu Hause im Internet. Trotzdem kann knapp die Hälfte aller Deutschen (48 %) nicht überprüfen, ob eines ihrer Geräte schon durch Schadsoftware befallen war. 32 % gaben sogar an, dass sie sich nicht sicher sind, wie sie prüfen können, ob ihr Gerät in der Vergangenheit kompromittiert wurde.

Es wird daher immer wichtiger, Verbrauchern nicht nur die Risiken von Geräten wie Laptops, Handys und Tablets bewusst zu machen. Kunden müssen auch die potenziellen Gefahren kennen, die von modernen vernetzten Geräten, wie Smart-TVs, Lautsprechern und vernetzten Fahrzeugen ausgehen.

Risiko durch »tote Apps«

»Tote Apps« sind Apps, die nicht geupdatet oder gelöscht wurden aber weiterhin auf den Handys installiert sind. So sind sie nicht auf dem neuesten Sicherheitsstand und Türöffner für Malware und andere Viren. Wie der Mobile Threats Report von Intel Security zeigt, wurden im vergangenen Jahr bei Google Play mehr als 4.000 Apps entfernt – ohne, dass die Nutzer darüber informiert wurden. Telemetriedaten, die von den McAfee Labs erhoben wurden, zeigen, dass nach wie vor mehr als 500.000 Geräte solcher »toten Apps« auf Smartphones installiert sind.

Ein aktuelles Beispiel ist eine App, die Passwörter stiehlt, indem sie sich als Instagram-Analyse-App ausgibt. Um die angebliche Analyse zu erhalten, müssen Nutzer ihre Instagram Login-Daten eingeben. Den Nutzern ist dabei nicht bewusst, dass sie ihre Nutzerdaten bei einer Phishing-Webseite eingeben und so ihre Anmeldedaten gestohlen werden.

»Um den Verlust ihrer persönlichen Daten an tote Apps zu vermeiden, müssen Verbraucher genau darauf achten, welche Apps sie herunterladen und bei jeder App Informationen zum Entwickler und Bewertungen nachlesen, bevor sie die App installieren«, meint Raj Samani. »Sie sollten auch nach einem Sicherheitstool Ausschau halten, das Apps identifiziert, die nicht mehr im Store sind und eventuell sogar Informationen darüber liefern können, wieso die App entfernt wurde.«

Tipps zum Schutz der persönlichen Daten

»Mit der zunehmenden Vernetzung steigen auch die Risiken durch Cyberkriminelle. Allerdings können sich Verbraucher schon mit einigen wenigen Mitteln sehr effektiv schützen,« sagt Cyber-Sicherheitsexperte Alexander Salvador von Intel Security. Er gibt folgende Tipps, wie Nutzer ihre Geräte schützen können:

 

  • Sperren Sie Ihre Geräte. Wo möglich sollten Geräte mit einem starken PIN oder einem komplexen Passwort gesperrt werden, um unerlaubte Zugriffe zu vermeiden. Nutzen Sie außerdem eine Multi-Faktor-Authentifizierungslösung, wie True Key von Intel Security, die Ihre starken Passwörter mit einer extra Sicherheitsstufe verbindet – zum Beispiel mit Ihrem Fingerabdruck oder einer Gesichtserkennung. Selbst wenn das Passwort gestohlen werden sollte, bleibt der Zugriff für andere Personen verwehrt.

 

  • Halten Sie Ihre Geräte auf dem neuesten Stand. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Geräte aktualisieren, sobald neue Versionen des Betriebssystems oder der Anwendung zur Verfügung stehen. Updates enthalten oft wichtige Sicherheitskorrekturen, die Probleme beheben und vor Angriffen schützen.

 

  • Kontrollieren Sie Ihr Heimnetzwerk. Die Einrichtung eines WLAN-Netzwerkes für Gäste ermöglicht Ihren Besuchern den Zugang zum Internet, aber sorgt dafür, dass Ihr Heimnetzwerk isoliert bleibt. Sie können auch Ihre IoT-Geräte (Smart-Home-Geräte, Wearables, usw.), auf denen private Informationen gespeichert sind, von traditionellen Geräten (Laptops, Smartphones, Tablets, usw.) trennen. So betrifft die Gefahr eines IoT-Gerätes lediglich Geräte, die mit dem Gästenetzwerk verbunden sind.

 

https://www.mcafee.com/us/resources/reports/rp-mobile-threat-report-2017.pdf

 

Jugendschutz im vernetzten Zuhause – Humax integriert McAfee Secure Home Platform in neuesten Router

Die neue Partnerschaft zwischen Humax, Intel und Intel Security sorgt in einem vernetzten Haushalt für eine stabile Konnektivität und Sicherheit. Die McAfee Secure Home Platform bietet eine Sicherheitsebene, die vernetzte Geräte im Heimnetzwerk automatisch vor diversen Bedrohungen schützt. Sie können damit Jugendschutzeinstellungen festlegen und Warnungen vor möglichen Bedrohungen in Echtzeit erhalten.

»Unsere jüngsten Forschungen ergaben, dass sich mehr als drei Viertel aller Eltern (74 %) darum sorgen, dass ihre Kinder online mit Kriminellen interagieren«, sagt Raj Samani, Chief Technological Officer EMEA bei Intel Security. »Dennoch verfolgen zwei Fünftel (34 %) der Eltern nicht, was ihre Kinder im Internet treiben. Ein Viertel (25 %) davon würde jedoch die Online-Aktivität ihrer Kinder überwachen, wenn es dazu eine einfache Möglichkeit gäbe.«

»Die Partnerschaft mit Humax hilft uns dabei, den Eltern die Kontrolle über die internetfähigen Geräte zu Hause zurück zu geben um die eigene Familie vor möglichen Risiken zu schützen. Indem wir uns auf das smarte und vernetzte 5G Zuhause zubewegen, steigt die Nutzung des Internet und der Datenmengen, die wir täglich schaffen. Im gleichen Maße steigt unsere Abhängigkeit von Apps, um unser Zuhause zu kontrollieren. Wir müssen sicherstellen, dass angemessene Schutzmaßnahmen installiert sind, um jeden Zugriffspunkt zu schützen. Das gilt sowohl für das Netzwerk, den Router und die Endgeräte, als auch die Apps und die Software, die sie kontrollieren«, so Samani weiter.


 

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