Durch Software definiert

Weniger Aufwand bei der Implementierung und dem Betrieb der Netzwerke, Server und Speicher; das ist es, was sich die IT-Verantwortlichen wünschen. Software-defined Server, Sofware-defined Storage und nun auch Software-defined Networking sind die Bausteine für das Rechenzentrum der Zukunft, dem Software-defined Datacenter.

Interessanterweise findet die Hinwendung zu »Software-defined« bei vielen Unternehmen zunächst aus der Motivation heraus statt, die Lebensdauer der Server, der Speicher oder der Switche zu verlängern. Das lässt sich mit dem software-definierten Ansatz auch hervorragend realisieren, ist aber zu kurz gesprungen.

Der zweite, und wesentlichere Grund hat mit der langfristigen Strategie der Reduzierung der Komplexität zu tun. Die IT-Verantwortlichen müssen die IT-Infrastruktur zukunftssicher machen. Im Betrieb soll 2 x SDS und einmal SDN das Management unterschiedlicher Hardware vereinfachen, eine Betriebssystemunabhängigkeit schaffen und vielschichtige Prozesse automatisieren.

Unternehmen orientieren sich von Hardware-gebundenen Server-, Speicher- und Netzwerkfunktionalitäten um, hin zu echten Einsparungen bei Anschaffungs- (CAPEX) und Betriebskosten (OPEX) sowie zusätzlicher Kaufkraft, indem sie nicht an eine bestimmte Hardware gebunden sind oder gezwungen werden, bei einer Modernisierung alles Vorhandene durch Neues auszutauschen. Studien haben gezeigt, dass die Reduzierung der Investitionskosten im Vergleich zu den Betriebskostenvorteilen signifikant stärker betont wird.

Der konkrete Mehrwert wie ständige Verfügbarkeit, schnellere Performance und höhere Effizienz spielt in den Investitionsplänen eine viel größere Rolle als zukünftige Versprechen von noch nicht bewährten Technologien. SDN, Disaggregation und offene Standards werden das Netzwerk-Design grundlegend verändern.

Herzlichst, Ihr Albert Absmeier
Chefredakteur