Dauert die Jugend heute immer länger? Oder werden Jugendliche dank digitaler Medien immer früher erwachsen? Und ab welchem Alter ist man überhaupt erwachsen? Wie eine Umfrage von YouGov in Zusammenarbeit mit Statista zeigt, sind sich die Befragten uneins.
Insgesamt sagen 46 Prozent, dass man heute etwas oder sogar sehr viel später erwachsen wird als noch vor 30 Jahren. 17 Prozent sehen keinen Unterschied, elf Prozent glauben, dass sich der Zeitpunkt gar nach vorn verschoben hat.
Was das Alter angeht, gibt es ebenfalls eine große Bandbreite. Mit 25 Prozent sind die meisten aber überzeugt, dass der 21. Geburtstag das Erwachsenwerden markiert. Aber auch bestimmte Anlässe sorgen für das Ende der Jugend. Für 49 Prozent ist das der Auszug bei den Eltern, für 40 Prozent der Berufseinstieg. Weitere 20 Prozent glauben, dass Kinder bekommen erwachsen macht. Hedda Nier
https://de.statista.com/infografik/12894/dauert-die-jugend-immer-laenger/
Zukunft: Was Jugendlichen wichtig ist
Was ist den Jugendlichen in Deutschland wichtig? Eine aktuelle Umfrage des Bundesumweltministeriums zeigt: Stabile soziale Bindungen stehen für die 14- bis 22-Jährigen als wichtigster Faktor weit oben auf der Liste. Aber auch Unabhängigkeit, eine gute Ausbildung und das Leben in vollen Zügen genießen zu können sind den Jungen wichtig.
Wie die Grafik von Statista zeigt, sind die Befragten offen für Neues: So ist es ihnen am seltensten wichtig, an Althergebrachtem festzuhalten. 90 Prozent möchten hingegen immer wieder neue Erfahrungen machen können. Die Vielfalt der Menschen anzuerkennen und zu respektieren finden 90 Prozent sehr oder eher wichtig.
Die Studie »Zukunft? Jugend fragen!« basiert auf einer Befragung von mehr als 1.000 jungen Menschen zwischen 14 und 22 Jahren und einer moderierten Online-Community im Jahr 2017. Hedda Nier
https://de.statista.com/infografik/12696/was-jugendlichen-wichtig-ist/
Mediennutzung von Jugendlichen: Onlinezeit von Jugendlichen hat sich mehr als verdoppelt
Vor zehn Jahren schätzten Jugendliche hierzulande, dass sie 106 Minuten pro Tag online sind. Zehn Jahre später hat sich diese Zahl mehr als verdoppelt. Wie aus der aktuellen JIM-Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest (mpfs) hervorgeht, sind die 12- bis 19-Jährigen mittlerweile durchschnittlich 221 Minuten pro Tag online.
Dabei sind 89 Prozent täglich im Netz unterwegs – ein neuer Höchststand. Die Zeit, die online verbracht wird, ist im Gegensatz zu 2016 um zehn Prozent gestiegen. Von 2010 bis 2012 war die Minutenzahl sogar rückläufig, wie die Grafik von Statista zeigt.
2017 sind Jungen mit 227 Minuten pro Tag etwas länger online als Mädchen mit 215 Minuten. Bei den Ältesten fällt das selbstgeschätzte Zeitkontingent außerdem mit 252 Minuten deutlich höher aus als bei den Jüngsten mit 142 Minuten. Betrachtet man die Schulbildung sind Gymnasiastinnen und Gymnasiasten mit 187 Minuten deutlich weniger online als Schülerinnen und Schüler anderer Schulformen (280 Min.). Hedda Nier
https://de.statista.com/infografik/12105/onlinezeit-von-jugendlichen/
Die Online verbrachte Zeit wird immer mehr
Die Deutschen verbringen immer mehr Zeit im Online-Modus. Das geht aus einer Studie des Deutschen Instituts für Vertrauen und Sicherheit im Internet hervor. Mehr als die Hälfte ist mittlerweile täglich im Netz. Die Menschen sind aber nicht nur häufiger, sondern auch länger online. 14 Prozent der Internetnutzer sind an Werktagen vier Stunden oder länger im Netz unterwegs, das sind fast dreimal so viele wie 2012. Auch in Beruf oder Ausbildung (inkl. Schule und Universität) beansprucht das Internet deutlich mehr Raum: 2012 waren es nur drei Prozent der Onliner, die das Internet vier Stunden und länger nutzten; mittlerweile sind es 23 Prozent. Mathias Brandt
https://de.statista.com/infografik/5158/online-zeit-an-einem-normalen-werktag/
Video on Demand und klassisches Fernsehen bei Jugendlichen gleichauf
Social Media ist der primäre Wegbereiter für Europas Jugend in der digitalen Wirtschaft