IT-Security-Trendbarometer: Das beschäftigt Unternehmen in 2015

Das Thema IT-Sicherheit wird Unternehmen auch in 2015 stark beschäftigen. Wo die größten Gefahren lauern und welche Entwicklungen zu erwarten sind, erläutert Blue Coat Systems in seinem Trendbarometer. Der Anbieter für Business-Assurance-Technologie hat sieben Trends identifiziert, über die Unternehmen schon heute im Bilde sein sollten:

  1. Datenschutz und Datensicherheit spielen auch zukünftig eine zentrale Rolle. Zwar wird die Verschlüsselung von Online-Kommunikation und Daten-Traffic zunehmen, Malware wird sich diese Verschlüsselung aber auch zunutze machen, um in Unternehmen unbemerkt Schaden anzurichten. Auch verschlüsselter Netzwerk-Traffic sollte deshalb geprüft werden, und das möglichst ohne die Privatsphäre der Mitarbeiter zu beeinträchtigen.
  2. Da führende Mediengesellschaften feststellen, dass Werbung aus Partnernetzwerken immer öfter Malware beinhaltet, werden sie ihre Werbepartner stärker unter Druck setzen diese Malware effizient zu bekämpfen.
  3. Potentially Unwanted Software (PUS) wird im kommenden Jahr auf mobilen Geräten ein größeres Thema werden. Tief versteckt in Lizenzverträgen und deshalb oft von Endnutzern übersehen, vor allem bei Gratis-Apps, wird PUS immer öfter Teil von Downloads sein und App-Anbietern Wissen über die Vorlieben der Verbraucher zuspielen.
  4. Im Fokus von Ransomware stehen im nächsten Jahr verstärkt kleine Unternehmen oder kleine Regierungsorganisationen, die über ein ansehnliches Bankkonto verfügen.
  5. Anstieg von Social Engineering: Da sich Angriffs-Tools zunehmend der Informationen aus sozialen Netzwerken bedienen, werden Attacken gezielter und wirksamer.
  6. Überwachungs-Software auf dem Vormarsch: Im Zuge internationaler Konflikte entwickeln immer mehr Sicherheitsunternehmen und Staaten Espionageware, um Zielpersonen zu überwachen und zu bestimmen, ob sie ein Sicherheitsrisiko darstellen.
  7. Heartbleed, Shellshock und Poodle wirken sich auch noch 2015 auf Entwicklungs- und Technologiekosten aus, da Entwickler stärker in Code Analysis von Open-Source-Software investieren oder eine auf dem Markt erwerbliche Alternative in Betracht ziehen werden, bei der die Haftpflicht bei einem Dritten oder Lizenzgeber liegt