Das Thema IT-Sicherheit wird Unternehmen auch in 2015 stark beschäftigen. Wo die größten Gefahren lauern und welche Entwicklungen zu erwarten sind, erläutert Blue Coat Systems in seinem Trendbarometer. Der Anbieter für Business-Assurance-Technologie hat sieben Trends identifiziert, über die Unternehmen schon heute im Bilde sein sollten:
- Datenschutz und Datensicherheit spielen auch zukünftig eine zentrale Rolle. Zwar wird die Verschlüsselung von Online-Kommunikation und Daten-Traffic zunehmen, Malware wird sich diese Verschlüsselung aber auch zunutze machen, um in Unternehmen unbemerkt Schaden anzurichten. Auch verschlüsselter Netzwerk-Traffic sollte deshalb geprüft werden, und das möglichst ohne die Privatsphäre der Mitarbeiter zu beeinträchtigen.
- Da führende Mediengesellschaften feststellen, dass Werbung aus Partnernetzwerken immer öfter Malware beinhaltet, werden sie ihre Werbepartner stärker unter Druck setzen diese Malware effizient zu bekämpfen.
- Potentially Unwanted Software (PUS) wird im kommenden Jahr auf mobilen Geräten ein größeres Thema werden. Tief versteckt in Lizenzverträgen und deshalb oft von Endnutzern übersehen, vor allem bei Gratis-Apps, wird PUS immer öfter Teil von Downloads sein und App-Anbietern Wissen über die Vorlieben der Verbraucher zuspielen.
- Im Fokus von Ransomware stehen im nächsten Jahr verstärkt kleine Unternehmen oder kleine Regierungsorganisationen, die über ein ansehnliches Bankkonto verfügen.
- Anstieg von Social Engineering: Da sich Angriffs-Tools zunehmend der Informationen aus sozialen Netzwerken bedienen, werden Attacken gezielter und wirksamer.
- Überwachungs-Software auf dem Vormarsch: Im Zuge internationaler Konflikte entwickeln immer mehr Sicherheitsunternehmen und Staaten Espionageware, um Zielpersonen zu überwachen und zu bestimmen, ob sie ein Sicherheitsrisiko darstellen.
- Heartbleed, Shellshock und Poodle wirken sich auch noch 2015 auf Entwicklungs- und Technologiekosten aus, da Entwickler stärker in Code Analysis von Open-Source-Software investieren oder eine auf dem Markt erwerbliche Alternative in Betracht ziehen werden, bei der die Haftpflicht bei einem Dritten oder Lizenzgeber liegt