KI kann/soll die Beziehung zur Arbeit verbessern

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76 Prozent der Arbeitnehmer in aufstrebenden Volkswirtschaften sind der Meinung, dass KI eine Schlüsselrolle spielt, um ihre Beziehung zur Arbeit zu verbessern.

Highlights

  • Nur 27 Prozent der Büroangestellten weltweit sagen, dass sie eine gesunde Beziehung zur Arbeit haben, in Deutschland sind es nur 21 Prozent.
  • KI ist der Schlüssel zu einer besseren Beziehung zur Arbeit – Führungskräfte und IT-Entscheidungsträger (ITDMs) sind von ihrem Potenzial am meisten überzeugt.
  • 75 Prozent der Führungskräfte weltweit sind der Meinung, dass KI ihre Arbeit erleichtern wird – im Vergleich zu 64 Prozent in Deutschland.
  • 55 Prozent der Büroangestellten global sind der Meinung, dass KI ihnen neue Möglichkeiten eröffnet, ihre Arbeit zu genießen; der gleiche Prozentsatz gibt an, dass KI ihre Arbeit interessanter gestalten wird. Im Vergleich dazu: Nur 40 Prozent in Deutschland sind dieser Meinung.
  • Die entscheidende Rolle der Führungskräfte ist klar: Sie müssen ihre Mitarbeiter über die Möglichkeiten der KI aufklären und die Führung bei der effektiven Einführung der KI übernehmen.

 

Auf seiner HP Amplify Partner Conference stellte HP neue Erkenntnisse basierend auf seinem HP Work Relationship Index vor [1]. Die umfassende Studie untersucht die Beziehung der Menschen zu ihrer Arbeit weltweit. Die Studie befragte mehr als 15.600 Personen in zwölf Ländern. Sie zeigt, dass das Verhältnis der Welt zur Arbeit angespannt ist und die Erwartungen der Mitarbeiter steigen – künstliche Intelligenz (KI) wird als Schlüssel für bessere Beziehungen zur Arbeit angesehen.

»KI bietet eine große Chance, unsere Arbeitsdynamik zu verändern – und ein positiveres und produktiveres Umfeld für alle zu schaffen«, erklärt Dave Shull, President of HP Workforce Solutions, HP Inc. »Um das Verständnis und die Akzeptanz von KI zu fördern – und zu gewährleisten, dass die Mitarbeiter wissen, wie sie die Vorteile nutzen können – müssen Führungskräfte die Initiative ergreifen, um die Angestellten über das Potenzial von KI aufzuklären und eine effektive Integration voranzutreiben.«

Das Verhältnis der Welt zur Arbeit ist angespannt: KI kann unterstützen

In der heutigen globalen Arbeitswelt ist die Beziehung zwischen Menschen und ihrer Arbeit angespannt: Nur 27 Prozent der Büroangestellten weltweit berichten von einer gesunden Arbeitsbeziehung. In Deutschland ist dieses Verhältnis mit 21 Prozent sogar noch schlechter. Gleichzeitig sind die Erwartungen von Büroangestellten an ihre Beziehung zur Arbeit gestiegen: 58 Prozent weltweit gaben an, dass ihre Vorstellungen in den letzten drei Jahren gestiegen sind – in Deutschland sind dies 52 Prozent der Befragten. Besonders ausgeprägt ist dies in aufstrebenden Volkswirtschaften (71 Prozent), verglichen mit 50 Prozent der Arbeitnehmer in reifen Volkswirtschaften.

Arbeitnehmer verstehen das Potenzial von KI, ein gesünderes Verhältnis zur Arbeit zu fördern – allen voran von Führungskräften und IT-Entscheidern. Für 54 Prozent der Büroangestellten und 72 Prozent der Führungskräfte weltweit spielt die KI eine wichtige Rolle, um die Work-Life-Balance zu verbessern. In Deutschland sieht die Einschätzung etwas verhaltener aus: Hier sind 44 Prozent der Büroangestellten und 66 Prozent der Führungskräfte der Meinung, dass KI ihre Work-Life-Balance positiv beeinflusst. In ähnlichem Maße sind Arbeitnehmer der Meinung, dass KI Aufgaben rationalisieren und ihre Arbeit erleichtern kann (Führungskräfte aus der Wirtschaft 75 Prozent, Büroangestellte 58 Prozent).

In aufstrebenden Volkswirtschaften sind 76 Prozent der Büroangestellten der Meinung, dass KI ihre Arbeit »einfacher« und 75 Prozent »interessanter« gestalten kann (gegenüber 48 Prozent bzw. 44 Prozent in reifen Volkswirtschaften). Deutschland liegt hier mit 49 Prozent bzw. 46 Prozent leicht über dem Durchschnitt der reifen Volkswirtschaften, aber deutlich unter den Werten der aufstrebenden Volkswirtschaften.

Führungskräfte müssen die KI-Integration leiten

Die Kluft zwischen Führungskräften, ITDMs und Büroangestellten zeigt, dass Führungskräfte die Vorteile der KI effektiv kommunizieren müssen – und ihre Mitarbeiter darüber aufklären, wie sie KI in ihre Arbeitsprozesse integrieren können, mit dem Ziel, bessere Geschäftsergebnisse zu erreichen. Gleichzeitig lässt sich so die Beziehung jedes Mitarbeiters zur Arbeit stärken. Die Umfrage zeigt, dass nach wie vor Unsicherheit darüber besteht, wie KI am besten eingesetzt und in vollem Umfang genutzt werden kann:

  • Fast 2 von 5 (42 Prozent) der Befragten weltweit, aber auch in Deutschland, sind sich unsicher, wann sie KI am Arbeitsplatz einsetzen sollen.
  • 41 Prozent der Befragten weltweit fühlen sich nicht ausreichend gerüstet, um das Potenzial von KI in ihrer Rolle auszuschöpfen. In Deutschland sind dies sogar 44 Prozent.

73 Prozent der Führungskräfte und 66 Prozent der Büroangestellten weltweit sprechen sich für eine angemessene KI-Schulung aus. Im Vergleich dazu liegt Deutschland mit 69 Prozent der Führungskräfte und 62 Prozent der Büroangestellten unter diesen Zahlen. Die generellen Rückmeldungen sind aber ein klarer Aufruf an die Unternehmen, Weiterbildungsinitiativen Priorität einzuräumen, um ihre Mitarbeiter bei der Nutzung von KI-Technologien zu unterstützen.

»Die Arbeitslandschaft entwickelt sich kontinuierlich weiter. Unternehmen streben gleichzeitig danach, das Engagement, die Bindung und die Produktivität ihrer Mitarbeiter zu steigern und sie zu inspirieren. Die strategische Integration von KI ist daher eine starke Kraft für den Wandel«, so Stella Low, Chief Communications Officer, HP Inc. »Weltweit erwarten Büroangestellte von ihren Führungskräften, dass sie ihnen zeigen, wie sie sich auf dem Terrain der KI effektiv bewegen können: Führungskräfte, die diese Chance ergreifen, befähigen ihre Mitarbeiter und fördern den Erfolg.«

 

[1] HP beauftragte Edelman Data & Intelligence (DxI) mit einer Online-Umfrage, die zwischen dem 9. Juni und 10. Juli 2023 in zwölf Ländern durchgeführt wurde. Dazu gehörten die USA, Frankreich, Indien, Großbritannien, Deutschland, Spanien, Australien, Japan, Mexiko, Brasilien, Kanada und Indonesien. HP befragte insgesamt 15.624 Personen – 12.012 Büroangestellte (~1.000 in jedem Land), 3.612 IT-Entscheidungsträger (~300 in jedem Land) und 1.204 Führungskräfte (~100 in jedem Land).
Laden Sie den kompletten Work Relationship Index »KI am Arbeitsplatz« hier herunter: https://www.hp.com/de-de/work-relationship-index.html