Fast zwei Drittel der Deutschen spielen digitale Spiele. Befragte sehen Entwicklungen in den Bereichen KI (28 %) und Cloud (21 %) auf dem Vormarsch. Nur mit einer latenzarmen und bandbreitenstarken Internet-Infrastruktur setzen sich diese Trends durch.
Eine repräsentative Umfrage des Internetknoten-Betreibers DE-CIX zeigt, dass fast zwei Drittel der Deutschen (62 Prozent) in ihrer Freizeit in die virtuellen Welten der digitalen Spiele abtauchen [1]. Dabei gewinnt das Trendthema künstliche Intelligenz (KI) auch für deutsche Gamer zunehmend an Bedeutung. Mehr als ein Viertel der Deutschen (28 Prozent) sieht das Zukunftspotenzial der Branche in diesem Bereich. Das Abrufen von Spielen über Abo-Modelle, äquivalent zu der Entwicklung in der Filmbranche, erwarten 16 Prozent. Fast ein Viertel (24 Prozent) sieht Virtual-Reality-Brillen im Kommen, während lediglich 15 Prozent noch bei Augmented-Reality-Anwendungen Durchsetzungsvermögen erkennen. 29 Prozent gehen davon aus, sich künftig völlig vom klassischen Ladengeschäft zu Gunsten von digitalen Downloads zu verabschieden.
Spielspaß der Zukunft braucht die entsprechende Infrastruktur
21 Prozent der Befragten glauben an die Cloud als Zukunftsthema für digitale Spiele. Nichtsdestotrotz nutzen bisher lediglich sieben Prozent der Befragten Cloud-Gaming-Angebote von Herstellern wie beispielsweise Nvidia, Xbox oder Playstation. Obwohl das Streamen von Games über das Internet als schnelle und flexible Alternative zur lokalen Installation angeboten wird, klagen in der Praxis fast alle dieser Cloud-Spieler (94 Prozent) über Internetprobleme.
»Ob digitale Vertriebskanäle, Cloud Gaming oder KI-Anwendungen: All diese Entwicklungen benötigen eine hochleistungsfähige Internet-Infrastruktur, die darauf ausgelegt ist, Inhalte latenzarm und mit ausreichender Bandbreite für den Endnutzer bereitzustellen«, erklärt Dr. Thomas King, CTO bei DE-CIX. »Wartezeiten beim Spielen und Verzögerungen bei der Eingabe beeinträchtigen das Spieleerlebnis. Neben dem fortschreitenden Breitbandausbau kann die direkte Verbindung von Gaming-Netzen mit Endnutzer-Zugangsnetzen, sogenanntes Peering, die Spielerfahrung deutlich verbessern. Technik soll den Spielspaß ermöglichen, statt ihm im Weg zu stehen.«
38 Prozent der Deutschen widmen sich digitalen Spielen mehrmals pro Woche oder täglich. Auch in der Generation der Babyboomer spielt fast die Hälfte (46 Prozent) der Befragten digitale Spiele.
Während mobile Geräte wie Smartphones und Tablets eindeutig die beliebtesten Plattformen (62 Prozent) für den digitalen Zeitvertreib mit Spielen sind, finden auch Klassiker wie der PC (39 Prozent) oder die Spielkonsole (32 Prozent) ihren festen Platz in den Wohnzimmern der Republik.