Low-Code-Automatisierung – Schneller, leistungsfähiger, effektiver und kostengünstiger

Low-Code-Automatisierung – der agile und effektive Weg zur Umsetzung von Softwareprojekten, um Arbeitsabläufe zu verbessern und die IT-Infrastruktur zu stärken.

Low-Code-Automatisierung zählt zu den wichtigsten IT-Trends: Software, digitale Prozesse und Systeme müssen heute schneller, leistungsfähiger, effektiver und kostengünstiger denn je sein. Die Prämisse gilt für alle Unternehmen, vom Mittelständler bis hin zum Global Player. Eine von Appian in Auftrag gegebene Studie der Economist Intelligence Unit (EIU) zeigt nun die weitverbreiteten Unzulänglichkeiten bestehender IT-Systeme und den enormen Nachholbedarf von IT-Abteilungen [1]. Entscheider und IT-Verantwortliche sollten jetzt auf bessere Anwendungen und eine robustere IT-Infrastruktur setzen, um handlungs- und wettbewerbsfähig zu bleiben. 

Umfrage unter IT-Entscheidern. Kürzlich veröffentlichte Appian den »IT‘s Changing Mandate in an Age of Disruption«-Bericht [2]. Die Ergebnisse basieren auf einer von der  EIU durchgeführten Studie unter IT-Entscheidern und leitenden Angestellten globaler Unternehmen [3].

Die Ergebnisse der Studie lassen aufhorchen und heben insbesondere die Unzulänglichkeiten bestehender IT-Systeme hervor. Die Daten zeigen, dass die vorhandene IT in Unternehmen zumeist einen erheblichen Nachholbedarf hat. Gleichzeitig nimmt die Kontrolle der hauseigenen IT über die digitale Infrastruktur zusehends ab. Da die Nachfrage nach neuen Anwendungen ansteigt, verlagert sich immer mehr Arbeit in Abteilungen, die nicht zur IT-Entwicklung gehören. Ein Trend, der sich nach Ansicht der Unternehmensleiter weiter verstärken wird.

Unter den Befragten besteht Einigkeit darüber, dass Anwendungen modernisiert werden müssen, damit Organisationen schneller auf veränderte Geschäftsbedingungen reagieren können. 83 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich an externe Veränderungen anpassen müssen. Dies erfordert teilweise beträchtliche Optimierungen der IT-Infrastruktur.

Zentrale Erkenntnisse der Studie. Nach Ansicht der Befragten beträgt der durchschnittliche Rückstau bei geplanten IT-Projekten drei bis zwölf Monate. Jedoch verschlechtert sich die Situation, da die Nachfrage nach Geschäftsprojekten die IT-Budgets meist übersteigt. 55 Prozent der Teilnehmer geben an, dass einzelne Geschäftsbereiche bereits heute in hohem Maß neue Anwendungen beschaffen und entwickeln, nicht die IT-Abteilung. 53 Prozent der Entscheidungsträger sind sogar der Meinung, dass die Anzahl der Anwendungen, die von Geschäftsbereichen außerhalb der IT implementiert werden, in den kommenden zwölf Monaten weiter ansteigen wird. Zwei Drittel der Führungskräfte sagen, dass sie bei der Implementierung neuer Anwendungen ihre Daten lieber weiterhin am bestehenden Speicherplatz ablegen. Hingegen berichten 61 Prozent der Umfrageteilnehmer vom Abbruch digitaler Projekte. Der Grund: Die vorgeschlagene Anwendung konnte nicht auf die notwendigen Daten zugreifen. Auch wenn der Einsatz von Automatisierungstechnologien immer wichtiger wird, mussten 71 Prozent der Befragten zugeben, dass nur wenige Anwendungen in ihrer Organisation über KI- und/oder ML-Funktionen verfügen. Gleichzeitig berichtete die Mehrheit der Entscheider (57 Prozent), dass RPA-Projekte häufig scheitern.

Low-Code-Automatisierung. Low-Code-Entwicklung kann die Zahl dieser Herausforderungen dank seines Baukastenprinzips deutlich reduzieren – gleichzeitig werden IT-Abteilungen wieder flexibler und widerstandsfähiger. Low-Code-Automatisierungsplattformen eignen sich gut, um entsprechende Anforderungsprofile zu erfüllen und Software schneller als bislang zu entwickeln. Gleichzeitig lassen sich Kosten reduzieren. Ein weiterer Vorteil von Low-Code: Anwendungen und Prozesse werden automatisiert und sind immer auf dem neuesten Stand.

Statt mühsamen Coding einzelner Programmierzeilen wird bei Low-Code mit Hilfe eines modularen Prinzips gearbeitet. Dies spart Zeit und Geld – und entlastet hauseigene IT-Teams. Auf Basis des Low-Code-Baukastenprinzips lassen sich individuelle Softwarelösungen und Geschäftsprozesse erstellen. Eingebundene Business-Anwender sind in der Lage, neue Funktionen mit komplexeren Profilen und integrierten KI-Funktionalitäten in kurzer Zeit umsetzen. 

Hilfe bei der Entscheidungsfindung. Die Datenlage zeigt, dass Entscheider und Organisationen mehr von ihren IT-Abteilungen erwarten. Low-Code-Automatisierungsplattformen helfen Unternehmen dabei, ihre IT-Infrastruktur fundamental zu stärken und die Kontrolle über die digitalen Prozesse und Infrastrukturen zurückzuerlangen. Der steigenden Nachfrage nach neuen Softwareanwendungen kann so Rechnung getragen werden. Mit dem Instrument einer Low-Code-Automatisierungsplattform sind IT-Abteilungen insgesamt agiler und flexibler aufgestellt und können so die komplexen Anwendungen ausliefern, die Firmen heute benötigen. Low-Code bietet vielfältige Vorteile. Anwendungen werden schneller bereitgestellt, agile Arbeitsweisen wie Remote Work unterstützt und eine engere Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen gefördert. Gerade die Integration von Informationen und Workflows im gesamten Unternehmen spielt hier eine zentrale Rolle. Low-Code wird genutzt, um ineffiziente, manuelle Prozesse zu optimieren, zu automatisieren und über Jahre gewachsene IT-Landschaften zu modernisieren. 

Weiterhin können neueste, integrative KI-Funktionalitäten bei Bedarf bereitgestellt werden. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die IT hierbei die zentrale Rolle einnehmen sollte. Zeitgemäße IT-Abteilungen müssen in der Lage sein, Organisation widerstandsfähiger zu machen. Eine agile und robuste IT ermöglicht eine schnellere Anpassung an Veränderungen und eine bessere Resilienz in Krisenzeiten. Neue Technologien wie Low-Code-Automatisierung helfen Unternehmen dabei, diesen Weg erfolgreich zu beschreiten.

 


Dirk Pohla,
Managing Director DACH,
Appian Software Deutschland

 

 

[1] https://ap.pn/3yle90m
[2] Economist Survey Report: IT’s changing mandate in an age of disruption Success (appian.com)
[3] Die 1.002 Befragten repräsentieren IT- und Business-Entscheider aus den Bereichen Finanzdienstleistungen, Versicherungen, Gesundheitswesen, öffentlicher Sektor, Öl und Gas sowie Energie- und Versorgungswirtschaft. Sie stammen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Spanien, Großbritannien, USA, Kanada und Australien. Ein Drittel der Befragten sind Führungskräfte auf C-Level. Die Hälfte der Teilnehmer ist in Organisationen mit einem Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde US-Dollar beschäftigt.

 

Illustration: © mentalmind/shutterstock.com