Positive Einstellung der Mitarbeiter zu KI

Illustration: Absmeier freepik snowing

Belegschaft verspricht sich einen positiven Einfluss von KI auf ihre Arbeit. 87 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland wünschen sich eine automatisierte Erhebung und Auswertung von Daten.

 

Die Mehrheit der Arbeitnehmer in Deutschland ist laut einer von SS&C Blue Prism in Auftrag gegebenen Studie [1] der Meinung, dass sich künstliche Intelligenz (KI) positiv auf ihre Arbeit auswirken wird. Sie glauben mit Hilfe von KI ihre Aufgaben schneller erledigen zu können, was ihnen Zeit für komplexere Aufgaben verschafft (50 Prozent) und ihre Effizienz steigert (62 Prozent). Einige Mitarbeiter sehen KI auch als Rettungsanker, da ihre täglichen Aufgaben sie überfordern. Die Studie verdeutlicht, dass Mitarbeiter durch die tägliche Flut an E-Mails und unzähligen Meetings abgelenkt werden. 65 Prozent würden sich daher bei der Bewältigung ihres Arbeitspensums von einem digitalen Mitarbeiter (Digital Worker) unterstützen lassen.

 

Die Ergebnisse zeigen zudem, dass 87 Prozent der Arbeitnehmer sich eine automatisierte Erhebung und Auswertung von Daten wünschen, die automatische Berichte generiert und Analysen und Handlungsvorschläge liefert. Denn Daten spielen laut den Mitarbeitern eine entscheidende Rolle im Geschäftsbetrieb – fast zwei Drittel (63 Prozent) empfinden sie als »äußerst wichtig«. Die Studie deutet darüber hinaus darauf hin, dass KI und Automatisierung zukünftig von der Belegschaft genutzt werden kann, um den Nutzen von Daten komplett auszuschöpfen. Mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Unternehmen in Deutschland haben bereits Pläne, KI und maschinelles Lernen in ihre Prozesse zu integrieren. Diese Entwicklung der Unternehmen hin zur Implementierung von Automatisierung ist das Resultat eines sich schnell verändernden Arbeitsumfelds und des steigenden Wettbewerbsdrucks.

 

Die größten Pain Points der Arbeitnehmer im Zusammenhang mit Automatisierung sind laut Studie, dass Aufgaben weiterhin manuell erledigt werden müssen (68 Prozent) und von der Automatisierung ausgeführte Aufgaben korrigiert oder genehmigt werden müssen (61 Prozent). Aufgrund der Lernfähigkeit von KI können Automatisierungen und KI-Bots jedoch immer mehr Informationen verarbeiten und vermehrt selbstständig Aufgaben übernehmen – so werden die Mitarbeiter optimal unterstützt. Knapp die Hälfte (49 Prozent) nutzt bereits Automatisierung und von denjenigen, die das noch nicht tun, würden 76 Prozent gerne beginnen sie in ihrer Position zu nutzen.

 

»Wir freuen uns, dass die Mitarbeitenden eine positive Einstellung zu Automatisierung und deren Zukunft haben. Die Sorge um den durch die Automatisierung bedingten Verlust von Arbeitsplätzen tritt immer mehr in den Hintergrund. Automatisierung schafft nicht Stellen ab, sondern ändert die Art der Arbeit«, so Tina Seuchter, VP Central & Northern Europe bei SS&C Blue Prism. »Sie bietet die Möglichkeit, dass sich Mitarbeitende auf wertschöpfendere Aufgaben konzentrieren können, ohne von unzähligen Routineaufgaben abgelenkt zu werden – was letztlich zu Überlastung und Erschöpfung führt. Die Zukunft des Arbeitsalltags ist dank der Unterstützung durch Digital Worker vielseitig und ausgewogen, und es scheint, dass die Arbeitnehmer das auch erkannt haben.«

[1] Die Studie von SS&C Blue Prism befragte im Januar 2023 über 1.000 Arbeitnehmern aus den Branchen Finanzdienstleistung, Öffentlicher Dienst, Gesundheitswesen und Fertigung in Großbritannien, den Vereinigten Staaten, Australien und Deutschland.
https://www.blueprism.com/de/resources/white-papers/intelligente-automatisierung-in-deutschen-unternehmen-2023/