Risikofreie Implementierung von DevOps unterstützen: Gemeinsam stark

Illustration: Absmeier

Im Zuge der digitalen Transformation wandelt sich auch die heutige Arbeitswelt. Neue Anforderungen an und von Kunden sowie moderne Möglichkeiten, Projekte und Dienstleistungen schneller, individueller und präziser umzusetzen, beeinflussen den Markt. Um sich zu behaupten, benötigen Unternehmen vor allem eine reibungslos funktionierende Zusammenarbeit sowie Kommunikation zwischen IT-Betrieb und Entwicklern.

»Eine Lösung bietet Development and Operations, kurz DevOps«, weiß Dr. Consuela Utsch, Geschäftsführerin der Acuroc GmbH sowie Expertin für Human Resource Management. »Die enge Verzahnung der beiden Bereiche optimiert die Geschwindigkeit der Softwareentwicklung und die Kooperation der einzelnen Teams. So können Unternehmen durch den Einsatz von DevOps sowohl ihre Kultur und Betriebsabläufe als auch ihre Entwicklung und Qualitätssicherung besser an den modernen Kundenanforderungen ausrichten.«

Doch die Verwirklichung von DevOps setzt einen Wandel in der Unternehmenskultur voraus. Wie können Unternehmen dieses Verfahren erfolgreich einsetzen, ohne Gefahr zu laufen, dass Qualität und Vier-Augen-Prinzip leiden?

 

»Mind Change« bewirken

In der modernen Unternehmenswelt ist DevOps kein unbekanntes Terrain mehr. Vor allem drei Ziele sind für die Verantwortlichen von besonderer Bedeutung: Förderung von Innovationen sowie Produktivität, Steigerung der Kommunikationsqualität und die zeitgleiche Reduzierung der Administrationsaufwände. Das bietet den Mitarbeitern Möglichkeiten, um auf individuelle Wünsche der Kunden einzugehen und weitere Aufgaben zu erledigen. Dafür müssen alle Beteiligten ihre Art zu denken und zu handeln grundlegend an die neuen Anforderungen anpassen. Doch oftmals stehen die Verantwortlichen hierbei vor Schwierigkeiten.

»Neben dem Fehlschlagen des aktiven Änderungsmanagements zählt das Bewirken des sogenannten ›Mind Change‹ bei der Belegschaft zu den größten Herausforderungen«, erläutert Utsch. »Das Verständnis für die neuen Regeln fehlt. Die Folgen sind Abwehr und Desinteresse. Daher reicht es meist nicht aus, alleinig auf die Implementierung von DevOps zu setzen. Vielmehr bieten Steuerungsinstrumente eine passende Erweiterung und Unterstützung.«

Als eine Möglichkeit der Stärkung eröffnet beispielsweise der Ansatz AQRO (Active Qualified Human Resource Organization) positive Auswirkungen. Bei erfolgreichem Einsatz werden Blind- und Fehlleistungen in Unternehmen deutlich reduziert bei gleichzeitiger Schaffung von Transparenz und deutlicher Steigerung der Qualität.

 

Transparente Flexibilität

»Die Umsetzung von DevOps erfordert einen Wandel in der Unternehmenskultur. Mithilfe von AQRO kann dieser gelingen«, so die Acuroc-Geschäftsführerin weiter. »Die Methode setzt dabei auf rollenbasiertes Arbeiten und ermöglicht bei effektiver Umsetzung den notwendigen Freiraum für Kreativität, Innovation sowie stress- und störungsfreies Arbeiten.«

Dafür verschiebt sich der Schwerpunkt von der Linien- auf die Projektorganisation und das agile Umsetzen von Themen. Die Entscheidungsträger erhalten durch die eindeutige Klärung der Rollen und Verantwortlichkeiten, die dennoch flexibel anpassbar sind, die geforderte Transparenz. So können sie einsehen, welche Mitarbeiter wann mit welchen Aufgaben betraut und für diese verantwortlich sind – und wo noch freie Ressourcen zur Verfügung stehen. Demnach unterstützt AQRO die risikofreie Implementierung der teamorientierten Methode DevOps. Es gilt die Ziele gemeinsam zu vereinen. Auch hierfür sind die eingeführte Transparenz sowie die damit einhergehende Möglichkeit der Aufgabenumverteilung von Vorteil. Das steigert die Effizienz des Unternehmens nachhaltig.

Zusätzlich werden Irritationen sowie Verunsicherungen der Mitarbeiter vermieden und die Vorteile von DevOps bereits bei Umsetzungsstart voll ausgeschöpft. Die Beteiligten können die Zusammenarbeit neu schätzen lernen, Experimentierfreude entwickeln und die Lernbereitschaft steigern. In kombinierter Anwendung schaffen DevOps und AQRO Vorteile, die den Beteiligten dennoch das Vier-Augen-Prinzip ermöglichen.

 

Optimieren durch testen

Es zeigt sich, dass die Verzahnung von Entwicklung und Betrieb eine immer größere Rolle einnimmt. Denn ohne eine geeignete Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen diesen Bereichen funktioniert eine erfolgreiche kundenorientierte Ausrichtung nur schwerlich. Dafür müssen die Verantwortlichen die geeigneten Voraussetzungen in ihrem Unternehmen schaffen und diese auch ausführlich testen. So kann die Optimierung der Kommunikation und der Zusammenarbeit von Beginn an vonstattengehen. Dabei ist es stets von großer Bedeutung, dass die Testphase sowohl von der Entwicklung als auch vom Betrieb durchgeführt wird, um alle Komponenten zu beleuchten und zu verbessern. In jedem Team, das an dem Entwicklungsprozess beteiligt ist, gilt es die entsprechende Kultur für eine effektive Zusammenarbeit zu etablieren und dabei stets die Mitarbeiter mitzunehmen.

 


 

Agile Organisation in Unternehmen: Wer rastet, der rostet

Immer schneller, individueller, besser – der digitale Wandel beeinflusst zahlreiche Unternehmen und ihre Geschäftsprozesse. Moderne Anforderungen der Kunden rücken fortwährend in den Fokus. Manager sind angehalten, auf diese einzugehen, um in Zeiten der Digitalisierung, stetiger Automatisierungen und flexiblerer Prozesse zu bestehen. Oftmals setzen Unternehmen hierfür vermehrt auf Agilität.

 

»Mithilfe einer agilen Organisation können Unternehmen frühzeitig auf Kundenwünsche, unerwartete Herausforderungen und Ereignisse reagieren«, so Dr. Consuela Utsch, Geschäftsführerin der Acuroc GmbH und AQRO GmbH und Expertin für Human Resource Management. Doch der Trend stellt die Verantwortlichen häufig noch vor große Herausforderungen: Wie genau sieht agile Organisation aus? Und wie kommen Unternehmen überhaupt dorthin?

Notwendige Veränderung

Zahlreiche Einflüsse auf die Unternehmenslandschaft werden durch die digitale Transformation immer komplexer. Die vorherrschende Dynamik auf dem Markt führt zu stetig neuen sowie veränderten Aufgaben und macht die Notwendigkeit nach flexibleren Prozessen sichtbar. Agilität lautet das Stichwort. Der Begriff, der eigentlich aus dem Softwaremanagement kommt, beschreibt das aktive, anpassungsfähige und flexible Agieren einer Organisation in Zeiten des digitalen Wandels. Besonders im Fokus: die veränderten Anforderungen der Kunden. Denn mit der Digitalisierung hielten Cloud-Lösungen, Big Data und das Internet of Things bereits Einzug in Unternehmen. Das wiederum ermöglicht moderne Arbeitsweisen und Kommunikationsformen – und lässt aufseiten der Kunden den Wunsch nach mehr Individualität und Transparenz entstehen. »Agile Organisation bedeutet, dass nicht nur die IT agil ist und entsprechende Methoden im Einsatz sind«, so die Geschäftsführerin. »Vielmehr ist die gesamte Organisation agil. Das heißt: Sowohl Teams als auch Organisation ändern sich je nach Anforderung und passen sich an.« Zusätzlich treibt die Methodik Innovationen voran und bietet die Möglichkeit, Marktchancen zu nutzen. Das ermöglicht Unternehmen enorme Wettbewerbsvorteile.

Aufbau agiler Teams

Für eine erfolgreiche Umsetzung agiler Organisationen müssen Unternehmen zunächst die entsprechenden Voraussetzungen schaffen. »Um möglichst schnell auf Kundenanforderungen zu reagieren, benötigen Unternehmen zunächst einmal Teams, in denen die passenden Kompetenzen gebündelt vorhanden sind«, so die Expertin für Human Resource Management. »Die Teams arbeiten dann auf Basis agiler Prinzipien und Praktiken zusammen. Ihre Motivation ziehen sie aus verantwortungsvollen Aufgaben sowie dem Erreichen von gemeinsamen Zielen, der Umsetzung von Visionen und Erfolg.« Der Aufbau sowie die Gestaltung der Teams können beispielsweise folgendermaßen aussehen: Als größte Organisationseinheit fungiert das agile Department, kurz AgDep. Es besteht aus Mitarbeitern mit gleicher Zielsetzung, Funktion und Kompetenz. Die Leitung hat der Product Owner inne. Dem aus den agilen Teamleadern bestehenden agile Governance-Team (AgGov) obliegt die Festlegung von Standards, definierten Methodenkenntnissen sowie deren Einsatz. In das AgDep eingebettet ist das agile Team. Die Mitarbeiter verfügen alle über ähnliche Qualifikationen und Kompetenzen wie beispielsweise gleiche Methodenkenntnisse, Technologie-Skills oder Fachprozesse und deren Weiterentwicklung sowie Optimierung. »Ein agiles Team ist fest definiert und besteht aus Mitarbeitern, die gemeinsam alle Kompetenzen mitbringen, um ein Projekt umzusetzen«, so Dr. Consuela Utsch. »Jeder Zusammenschluss hat einen agilen Teamleader.«

Trägheit vermeiden

Bisher setzen nur wenige Unternehmen auf Agilität in ihren Reihen. Für eine effiziente und erfolgreiche Umsetzung agiler Organisationen ist es stets von großer Bedeutung, die Mitarbeiter von Beginn an einzuweihen und mitzunehmen, um Angst und Skepsis zu vermeiden. Denn: Nur wenn die gesamte Organisation agil ist, kann die Methode auf Dauer funktionieren. Die reine Vermittlung der notwendigen Methoden und Kompetenzen genügt nicht. Vielmehr müssen auch Führungskräfte nach diesen Prinzipien agieren. Teams und Organisation ändern sich demnach je nach Anforderung und passen sich an. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass fehlende Bewegung zu Trägheit und Kräfteschwund führen. Nur durch Flexibilität können Unternehmen auf die modernen Anforderungen eingehen – andernfalls drohen sie zu stagnieren. Oder auch: Wer rastet, der rostet.

 


 

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