Sicherheit und Videoüberwachung: Was bringt 2016?

Internet of Things und die digitale Transformation bleiben auch für 2016 wichtige Themen. Der Fortschritt bei der Verknüpfung disparater Geräte und verteilter Daten wird immer deutlicher sichtbar. Auch im Bereich der Videoüberwachung finden diese Themen Einzug. Axis Communications zeigt die sechs wichtigsten Trends für 2016:

  1. IoT: von hilfreichen Funktionen hin zu nützlichen Lösungen

Für die Sicherheitsbranche ist der Aspekt der Zusammenarbeit aller Komponenten zur Lösung eines konkreten Problems sehr wichtig. So finden Netzwerk-Kameras beispielsweise im Gebäude-Informationsmanagement, Business-Intelligence-Bereich und dem Einzelhandel Anwendung. Das Internet der Dinge ermöglicht eine Integration von Videoüberwachungskameras, Rauchmeldern, Gassensoren, Bedienfeldern von Zutrittskontrollsystemen und Lautsprechern in eine gemeinsame Verwaltungskonsole. In speziellen Sicherheitslösungen können relevante Daten so mit anderen verbundenen Geräten ausgetauscht werden, die sich allesamt aus der Ferne überwachen lassen.

  1. Security-as-a-Service: Die Cloud entwickelt sich

Mittlerweile hat Cloud Computing jede Branche erreicht und verändert auch den Sicherheitssektor: Sicherheit kann inzwischen als ein aus der Ferne verwalteter Service angeboten werden. Dabei ist die Speicherung in der Cloud ein wichtiger Aspekt, der die Systeme in diesem Modell leistungsfähiger macht. Große Datenvolumen können kostengünstig und sicher auf dedizierten Serveranlagen gespeichert werden.

  1. Mehr Kameras bedeuten größere Datenmengen

Die meisten Videodaten dienen Sicherheitszwecken, doch immer häufiger sind sie auch eine wichtige Quelle für Business-Intelligence-Anwendungen. Big Data effektiv zu verwalten und zu nutzen, stellt immer noch eine große Herausforderung dar. Unternehmen werden daher 2016 mehr Investitionen in Lösungen stecken, die aus den von den Sicherheitssystemen produzierten Big Data verwertbare Informationen ableiten und effektiv verfügbar machen können.

  1. Kabellose Technologie

Die Sicherheitsüberwachung ist heutzutage aus der Ferne mithilfe von Smartphones und Tablets möglich. Videoüberwachungssysteme mit bis zu zehn Netzwerk-Kameras können vollständig mit mobilen Geräten verwaltet werden und benötigen keinen PC. Das reduziert die allgemeinen System- und Wartungskosten. Der Zugriff aus der Ferne wird dieses Jahr noch stärker zunehmen.

  1. Endlose Jagd nach mehr Details

Hohe Auflösung ist nicht alles, trotzdem wird die Megapixel-Technologie auch dieses Jahr weiter verbessert werden. Denn schwierige Lichtverhältnisse stellen immer noch eine Herausforderung dar. Außerdem erweitern sich ebenfalls die Fähigkeiten Kameras einen großen Dynamikbereich (WDR) abzudecken. Die Einführung von 4K Ultra HD wird sich auch 2016 weiter fortsetzen. QuadHD (1440p) schließt die Lücke zwischen 1080p und 4K Ultra HD.

Die verbesserte Auflösung hat einen höheren Speicherbedarf zur Folge. Intelligente Video-Komprimierungsalgorithmen (wie zum Beispiel Zipstream) verringern den Speicherbedarf um durchschnittlich mehr als 50 Prozent in Echtzeit. Wichtige forensisch relevante Details wie Gesichter, Tattoos oder Autokennzeichen werden isoliert aufbewahrt, während irrelevante Bereiche wie etwa weiße Wände, Wiesen und Vegetation geglättet werden, um mehr Speicher zu sparen.

  1. Analyseformen: Gehirn für intelligente Systeme

Wenn IoT-Geräte die Augen und Ohren für verknüpfte Systeme darstellen, dann ist die Analysetechnologie das Gehirn. 2016 kommen zunehmend ausgereifte Video- und Audio-Analyseformen auf den Markt. Damit können sich Sicherheitssysteme von passiver Überwachung zu intelligenten und anpassungsfähigen Analysesystemen entwickeln.

»Die analoge Videotechnik stellt eine Sackgasse in der modernen Welt dar, gleiches gilt in allermeisten Bereichen auch für die analogen HD-Lösungen. Personal mit dem entsprechenden Fachwissen zu finden, ist nicht einfach. Und zu guter Letzt haben die Kunden auch noch Vorstellungen, die stark von Film und Fernsehen geprägt sind«, so Timo Sachse, Product Analyst EMEA bei Axis Communications GmbH. »Eine herausfordernde Mischung, es bleibt spannend.«

Die Sicherheitsbranche ist in ihrem Kern noch traditionell und konservativ unterwegs. So wachsen die Dinge, die logischerweise eigentlich zusammengehören, nur sehr langsam zusammen. Schon 2015 waren IoT und Big Data große Schlagworte. Während sich die Trends zu diesem Zeitpunkt noch fremd und unwirklich anfühlten, werden diese Entwicklungen 2016 konkreter.

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