Was kosten Baumaschinen zum ausleihen?

Baumaschinen sind in der Anschaffung teuer. Erst recht, wenn es um ganz große Maschinen geht, die fünf- bis sechsstellige Eurobeträge kosten. Doch es gibt auch die Möglichkeit, eine Baumaschine auszuleihen. Als Vermieter fungieren dabei neben Baumaschinenhändlern auch spezialisierte Verleihfirmen. Wie das funktioniert, und welche Mietkosten anfallen können, beantwortet dieser Beitrag.

 

Miete statt Kauf

Heutzutage werden längst nicht mehr alle Baumaschinen gekauft, die eine Baufirma betreibt. Denn aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist das meist nicht sinnvoll. Stattdessen werden sie entweder geleast oder ausgeliehen. Die Ausleihe geschieht auf vertraglicher Basis zwischen Vermieter und Mieter. Dabei sind die Mietbedingungen wie bei anderen Mietsachen auch in einem detaillierten Mietvertrag festgelegt.

Was sich alles mieten lässt

Wer für seinen Privatumzug einen Schrägaufzug mieten möchte, wird diesen recht rasch selber bedienen können nach entsprechender Einweisung durch eine Fachperson. Andererseits sind das Fahren und Bedienen eines großen Radladers  von völlig anderem Kaliber. Solch massige Baumaschinen werden gemietet, um schwere Güter über kürzere Distanzen zu transportieren.  Für mehr Informationen nach Radlader mieten klicken Sie hier.

Mieten lässt sich praktisch jede Baumaschine, die es auf dem Markt gibt und für die sich ein Vermieter findet. Privatpersonen können genauso gut eine Baumaschine mieten wie Gewerbetreibende. Die Mietkonditionen für Private und Unternehmen sind jedoch unterschiedlich, was gerade auch die Mietkosten angeht.

Im Übrigen sollten Privatpersonen, die eine in der Handhabung komplexere Baumaschine mieten wollen, über die nötigen Kenntnisse verfügen, sie zu bedienen. Dies umso mehr, als auch die Digitalisierung vor Baumaschinen nicht Halt macht.

Die Kosten beim Mieten

Bei der Miete von Baumaschinen fallen nicht bloß Mietkosten an. Es gibt noch weitere Kostenfaktoren, welche in die Kalkulation eingerechnet werden müssen. Etwa beim Kostenvergleich, um herauszufinden, ob sich Mieten lohnt oder besser eine externe Firma mit der Ausführung der Arbeit beauftragt werden sollte. In solchen Fällen geht es meist um eine kurzzeitige und einmalige Nutzung der Baumaschine. Somit sind auch weder Kauf noch Leasing überhaupt ein Thema.

Anders sieht es aus, wenn gemietete Baumaschinen häufig und für längere Zeit zum Einsatz kommen sollen. Bei gewissen Maschinen würde sich der Kauf zwar lohnen, sofern das Unternehmen den damit verbundenen Liquiditätsabfluss verkraften kann und auch sonst genug betriebswirtschaftliche Gründe vorhanden sind. Dem gegenüber kann die kapitalschonende Langzeitmiete von intensiv genutzten Maschinen aus betriebswirtschaftlichen und steuertechnischen Gründen für einen Unternehmer durchaus ratsam.

Folgende Kostenpositionen sind bei der Miete von Baumaschinen auf jeden Fall zu berücksichtigen:

  • effektive Mietkosten gemäß Mietvertrag
  • Transportkosten fürs Absenden und Abholen der Baumaschine
  • Treibstoffkosten während der Mietdauer
  • Wartungs- und Reinigungskosten
  • Versicherungskosten

Die effektiven Mietkosten werden durch die Vermieter unterschiedlich kalkuliert. Daher gibt es oft keine fixen Ansätze, höchstens Richtwerte. Als eine der Berechnungsgrundlagen dient die Baugeräteliste (BGL). Dieses Branchenstandardwerk enthält umfassende Angaben über die Kosten bezüglich der technisch-wirtschaftlichen Daten aller üblichen Baumaschinen und Geräte.

Ausschlaggebender für die Berechnung sind jedoch meist die herrschenden Baumarktpreise. Auf einem teuren Pflaster wie München ist daher der Mietzins für Baumaschinen höher, als in eher abgelegenen Gegenden im Thüringischen. Deswegen ist die Kostenberechnung für die Ausleihe von Baumaschinen eine komplexe Angelegenheit.


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