Der B2B E-Commerce Konjunkturindex [1] hat zum zehnten Mal den B2B-E-Commerce-Markt durchleuchtet und dabei in aktuellen Zusatzfragen auch die Einschätzung von Marktplatzangeboten im B2B-Commerce abgefragt.
Die befragten B2B-Unternehmen beurteilen ihre Gesamtumsätze im März und April wieder deutlich positiver als in der vorangegangenen Erhebung. Der Index für die Gesamtumsätze steigt deutlich an und landet bei 146,8 Punkten. Auch die E-Commerce-Umsätze bewegen sich weiterhin auf einem hohen Niveau. Der Index für die aktuellen E-Commerce-Umsätze sinkt nur leicht und erreicht immer noch sehr gute 148,9 Punkte. Mit 2,1 Punkten liegt der Index für die aktuellen E-Commerce-Umsätze jedoch nur noch leicht über dem Index für die aktuellen Gesamtumsätze.
Knapp siebzig Prozent der befragten B2B-Onlinehändler bewerten die Risiken oder negativen Auswirkungen von B2B-Marktplätzen höher als deren Chancen. Dennoch vertreten immerhin sechsunddreißig Prozent der Unternehmen den Standpunkt, dass die Präsenz mit zumindest einem Teilsortiment bei – zum Beispiel – »Amazon Business« helfen wird, von der Reichweite zu profitieren und neue Zielgruppen zu erschließen.
Kannibalisierung befürchtet
Die Auswertung der Zusatzfrage in der zehnten Erhebung zeigt ein ebenso uneinheitliches Bild wie die derzeitige Diskussion in Branchenkreisen. Rund ein Drittel der Onlinehändler befürchtet eine Kannibalisierung des für den B2B traditionell wichtigen Vertriebs über qualifizierte Fachhändler und den Außendienst. Die Mehrheit der Entscheider glaubt jedoch derzeit nicht, dass »Amazon Business« den B2B-Handel fundamental verändern wird.
Gesamtumsätze