Neue Studie zeigt höhere Loyalität, Zufriedenheit und Bereitschaft für mobile Technologien in den westlichen Märkten auf.
Mitarbeiter westlicher Unternehmen sind davon überzeugt, dass sie in ihrem Job zufriedener sind, mehr Loyalität zum Arbeitgeber aufweisen und produktiver arbeiten als ihre Kollegen in den östlichen Märkten. Das zeigt die Studie »Mobility, Performance and Engagement« [1].
Basierend auf der Selbsteinschätzung von 1.865 Mitarbeitern westlicher Unternehmen aus zentralen Märkten wie USA, Deutschland und Großbritannien erreichen Angestellte bei den maßgeblichen Schlüsselkennzahlen für Loyalität, Arbeitszufriedenheit, Produktivität und Kreativität höhere Werte als Mitarbeiter von Unternehmen aus östlichen Märkten wie Japan und Singapur. Die zentralen Ergebnisse der Befragung lauten:
- Zufriedenheit und Loyalität sind im Westen höher: Fast ein Drittel (29 Prozent) der US-Mitarbeiter stufen sich als vollständig loyal zu ihrem Arbeitgeber ein, dicht gefolgt von Deutschland mit 27 Prozent. Zum Vergleich: In Japan sind es gerade einmal 5 Prozent.
- Mitarbeiter in den USA und in Deutschland zeigen auch den höchsten Grad an Zufriedenheit (15 Prozent beziehungsweise 10 Prozent gaben sich selbst den Höchstwert bei der Frage nach der Arbeitszufriedenheit. In Japan waren dies nur 3 Prozent, in Singapur 6 Prozent).
- Vor allem Mitarbeiter in westlichen Unternehmen sind von der eigenen Produktivität überzeugt: 20 Prozent der US-Mitarbeiter entschieden sich hier für die Höchstpunktzahl, gefolgt von Deutschland (16 Prozent) und Großbritannien (12 Prozent). Dieser Einschätzung folgten nur 5 Prozent der Mitarbeiter in Japan und 9 Prozent in Singapur.
- Westen ist Wegbereiter für Mobile Technologien: Knapp ein Fünftel (18 Prozent) der deutschen Befragten stuften ihr Unternehmen als Vorreiter beim Einsatz von Mobiltechnologien ein. In Japan waren dies lediglich 7 Prozent.
- Höhere Erwartungen der Arbeitskräfte weltweit: 40 Prozent der Befragten, die zu den frühen Anwendern neuer Technologien zählen (early adopters), gaben an, dass sie niemals für ein Unternehmen arbeiten würden, das den beruflichen Einsatz des eigenen mobilen Geräts nicht erlaubt. Mobilität spielt für fähige Arbeitskräfte also eine immer wichtigere Rolle.
»Unternehmen sind nur so gut, wie ihre Nachwuchskräfte«, sagt Chris Kozup, Vice President von Aruba. »Die Ergebnisse des Reports zeigen, dass es Unternehmen riskieren, bei der Suche nach neuen Mitarbeitern in den großen Talentpools leer auszugehen, wenn sie sich dem umfassenden Einsatz mobiler Technologien verweigern. Das Arbeitsumfeld muss sich verändern, um die Bedürfnisse der Generation Mobile abzudecken. Und wenn es Unternehmen nicht schaffen, produktivitätssteigernde Arbeitsvoraussetzungen zu realisieren, dann werden sich die besten Kandidaten für andere entscheiden.«
Mobile Technologien als Wegbereiter für flexibles Arbeiten, Hot-Desking und mobile Apps
Laut der Studie ist die Möglichkeit des zeit- und ortsungebundenen Arbeitens der wichtigste Grund für eine hohe Zufriedenheit mit dem Arbeitsplatz. Weltweit setzten diesen Vorteil 38 Prozent auf Platz 1, in Großbritannien waren es sogar 43 Prozent.
Wenn es um die Sicherung der Loyalität gegenüber dem Unternehmen geht, war für viele Mitarbeiter Hot-Desking das wichtigste Kriterium. 37 Prozent der Befragten in Singapur, 31 Prozent in den VAE und 34 Prozent in den USA nahmen diese Bewertung vor. Dagegen war die Möglichkeit, mit anderen Mitarbeitern zusammenzuarbeiten, die erste Wahl für Mitarbeiter in Deutschland (43 Prozent), Frankreich (37 Prozent) und Japan (35 Prozent).
In den genannten Bereichen wird die Einbindung mobiler Technologien in das Arbeitsumfeld als wesentliche Voraussetzung eingestuft. Mobile Applikationen für die Zusammenarbeit von Mitarbeitern werden von 42 Prozent der befragten Unternehmen eingesetzt, während 33 Prozent Videotelefonie und 31 Prozent Anwendungen für das Instant Messaging nutzen.
Neben einer höheren Produktivität, Zufriedenheit und Loyalität schaffen diese Technologien auch die Voraussetzungen für eine bessere Vereinbarkeit von Arbeits- und Privatleben. So vergaben 16 Prozent der befragten US-Mitarbeiter für dieses Kriterium die Höchstnote, während es in Japan nur 3 Prozent und in den VAE 5 Prozent waren.
»Um den Kampf um die Talente zu gewinnen, müssen CIOs heute in der Lage sein, ein Arbeitsumfeld anzubieten, das nicht nur den Einsatz persönlicher Endgeräte unterstützt, sondern auch Collaboration-Tools und Anwendungen«, so Kozup weiter. »Wenn Mitarbeiter dann beruflich aktiv sein können, wenn sie am produktivsten sind, ist dies äußerst wichtig für ein Unternehmen. Daher ist der Bedarf an modernen, technikaffinen Mitarbeitern höher denn je – und Mobilität steht bei diesen an der Spitze ihrer Checklisten. Unternehmen müssen ihr Arbeitsumfeld entsprechend darauf abstimmen, sonst entscheidet sich der talentierte Nachwuchs der ‚Generation Mobile‘ für die Konkurrenz. Im Ergebnis ist der Nutzen langfristig und kann zum Gesamterfolg westlicher und östlicher Unternehmen beitragen.«