Die niedrige Arbeitslosenquote rückt die Mitarbeiterzufriedenheit in den Mittelpunkt

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Die Arbeitslosenquote in Deutschland liegt dieses Jahr bei durchschnittlich 6,2 % und ist damit so niedrig wie selten zuvor [1]. Für Unternehmen bedeutet das einen akuten Fachkräftemangel und rückt die Bindung von Talenten an das Unternehmen in den Mittelpunkt.

Bürodesign hat einen direkten Einfluss auf die Motivation und Produktivität am Arbeitsplatz

Studien zufolge spielt das Gehalt bei der Arbeitszufriedenheit eine eher untergeordnete Rolle [2]. Vielmehr ist im Kampf um Talente das Arbeitsumfeld von entscheidender Bedeutung, und hierbei werden die Büroräume sowohl beim ersten Eindruck als auch im Hinblick auf die langfristige Zufriedenheit der Mitarbeiter zu einem Schlüsselfaktor. Allein der Weg von der Rezeption bis zum Meetingraum, der Interviewkandidaten meist einen Blick auf das Layout und Design des Arbeitsbereichs erlaubt, spielt eine wichtige Rolle bei der Meinungsbildung über die Firma.

Paul Statham, Gründer und Geschäftsführer von Condeco Software, sagt: »Immer mehr globale Marktführer investieren in die Arbeitsumgebung, um die talentiertesten Köpfe zu gewinnen und sich damit im Wettbewerb gut aufzustellen. Das Bürodesign hat einen direkten Einfluss auf die Motivation und Produktivität am Arbeitsplatz. Die führenden Unternehmen richten ihre Arbeitsplätze so ein, dass sie die Tätigkeit der Mitarbeiter bestmöglich unterstützen und individuelle Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Und neue Arbeitsplatztechnologien sind dabei ein Schlüsselfaktor.«

Darüber hinaus fangen – einer wissenschaftlichen Studie zufolge – mehr als ein Drittel aller Meetings mit Verspätung an, zudem beeinträchtigen Doppelbelegungen oder Nichterscheinen nicht nur die Produktivität, sondern auch direkt die Moral der Mitarbeiter [3]. Eine Studie von Condeco Software zeigt, dass typischerweise 20 Prozent aller gebuchten Meetingräume nicht genutzt werden. Diese ineffiziente Nutzung von Arbeitsräumen und die damit verbundene Einschränkung der Mitarbeiter haben teure Konsequenzen für Unternehmen.

Mitarbeiterzufriedenheit sollte die höchste Priorität für Unternehmen sein

Paul Statham stellt fest: »Die Menschen sind der Lebensnerv jedes Unternehmens und die Mitarbeiterzufriedenheit sollte die höchste Priorität für Unternehmen sein, um unter dem heutigen globalen Wettbewerbsdruck dauerhaft erfolgreich agieren zu können. Im 21. Jahrhundert ist es kein Ding der Unmöglichkeit mehr, Mitarbeitern das Buchen des passenden Arbeitsplatzes zu ermöglichen und sicherzustellen, dass ein Meeting von Buchung über Catering und Ausstattung bis hin zum Videokonferenz-Setup unkompliziert und reibungslos verläuft.«

Die junge Generation am Arbeitsmarkt ist technikorientierter als ihre Vorgänger, schätzt agile und individuell gestaltete Arbeitsplätze. Eingebettete Technologien revolutionieren die Nutzung von Arbeitsplätzen, steigern die Effizienz und schaffen sowohl Raum für Rückzugsmöglichkeiten als auch Gruppenarbeitsräume, welche eine positive Auswirkung auf die Produktivität haben.

Paul Statham schließt: »Stellen Sie sich vor, Mitarbeiter müssen physisch nachschauen, ob ein Meetingraum oder Schreibtisch verfügbar ist und Meetings mit wichtigen Kunden und Partnern finden regelmäßig in Fluren oder im Cafe nebenan statt, da Räume doppelt gebucht wurden. Das ist kaum der ideale Arbeitsplatz für die heutigen technikaffinen, agilen und mobilen Berufstätigen. Die Technologie verändert nicht nur die Art wie wir kommunizieren, sondern auch wie wir arbeiten und unsere Büros erleben. Unternehmen müssen ihren Mitarbeiter eine moderne Arbeitswelt bieten und sie bei der Gestaltung der Arbeitsräume mit einbeziehen, denn sie sind die Botschafter des Unternehmens.«

[1] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1224/umfrage/arbeitslosenquote-in-deutschland-seit-1995/
[2] https://www.google.co.uk/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=9&ved=0ahUKEwjH-8r01IzPAhXGSRoKHaqUCpcQFgheMAg&url=https %3A %2F %2Fwww.iwkoeln.de %2F_storage %2Fasset %2F117764 %2Fstorage %2Fmaster %2Ffile %2F3128830 %2Fdownload %2FPresse31_13.pdf&usg=AFQjCNGR6eWsx3d5f0gZxEhcdAzqDAGLFw&cad=rja
[3] https://bps-research-digest.blogspot.co.uk/2013/03/the-scourge-of-meeting-late-comers.html

Mitarbeitermotivation ist treibende Kraft für den Unternehmenserfolg und wichtigster Faktor für Innovationsfähigkeit

 

Die europa­weite »Simply Talent«-Studie [1] zur Mitar­bei­ter­mo­ti­va­tion zeigt, dass nicht Vorge­setzte, sondern direkte Kollegen vorrangig für das Engage­ment von Angestellten am Arbeits­platz entschei­dend sind.

Darüber hinaus bietet die Studie speziell für HR-Verantwortliche wichtige Einblicke. Denn die Ergeb­nisse machen deutlich: für einen überra­genden Teil der Befragten entfalten Initia­tiven aus der Perso­nal­ab­tei­lung kaum motiva­ti­ons­stei­gernde Wirkung. Maßnahmen zur Mitar­bei­ter­ent­wick­lung und Mitar­bei­ter­bin­dung werden laut den Studi­en­er­geb­nissen in vielen Unter­nehmen nach wie vor stief­müt­ter­lich behan­delt.

Trotzdem lassen sich anhand der Ergeb­nisse klare Wege aufzeigen, wie Perso­nal­ver­ant­wort­liche ihre Arbeit nachhal­tiger gestalten und damit nicht nur das Betriebs­klima allge­mein, sondern gleich­zeitig den wirtschaft­li­chen Erfolg des Unter­neh­mens, beför­dern können.

Direkte Kollegen entscheiden über Engage­ment am Arbeits­platz

Für die »Simply Talent«-Studie wurden über 1.500 Mitar­beiter großer europäi­scher Unter­nehmen befragt. Das wohl bemer­kens­wer­teste Ergebnis: Für gut 40 Prozent aller Angestellten (41 Prozent in Deutsch­land, 42 Prozent in Europa insge­samt) haben direkte Kollegen den größten Einfluss auf ihr Engage­ment am Arbeits­platz.

Sie sind damit entschei­dender für den Einsatz am Arbeits­platz als Vorge­setzte, nur etwa halb so viele Befragte lassen sich vorrangig aus dem Chefbüro zu höherem Engage­ment motivieren (21 Prozent in Europa insge­samt). In Deutsch­land ist der Anteil sogar noch geringer, nur 18 Prozent schreiben ihren Chefs beson­ders positiven Einfluss zu. HR-Verantwortliche spielen nahezu keine Rolle: Nur 3 Prozent aller Befragten sehen ihre Motiva­tion aus der Perso­nal­ab­tei­lung positiv beein­flusst, in Deutsch­land sind es immerhin 5 Prozent.

Joachim Skura, HCM Sales Develop­ment bei Oracle Deutsch­land: »Diese Zahlen kommen einem Weckruf für Perso­nal­ver­ant­wort­liche gleich – ganz offen­sicht­lich schaffen Sie es nicht, die Kollegen im Unter­nehmen mit ihren Initia­tiven zu errei­chen bezie­hungs­weise ihren Anteil an einer positiven Unter­neh­mens­kultur und damit am Unter­neh­mens­er­folg darzu­stellen.«

Nur jeder Vierte Deutsche meistens motiviert am Arbeits­platz

Laut der Unter­su­chung fühlen sich nur etwa ein Drittel (35 Prozent) aller Befragten am Arbeits­platz meistens motiviert, in Deutsch­land sogar nur jeder Vierte (25 Prozent). Hier herrscht ganz offen­sicht­lich dringender Handlungs­be­darf, denn Freude und Motiva­tion haben einen nachhaltig positiven Effekt auf das Arbeits­er­gebnis.

Die Befragten selbst benennen die Vorteile hoher Motiva­tion klar und deutlich: wer für seine Arbeit brennt, leistet freiwillig mehr, das zumin­dest beobachten 61 Prozent der befragten Deutschen an sich selbst. Auch im europa­weiten Durch­schnitt engagieren sich 56 Prozent deutlich stärker an einem Arbeits­platz, an dem sie sich wohl fühlen.

Auch Job-Alternativen verlieren in einem positiven Arbeits­um­feld schnell ihren Reiz. 37 Prozent aller Befragten in Deutsch­land sondieren den Arbeits­markt nicht mehr, sobald sie einen Ort gefunden haben, der ihnen ein motivie­rendes Umfeld bietet. Ein Ergebnis, das sich mit dem europäi­schen Durch­schnitt deckt. Gerade in Zeiten des vielzi­tierten Fachkräf­te­man­gels sollte dieser Umstand Perso­nal­ver­ant­wort­liche aufhor­chen lassen, denn Mitar­bei­ter­bin­dung hat im globalen Wettbe­werb heute längst strate­gi­sche Bedeu­tung.

Aber auch Innova­tionen leben von einem positiven Umfeld. 41 Prozent der Befragten in Deutsch­land sind überzeugt davon, nur in einem motivie­renden Umfeld wirklich kreative Ideen entwi­ckeln zu können. Eine nachhal­tige Unter­neh­mens­ent­wick­lung scheint also direkt an ein positives Arbeits­um­feld gekop­pelt zu sein.

Kaum Anerken­nung indivi­du­eller Leistung

Die Befragten formu­lieren klar, was sie sich von Perso­nal­ab­tei­lung und anderen Stake­hol­dern im Unter­nehmen wünschen. Jeder Zweite (53 Prozent) erwartet eine stärkere Anerken­nung der eigenen Leistung durch direkte Vorge­setzte. In Deutsch­land liegt der Anteil sogar bei 60 Prozent, dem höchsten Wert überhaupt im europäi­schen Vergleich, ein Anzei­chen dafür, was Lob und Ermuti­gung hierzu­lande für Mitar­beiter bedeuten.

Jeder dritte (35 Prozent) Befragte insge­samt würde größeres Engage­ment aus der trans­pa­ren­teren Darstel­lung des eigenen Anteils am Unter­neh­mens­er­folg ziehen, fast genau soviele (34 Prozent) schöpfen Motiva­tion aus der Möglich­keit, an spannenden Projekten mitzu­wirken. Der eigene Beitrag am Unter­neh­mens­er­folg wird aller­dings oftmals gar nicht gewür­digt. In gut einem Drittel (32 Prozent) der Fälle bleibt eine Anerken­nung indivi­du­eller Leistungen vollkommen aus, auch in Deutsch­land würdigen gerade einmal 28 Prozent aller Firmen gute Leistungen ihrer Mitar­beiter in irgend­einer Form.

Diese offen­sicht­liche Diskre­panz zwischen Mitar­bei­ter­be­dürf­nissen und in Unter­nehmen gelebtem Führungs­stil spiegelt sich auch an anderer Stelle in der Unter­su­chung wider. Fast 56 Prozent der Befragten in Deutsch­land wünschen sich einen proak­ti­veren Manage­ment­stil von ihren Vorge­setzten und ebenso viele legen beson­deren Wert auf einen indivi­du­el­leren Ansatz bei der Mitar­bei­ter­füh­rung und Mitar­bei­ter­ent­wick­lung.

Ganz beson­ders jungen Erwach­senen, den sogenannten Mille­nials, ist der regel­mä­ßige Austausch mit ihrem Chef und konstantes Feedback wichtig. Zwar scheint im Umgang mit dieser Alters­gruppe bereits ein Umdenken statt­ge­funden zu haben − bereits 44 Prozent geben insge­samt an, regel­mä­ßige von ihren Vorge­setzten Rückmel­dung zu erhalten − dennoch wünschen sich 79 Prozent der befragten Mille­nials einen stärkeren Fokus auf ihre indivi­du­ellen Entwick­lungs­mög­lich­keiten. Weiter­bil­dungs­mög­lich­keiten, ebenso wie trans­pa­rente Karrie­r­e­pfade, spielen eine enorme Rolle bei der Bindung dieser wichtigen Genera­tion an das eigene Unter­nehmen.

Aber gerade diese partner­schaft­liche, unter­stüt­zende Rolle zustän­diger Stellen kommt vieler­orts zu kurz: 4 von 10 Befragten geben an, stets selbst mit Problemen auf ihren Arbeit­geber zugehen zu müssen. Ledig­lich 32 Prozent der deutschen Studi­en­teil­nehmer fühlt sich von ihren Arbeit­ge­bern verstanden und in ihrer Indivi­dua­lität akzep­tiert. Mehr als die Hälfte kriti­sieren Stil und Form der Rückmel­dung ihrer Vorge­setzten. Nur jeder Zehnte (11 Prozent) wird regel­mäßig von seinem Arbeit­geber zu seiner Befind­lich­keit befragt (einmal im Monat oder häufiger).

Chancen der Digita­li­sie­rung nutzen

Joachim Skura: »Die ›Simply Talent‹-Studie belegt deutlich, dass es eine ganz klare Diskre­panz gibt zwischen dem, was Mitar­beiter sich von ihrem Arbeit­geber wünschen, und was das Manage­ment und andere wichtige Stake­holder, wie HR-Verantwortliche, derzeit leisten. Es ist an der Zeit, dass Unter­nehmen alle ihnen heute zur Verfü­gung stehenden Mittel nutzen, um diese Lücke so schnell wie möglich zu schließen.

Moderne Software-Lösungen können sie dabei schnell und unkom­pli­ziert unter­stützen. Gerade die HR-Abteilung muss ihre heraus­ra­gende Rolle in puncto Mitar­bei­ter­füh­rung und Mitar­bei­ter­mo­ti­va­tion endlich reali­sieren und annehmen. Nur so kann es Unter­nehmen gelingen, im inter­na­tio­nalen Wettbe­werb in einer zuneh­mend digita­li­sierten Welt zu bestehen.«

[1] Für die »Oracle Simply Talent«-Studie, die Oracle gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Opinium Research durchgeführt hat, wurden 1.511 Angestellte in fünf europäischen Ländern zu ihrem Engagement am Arbeitsplatz befragt. Was oder wer motiviert sie besonders? Welche Einflüsse sorgen für besonders hohes Engagement, wo erwarten sie Unterstützung? Die Befragungen fanden in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederladen und Schweden statt.
Oracle Human Capital Management Cloud https://www.oracle.com/de/applications/human-capital-management/solutions/index.html

 


 

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