Aufgrund des Fachkräftemangels werden Desktop-Services und User Help Desk (UHD) zunehmend ausgelagert.
Der Fachkräftemangel verschärft sich 2018 und wirkt sich auf viele Bereiche aus – auch bei kleinen und mittelständischen Unternehmen. So verlagern deutsche Mittelständler Infrastrukturdienste vermehrt in die Cloud, gestalten Arbeitsplätze für ihre Mitarbeiter möglichst komfortabel und nehmen bei der Digitalisierung weiter Fahrt auf. Spezialisten des IT-Dienstleisters Konica Minolta IT Solutions zeigen die wichtigsten Infrastruktur-Themen für das Jahr 2018 auf.
- Infrastrukturdienste kommen zunehmend aus der Cloud beziehungsweise werden ausgelagert
Unter anderem getrieben durch den Fachkräftemangel verlagert sich das klassische Projektgeschäft mehr und mehr in die Cloud. Unabhängig davon, ob es sich um zusätzlichen Storage oder Backup-Software handelt, Infrastruktur muss nicht mehr inhouse zur Verfügung gestellt werden, sondern wird als Dienst betrieben. Allerdings setzen deutsche Mittelständler nur dann auf Outsourcing, wenn es unbedingt notwendig ist. Während Managed Services wie User Help Desk (UHD) oder Desktop-Services aufgrund des genannten Fachkräftemangels vermehrt an externe Dienstleister ausgelagert sowie Bürosoftware in die Cloud verlagert werden, behalten KMUs kritische Geschäftsanwendungen auch weiterhin lieber im eigenen Unternehmen.
- Big Data weiterhin großes Thema
Obwohl sich Unternehmen bereits seit einigen Jahren mit Big Data beschäftigen, spielt die riesige Datenmenge insbesondere im Hinblick auf eine höhere Effizienz und Kostenreduzierung weiterhin eine große Rolle. KMUs beschäftigen sich zunehmend damit, die richtigen Daten zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle zur Verfügung zu stellen, diese auszuwerten und nicht mehr benötigte Daten auf günstige Medien auszulagern.
- Arbeitsplatz der Zukunft ist mobil
Darüber hinaus beschäftigen sich KMUs mit dem »Arbeitsplatz der Zukunft«, denn die Art und Weise wie wir arbeiten verändert sich grundlegend. So wird es in einigen Jahren keine zugewiesenen Arbeitsplätze mehr geben, sondern Arbeitnehmer nehmen einfach an einem noch freien Schreibtisch Platz, wenn sie ins Büro kommen. Diesen Trend bestätigt auch die Studie »Fast Forward 2030« des Immobiliendienstleisters CBRE und Genesis. Im Vordergrund steht dabei, dass sich Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen, denn nur so können Fachkräfte langfristig gehalten werden. Möglich wird dies auch durch mobile Arbeitsplätze, daher beschäftigt sich der deutsche Mittelstand verstärkt mit Themen wie Bring your Own Device (BYOD) und Mobile Device Management.
- Sicherheit der Infrastruktur
Insbesondere auf Basis der Sicherheitsvorfälle in 2016 und 2017 steht im nächsten Jahr weiterhin das Thema Security im Fokus. So wächst die Sensibilität der deutschen Wirtschaft in puncto Datenschutz und Datensicherung unaufhaltsam, wie die Studie »IT-Sicherheit und Datenschutz 2017« der Nationalen Initiative für Informations- und Internet-Sicherheit e.V. bestätigt. Aufgrund der steigenden Bedrohung müssen KMUs gewährleisten, dass ihre Infrastruktur auf dem neuesten Stand ist. Denn nur so können sie sich gegen Cyberattacken zu Wehr setzen und sich auf ihre eigentlichen Themen fokussieren.
- Immer mehr Geschäftsprozesse werden digital
Die Digitalisierung von Geschäftsprozessen in KMUs schreitet weiter voran. Kein Wunder, kann dadurch doch deutlich effizienter gearbeitet werden. Wie die Familienunternehmen-Umfrage 2017 der Deutschen Bank und des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) zeigt, sieht derzeit jedoch noch fast jedes dritte große Familienunternehmen die Verfügbarkeit der digitalen Infrastruktur als Hürde für die eigene Digitalisierung. Um Mehrwerte zu generieren, müssen die Prozesse auch mit der entsprechenden IT-Infrastruktur wie beispielsweise Servern und Datenbanken integriert werden.
- Servicetechniker der Zukunft nutzen Virtual Reality
Virtual Reality (VR) ist weiterhin auf dem Vormarsch. Zwar sind VR-Brillen längst noch kein Massenphänomen, dennoch werden sie in immer mehr Bereichen eingesetzt. So wird es künftig Servicetechniker geben, die mit Hilfe einer solchen Brille bestimmte Reparaturen durchführen können, auch wenn sie vorher keine spezielle Ausbildung oder Schulung in diesem Bereich durchlaufen haben.
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