Elektromobilität: Die Kaufprämie bringt Elektroautos langsam in Fahrt

Martin Schulz möchte die Autoindustrie stärker regulieren und hat dazu einen Fünf-Punkte-Plan entworfen, der eine Elektroauto-Quote für Europa vorsieht. Obwohl der Kanzlerkandidat der SPD wohl eher keine Gelegenheit bekommen wird, sich mit den Autoherstellern anzulegen, die Idee könnte Potenzial haben. Die Kaufprämie für Elektroautos hat bislang jedenfalls eher bescheidene Auswirkungen. Bis Ende Juli gingen bei der ausführenden Behörde – dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle – rund 26.600 Anträge ein, davon etwa 16.600 für reine Batterieelektrofahrzeuge. Der Blick auf die Zahlen des Kraftfahrtbundesamt zeigt, dass die Neuzulassungen seit Einführung des Umweltbonus zwar angezogen haben, aber gemessen an den Gesamtneuzulassungen weiterhin kaum ins Gewicht fallen. Mathias Brandt

https://de.statista.com/infografik/8243/die-kaufpraemie-fuer-elektroautos-im-praxischeck/

 


Die Kaufprämie für Elektroautos im Praxischeck

Die Begeisterung der Deutschen für alternative Antriebe hält sich in sehr engen Grenzen. Von 3,4 Millionen im vergangenen Jahr neu für den Straßenverkehr zugelassenen Pkw waren laut Kraftfahrtbundesamt (KBA) rund 48.000 Hybrid- und 11.400 Elektroautos. Die Zahl der Neuzulassungen ist bei Letzteren gegenüber 2015 sogar um 7,7 Prozent zurückgegangen. Und das obwohl die Bundesregierung die Anschaffung eines elektrisch betriebenen Pkws seit Juli 2016 mit bis zu 4.000 Euro bezuschusst.

300.000 zusätzliche saubere Pkws sollen so auf die Straße gebracht werden. »Durch die Förderung wird die schnelle Verbreitung elektrisch betriebener Fahrzeuge im Markt unterstützt«, heißt es dazu auf der Seite des zuständigen Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Die Realität sieht indes anders aus: Bis Ende Januar gingen bei der Behörde weniger als 11.000 Anträge ein, davon etwas mehr als 6.000 für reine Batterieelektrofahrzeuge.

Dass die Industrie von der Kaufprämie profitiert, wäre also zu viel gesagt. So dürften sich die rund 1.900 Förderanträge für den BMW i3 kaum in der Bilanz des Münchner Autoherstellers bemerkbar machen. Dass die Förderung ins Leere geht, hat vermutlich eine ganze Reihe von Gründen. Vor allem die begrenzte Reichweite einerseits und das mangelhafte Versorgungsnetz (Ladestationen) andererseits dürften die Verbraucher abschrecken. Hinzu kommt, dass E-Autos immer noch vergleichsweise teuer sind. Mathias Brandt

https://de.statista.com/infografik/8243/die-kaufpraemie-fuer-elektroautos-im-praxischeck/


 

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