Erfolgsfaktor Zeitmanagement als Komponente des Systems Engineering

Effektivität in der Produktion und Entwicklung bedeutet, in möglichst kurzer Zeit möglichst große Gewinne zu erzielen. Um dieses Vorhaben zu erreichen, müssen die Verantwortlichen bereits frühzeitig planen: Was sind die Interessen der Kunden? Was haben die Wettbewerber im Angebot? Welchen Status hat die Ware im Produktlebenszyklus bereits erreicht? Viele Faktoren haben Einfluss auf die Abläufe in der Entwicklung und Fertigung. »Neben der Budgetplanung, Performance und Qualität spielt der Faktor Zeit eine wichtige Rolle für den Projekterfolg«, so Georg Hünnemeyer, Systems Engineer und Geschäftsführer der Hünnemeyer Consulting GmbH.

Leerlauf umgehen

Stillstandzeiten vermeiden und innerhalb eines vorgegebenen Zeitabschnitts sämtliche Aufgaben zu erledigen, um das Etappenziel zu erreichen – dadurch zeichnet sich Produktivität aus. Aber wie gelingt das organisierte und strukturierte Abarbeiten der zugrunde liegenden Tätigkeiten? »Einen der wichtigsten Punkte bildet das Zeitmanagement«, erläutert Hünnemeyer. »Es gilt Prioritäten zu setzen und genau zu analysieren, wie die zur Verfügung stehende Zeit effektiv eingesetzt werden kann.« Systems Engineering ist eine Methode zur Erfüllung der Kundenanforderungen, das heißt zur Optimierung der Entwicklungsprozesse und Einhaltung vorgegebener Zeit- und Kostenobergrenzen. Dabei muss der Systems Engineer nicht nur den gesamten Lebenszyklus eines Produkts im Blick behalten, sondern auch fachdisziplinübergreifend arbeiten.

Ordnung schaffen

Das oberste Ziel besteht darin, die Produktentwicklungszeit zu strukturieren und darauf aufbauend zu bestimmen, wann die Ware für den Verkauf auf dem freien Markt ausgereift ist. Als Standardlösung des Systems Engineering kommt hier auch das Product Lifecycle Management zum Einsatz: Damit verschaffen sich die Verantwortlichen einen Überblick über alle Prozesse im gesamten Lebenszyklus eines Produkts und machen somit die möglichen Aufwendungen und Maßnahmen sowie Risiken planbar und transparent. Effektives Zeitmanagement enthält diese Planbarkeit und Organisation der Abläufe. »Ziele setzen, Vorsätze formulieren, Rahmenbedingungen schaffen, Prozesse steuern sowie die ständige Prüfung des Fortschritts und die Bereitstellung der Voraussetzungen – diese Schritte zeichnen die entscheidenden Komponenten des Zeitmanagements aus«, erklärt der Systems Engineer.

Selbstorganisation fördern

Zeitmanagement impliziert das Arbeiten in vorgegebenen Zyklen. Dabei müssen die Verantwortlichen – mit Überblick über das große Ganze – auch Aufgaben delegieren. »Es obliegt jedoch den einzelnen, planenden Mitarbeitern, sich selbst zu organisieren und Arbeitsabläufe nach eigenem Maßstab so einzuteilen, dass das übergeordnete Ziel erreicht wird«, so Hünnemeyer. Jede Arbeitskraft besitzt die Kompetenz, die eigenen Tätigkeiten zu erfassen und einzuschätzen, wie viel Aufwand es zur Bewältigung bedarf. Systems-Engineering-Methoden geben jedem Mitarbeiter für jeden Prozessschritt den Überblick, in welchem Zusammenhang seine Tätigkeiten stehen und steigern damit das Verantwortungsgefühl, die gesteckten Ziele auch zu erreichen. So fördert Systems Engineering das Selbstmanagement beziehungsweise die Selbstorganisation als einen wichtigen Teil der Terminplanung. Hünnemeyer bekräftigt: »Gutes Zeitmanagement bedeutet in der Konsequenz weniger Stress und mehr Zufriedenheit für die Mitarbeiter. Das ist der Bonus neben der gewonnenen Effizienz in der Entwicklung«.

Weitere Informationen unter www.huennemeyer.eu

 

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