Fachkräftemangel: wie KI und Expertise dazu verhelfen, die passende Nadel im Heuhaufen zu finden

Illustration: Absmeier, Tim Mossholder

Demografiewandel und Digitalisierung sind die Garanten dafür, dass Fachkräfte in Spezialbereichen wie IT, Finanzen oder Wirtschaftsprüfung über Jahrzehnte begehrt bleiben. Innovative Ansätze mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz helfen dabei, dass Unternehmen dennoch mit überschaubarem Aufwand neue Talente finden.

 

»Kennst Du vielleicht jemanden, der jemanden kennt, der jemanden kennt?« So ähnlich hört es sich in den Etagen führender deutscher Mittelständler und international agierender Konzerne an, wenn Unternehmen händeringend neue Fachkräfte für offene Stellen in anspruchsvollen und zukunftsträchtigen Bereichen wie IT, Finanzen oder Wirtschaftsprüfung suchen. In bestimmten Bereichen scheint der Arbeitsmarkt derzeit wie leergefegt, bleiben offene Stellen oft monatelang unbesetzt. Und mit Blick auf die demografische Entwicklung in Deutschland ist eine Umkehr dieses Trends in den nächsten Jahren auch wenig wahrscheinlich. Selbst wenn es – was die Europäische Kommission der deutschen Volkswirtschaft für 2023 voraussagt – zu einer Rezession kommen sollte, bleiben bestimmte Nischen des Arbeitsmarkts davon faktisch unberührt. Jeder und jede, die das nötige Rüstzeug für die anspruchsvollen Jobs mit sich bringt, wird hier fündig. Und das zu Topkonditionen.

 

Beispiel IT: rund 100.000 Stellen unbesetzt

Der Mangel an qualifizierten Bewerberinnen und Bewerbern hat mittlerweile dramatische Züge angenommen. Beispiel IT: Im Jahr 2021 konnten in Deutschland schier unfassbare 96.000 Stellen für IT-Fachkräfte nicht besetzt werden. Es mangelt massiv an IT-Fachpersonal. Ergeben hat das eine repräsentative Befragung des Branchenverbands Bitkom unter rund 850 Unternehmen aller Branchen. Seit der ersten Erhebung vor zehn Jahren war die Anzahl vakanter Jobs nur einmal höher: Im Vor-Corona-Jahr 2019 lag die IT-Fachkräftelücke bei 124.000 Personen.

Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis dieser traurige Rekordwert durch einen neuen abgelöst wird. Laut Bitkom haben sich die Vakanzen bei IT-Jobs in den vergangenen zehn Jahren verdreifacht. Der Stifterverband und die Unternehmensberater von McKinsey kommen in einer gemeinsamen Studie zum Ergebnis, dass bis zum Jahr 2026 in Deutschland etwa 780.000 Technologie-Expertinnen und -Experten fehlen könnten. Vor allem die Nachfrage nach Datenanalysten sowie Spezialisten und Spezialistinnen für künstliche Intelligenz sollen nach der Studie enorm zunehmen. Die Boston Consulting Group geht für das Jahr 2030 sogar von rund 1,1 Millionen fehlenden IT-Fachkräften aus – wohlgemerkt allein in Deutschland. Die gerade erst begonnene Digitalisierung von Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung, neue digitale Geschäftsmodelle und die steigende Nutzung flexibler Arbeitsmodelle lassen die Nachfrage nach IT-Kräften immer weiter steigen.

 

KI hilft dabei, ausgetrampelte Pfade beim Recruiting zu verlassen

Nicht viel besser sieht es etwa in den Spezialbereichen Finanzwirtschaft und Wirtschaftsprüfung aus. Der Fachkräftemangel stellt gerade für mittelständische Unternehmen, die bei der Talentakquise nicht auf die Mittel der weltweiten Konzerne zurückgreifen können, eine zunehmende Bedrohung für die Existenz des eigenen Geschäfts dar. Gerade wenn so gut wie keine frei verfügbaren Talente auf dem Arbeitsmarkt vorhanden sind, wird es für Unternehmen immer wichtiger, zuverlässig auf qualitativ hochwertige Kandidatenpools zurückgreifen zu können und für interessierte Fachkräfte einen möglichst aufwandsfreien Übergang zu ermöglichen.

Qualifizierte, potenziell wechselwillige Talente mit den richtigen Arbeitgebern zusammenzubringen und das auf smarte Weise, gelingt zunehmend mit der Hilfe von künstlicher Intelligenz. Das HR-Tech-Unternehmen ONE HIRING mit Hauptsitz in Düsseldorf, mehr als 150 Mitarbeitenden und aktuell rund 2.500 Unternehmenskunden – KMUs und Großunternehmen – zählt dabei zu den Pionieren auf diesem Gebiet. ONE HIRING hat sich auf einen Hybrid-Ansatz zur Vermittlung von Fachkräften für die Bereiche Tech & Finance im DACH-Raum spezialisiert.

Die Vermittlungsprofis verstehen sich als Technologie-gestützte Match-Maker. Ihre Success Manager, die den gesamten Vermittlungsprozess persönlich betreuen, können dabei auf die effektive Unterstützung von ihrer KI zählen. So profitieren Arbeitnehmer und Arbeitgeber von einem effizienten Verfahren, bei dem sie mit minimalem Eigenaufwand die Chance bekommen, einen Traumjob zu ergattern, beziehungsweise den langersehnten Topkandidaten für die offene Stelle zu finden. Die Fachkräfte-Not macht eben erfinderisch.