Anwendungen für, durch und mit dem Internet der Dinge schießen aus dem Boden. In den nächsten Monaten und Jahren wird die Anzahl der Hersteller die ihre Produkte mit intelligenten Sensoren ausstatten, um damit neues Services und disruptive Geschäftsmodelle zu etablieren, weiter enorm steigen.
Bisher ist der B2C-Sektor mit seinen Angeboten für das Smart Home, für Virtual Reality, mit Smart TV, Smartwatches, Smartphones oder Fitness Tracker noch das dominierende Einsatzgebiet. Aber der B2B-Bereich wird gewaltig aufholen. Hier zeichnen sich Pay-per-Use-Konzepte ab, bei denen über das Internet der Dinge Sensordaten von Maschinen und Geräten erfasst werden. Kunden müssen ihre Produktionsmaschinen und Werkzeuge nicht mehr kaufen, sondern bezahlen lediglich die tatsächliche Nutzung.
Digitale Zwillinge sind die exakte Darstellung einer physischen Maschine oder einer gesamten Anlage auf einer integrierten Plattform. Der Lebenszyklus und die Produktionsprozesse lassen sich dort durchgängig abbilden. Durch Simulationen und Echtzeitüberwachung können Hersteller ihre Kunden noch besser bei Planung, Inbetriebnahme, Nutzung und Optimierung des realen Zwillings unterstützen.
Unternehmen werden neue Wege finden müssen, um die riesigen Mengen an intelligenten, gerätegenerierten Daten sinnvoll zu nutzen. Analytics, Plattformen und das Internet of Things werden sich zu den wichtigsten digitalen Treibern zur Reduktion von Bearbeitungskosten und Schadenaufwänden sowie zur Steigerung der Kundenzufriedenheit entwickeln. Maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz stellen für das IoT eine enorme Chance dar.
In Fragen der Sicherheit birgt das Internet of Things ein erhebliches Risiko. Private und berufliche Anwender benutzen immer mehr »vernetzte Dinge« im täglichen Leben. Diese Entwicklung treibt zwar neue Innovationen voran, schafft aber gleichzeitig ein Minenfeld in puncto Sicherheit. Das Cyber-Sicherheitsrisiko wird exponentiell zunehmen. Bis 2020 wird jeder vierte identifizierte Angriff in Unternehmen über IoT-Umgebungen laufen. Die Allokation des Sicherheitsbudgets für das Internet der Dinge beträgt aber nur 10 Prozent. Eine Diskrepanz die Sorge bereiten sollte.
Herzlichst, Ihr Albert Absmeier
Chefredakteur
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