Informations- und Empfehlungssuche wandert in die sozialen Netzwerke

85 Prozent der Verbraucher informieren sich vor Kaufentscheid und Vertragsabschluss online über das Produkt oder die Dienstleistung – die sozialen Netzwerke liegen dabei nur noch 6 % hinter den Suchmaschinen. 77 % der Finanzberater bestätigt folgerichtig, dass die Kunden-Nachfrage nach digitalen Tools steigt. Insgesamt 48 % sind aktuell jedoch der Meinung, dass die bereitgestellten Unternehmens-Tools bisher noch nicht den Kundenerwartungen entsprechen. 62 % der Finanzberater ziehen inzwischen die Social-Media-Kanäle verstärkt in ihre Kundenakquise mit ein.

Die zentralen Zahlen, Fakten und Handlungsempfehlungen für den Finanzdienstleistungssektor hat der Social-Media-Management-Spezialist Hootsuite in einem aktuellen globalen Trend-Report zusammengefasst [1].

Die beruflichen Netzwerke Xing und Linkedin sind für Finanzberater aktuell die wichtigsten sozialen Kanäle zur Kundenakquise, Facebook zieht in der Attraktivität nach, Twitter nutzen Finanzdienstleister vorrangig zum Ausbau der Markenreichweite, in Instagram und Snapchat fließen dagegen bisher kaum Aktivitäten.

Entschluss final von Meinungen sozialer Quellen beeinflusst

Die persönliche Erfahrung und Empfehlung anderer sorgt vor Kauf- und Vertragsabschlüssen bei vielen für den entscheidenden Impuls, sich für oder gegen einen Dienstleister zu entscheiden. Die sozialen Netzwerke nehmen hierbei heute eine zentrale Rolle ein. 75 % der Kunden geben an, dass ihr Entschluss final von Meinungen sozialer Quellen beeinflusst wurde. Dazu passt die Beurteilung von 35 % der Finanzberater, dass Kunden die Berater-Empfehlung mit höherer Wahrscheinlichkeit zunächst in Frage stellen.

Im Gegensatz zu anderen Quellen haben Finanzberater in den sozialen Netzwerken die Möglichkeit, den digitalen Rechercheprozess von Interessenten mitzugestalten und zu beeinflussen. Der Fokus der Kundenansprache liegt hierbei auf der dem Verkauf vorgelagerten Beratung. 88 % der Finanzberater geben dabei an, dass heutige Kunden insgesamt besser über Finanzprodukte informiert sind. Die in den sozialen Medien bereitgestellten Orientierungshilfen sollten diesen Status-quo deshalb berücksichtigen. Die Akzeptanz ist dabei umso höher, je konkreter die Informationen auf die jeweilige Lebensphase ausgerichtet sind.

Hochwertiger Social-Media-Content

Zur Stärkung der Reputation aller Finanzberater lässt sich für diese hochwertiger Social-Media-Content heute mithilfe entsprechender Plattformen separat zentral planen, erstellen und kanal-übergreifend zuspielen. Ebenso kann Content selektiv anderen Gruppen, etwa dem Management, oder allen Mitarbeitern zur Verwendung bereitgestellt werden. Alle im Unternehmen können so zu Markenbotschaftern und damit zum Schwarm für die Markenreichweite werden.

Social-Selling-Tools

Social-Selling-Tools bieten Finanzberatern darüber hinaus eine Detektor-Funktion, um Absatzpotenziale rechtzeitig zu identifizieren. Interessenten können so gezielt wie auch vorbereitet kontaktiert und dadurch Absatzziele leichter ausgebaut werden. Die Grundlage dafür bildet neben dem Networking auch hier die strategische, kooperative Content-Entwicklung von Vertrieb und Marketing. Social-Media-Management-Lösungen minimieren hierbei ebenso den Aufwand für die Umsetzung dafür notwendiger Content-Bibliotheken, Monitorings und Analysen bis hin zur Errechnung des Social ROI.

[1] Quellen: Internationale Studien von Accenture, Edelmann, GlobalWebIndex, Putnam, Ernst & Young Global
Zum Download nach Registrierung: Social Media-Trend-Report 2017_Finanzdienstleister: https://hootsuite.com/de/ressourcen/social-media-trend-report-finanzdienstleistungssektor

 

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