Maschinenbau wird von Software-Innovationen überrannt

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IT-Experten [1] befürchten eine zu schnelle und unbedachte Integration neuer Softwarelösungen in die digitale Fabrik. Dabei beziehen sie sich die auf die wachsende Anzahl von Software-Innovationen am Markt: 58 Prozent der IT-Verantwortlichen in den Unternehmen gaben im Rahmen der »Trendstudie: IT- und Technologiereport 2020« [1] an, dass sie eine hohe Anzahl neuer Softwareentwicklungen in der Industrie 4.0 erwarten. Die intelligente Fabrik belegt damit hinter Big Data (80 Prozent) und der IT-Sicherheit (74 Prozent) den dritten Platz.

Unkontrollierte Überflutung befürchtet

Vor allem der Maschinenbau ist durch diese wachsende Anzahl an Softwarelösungen gefordert. Das vermutet auch ein Viertel der Experten, die von Invensity befragt wurden. »Vorsicht ist gefragt: Industrie 4.0, die digitale Fabrik oder auch M2M stecken noch in den Kinderschuhen ihrer Weiterentwicklung. Ein gefährliches Stadium, das die Branche immer schnell in die Gefahr bringt, von ungewollten Innovationen überrannt zu werden, anstatt neue und vorhandene Inhalte für die Bildung neuer Synergien zu nutzen«, so Dr. Utz Täuber, Leiter des Invensity Innovation Centers.

Software-Hype in allen Branchen

Der Software-Hype hat neben der Sparte Maschinenbau auch andere Branchen erreicht. Fast drei Viertel der befragten IT-Experten gehen von einer hohen Anzahl neuer Entwicklungen in der Transport und Logistik aus. 42 Prozent vermuten neue Softwarelösungen in erster Linie in den Bereichen Gesundheit und Medizin, während Autonomes Fahren für 29 Prozent für neue Softwareentwicklungen ein momentan relevantes Einsatzgebiet darstellt. Fast jeder fünfte der befragten Experten sieht den wohl größten Innovationsreichtum in der verlässlichen Energieversorgung.

[1] Beratungsgesellschaft Invensity (www.invensity.com)