Virtuelle Welten: Das Internet der Erlebnisse

In einem Zeitalter, in dem Konnektivität und das Internet der Dinge den Weg für neue Geschäftsprozesse ebnen, will Dassault Systèmes einen Schritt weiter gehen und dazu beitragen, überzeugende und vernetzte Erlebnisse zu ermöglichen.

Bei Dassault Systèmes sprechen wir nicht mehr vom »Internet der Dinge«, sondern über das »Internet der Erlebnisse«. Warum? Weil wir glauben, dass sich die Anforderungen an Produkte, und das betrifft letztlich jede Branche, sehr schnell verändern. Haben wir vor drei Jahren noch davon gesprochen »überzeugende Erlebnisse« zu ermöglichen, so werden heute sowohl »überzeugende« als auch »vernetzte Erlebnisse« gefordert, die das Leben der Menschen verbessern und gleichzeitig bereichern sollen.

Obwohl die Objekte oder »Dinge«, die wir besitzen Ohren (Aufnahmegeräte), Augen (Kameras) und Stimmen (Lautsprecher) haben, und einige davon sogar berührungsempfindsam sind, schickt dieses Silizium-Nervensystem nicht all seine Informationen zu einem einzigen Gehirn, sondern vielmehr zu viel zu vielen Gehirnen, und enden in den Datenplattformen von Unternehmen, Städten oder Regierungen oder auf Einzelplattformen. Am Ende kann dies für das Nutzererlebnis eher hinderlich sein, anstatt es angenehmer zu gestalten. Anwendungen auf einem Einzelgerät, egal ob für ein Unternehmen oder einen Endanwender, das nur einen Zweck erfüllt und ein geschlossenes System darstellt, werden unser Leben nicht entscheidend verbessern.

Innovative Lösungen für das Internet der Erlebnisse. Die wahre Herausforderung liegt darin, die verschiedenen Gehirne miteinander zu verknüpfen. Daher entwickelt Dassault Systèmes innovative Lösungen für das Internet der Erlebnisse. Diese erlauben Herstellern, Kommunikationsanbietern und Anwendern, ihre »Dinge« zu sehen, zu analysieren, übersichtlich in einem Dashboard darzustellen, zu programmieren und zu optimieren – und das alles in einer einfach zu bedienenden, visuellen Umgebung. Mit diesen Lösungen können Unternehmen das spezifische Verhalten ihrer Kunden nachverfolgen und wirklich verstehen. Nur so können sie sinnvolle und personalisierte Erlebnisse anbieten.

Das Internet der Dinge, so wie es sich heute präsentiert, ist ein Internet der intelligenten Dinge, das seinem Namen leider nicht gerecht wird. Denn wenn die Hersteller dieser »Dinge« daran scheitern, dem Kundenwunsch nach Erlebnissen gerecht zu werden, wird letztlich auch das Internet der Dinge scheitern. Die Unternehmen, die eine auf das ganzheitliche Nutzererlebnis ausgerichtete Strategie verfolgen, sind eher in der Lage das Leben der Menschen zu verbessern

Vernetzung, Kontext und Kontinuität. Viele unserer Kunden aus der High-Tech-Industrie arbeiten mit uns daran, Nutzererlebnisse zu schaffen, die drei Randbedingungen erfüllen: Sie müssen vernetzt, kontextabhängig und kontinuierlich sein. Doch was heißt das konkret:

Vernetzt: Es ist heute selbstverständlich für Unternehmen Sensoren, Aktoren und Netzwerkkonnektivität in so ziemlich alle Produkte zu integrieren, um die Vorteile zu nutzen, die sich aus der Vernetzung von Produkt, Natur und Leben ergeben.

Kontextabhängig: Die durchgängige Konnektivität und die daraus gewonnenen Informationen ermöglichen es dem Produkt, sein Verhalten sowie die angebotenen Inhalte und Services dynamisch anzupassen. Nur so lassen sich individualisierte Erlebnisse realisieren.

Kontinuierlich: Unternehmen möchten im fortwährenden Kontakt mit ihren Kunden stehen, um die Kundentreue zu stärken und langfristige Geschäftsbeziehungen zu pflegen. Nur so lässt sich das Versprechen, fortdauernd positive Erlebnisse zu liefern, einhalten.

Letztendlich dreht sich alles um Vernetzung, Kontext und Kontinuität, damit die erforderlichen Softwarelösungen, Anwendungen, Inhalte und Services geliefert werden können, die das Gesamterlebnis des Endnutzers angenehm und effizient gestalten. Die Endnutzer können dabei beliebig sein: Ein Konstrukteur, ein Maschinenführer in einem Fertigungsunternehmen oder ein einzelner Konsument in seinem Auto oder seiner Küche.

Das Internet der Erlebnisse bereichert und verbessert kontinuierlich das Erlebnis, da Produkte von ihrer Umgebung und durch ihre Nutzung lernen und sich entsprechend anpassen. Weiter ermöglicht es die einfache und nahtlose Vernetzung von intelligenten Dingen mit anderen Dingen – egal ob es sich dabei um ein großes industrielles Gerät oder ein kleines intelligentes medizinisches Gerät handelt. Auf diese Weise lässt sich ein Schwarm an vernetzten Dingen und ein Ökosystem schaffen, dessen Wert und Leistungsfähigkeit sich ständig verbessert.

Wirtschaftssystem mit Mehrwertdiensten. Darüber hinaus unterstützt das Internet der Erlebnisse auch ein sich rasant entwickelndes Wirtschaftssystem, in das Menschen und Unternehmen ihre Produkte und Services einbringen und diese dort on-demand anbieten und nutzen. Es ermöglicht die Entwicklung neuer Mehrwertdienste und die Schaffung einer größeren Präsenz für Marken und Unternehmen, die dann wiederum auf neue Zielgruppen und Märkte zugreifen können. Gleichzeitig ermöglicht das Internet der Erlebnisse eine umfassende Rückverfolgung der Informationen über die Echtzeitnutzung eines Produkts. Die Intelligenz dieser großen Datenmenge hilft Unternehmen dabei, kontinuierlich neue Inhalte, Services und Produkte anzupassen, zu bereichern und zu entwickeln.

Die Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Partnern zeigt uns, wie die Dassault Systèmes 3DEXPERIENCE Plattform tatsächlich die digitale/virtuelle mit der physisch/realen Welt verbindet. Mit ihr lässt sich die kontinuierliche Wertschöpfung von Erlebnissen durch den effektiven Einsatz des modellbasierten Systems Engineering realisieren. Zudem ist es auch die einzige mehrskalige und »Internet der Dinge«-fähige Umgebung, in der Unternehmen simultan und nahtlos an der Systemmodellierung und der Simulation vernetzter Erlebnisse arbeiten können.

Ein bemerkenswertes Beispiel ist Miele, die das Erlebnis verbunden mit dem Besitz eines Haushaltsgeräts durch Konnektivität verändern möchten. Im Rahmen des KogniHome-Projekts untersucht Miele gemeinsam mit Universitäten und anderen Unternehmen, wie intelligente Anwendungen in der Küche von Nutzen sein können. Ziel ist es, ein Ökosystem zu schaffen, das dem Verbraucher mehr Komfort und ein Plus an Spontanität liefert.

Fazit. Das Alleinstellungsmerkmal von Dassault Systèmes ist es, sowohl die Schaffung von vernetzten Erlebnissen als auch realitätsnahes Design auf einer einzigen Plattform zu ermöglichen. Unsere Kunden haben den Zugriff auf 3D-Daten und Stücklisten im Kontext der Produktnutzung während sie von einem optimierten Produktdesign profitieren, das auf den Erkenntnissen der realen Nutzung basiert. Durch den Einsatz einer durchgängigen Plattform, können Unternehmen unterstützt von 3D, Simulation und Augmented Reality virtuell den Erlebniswert ihrer Designs bewerten, diese anschließend in Echtzeit mittels präziser Simulations-Daten verbessern und produzieren.


Olivier Ribet, Vice President High-Tech Industry, Dassault Systèmes
Bild: © Dassault Systèmes

 

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