Warum explodieren die Kosten für Cloud-Dienste?

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Cloud-Dienste sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden, vor allem für Unternehmen, die ihre Daten und Anwendungen in der Cloud speichern und verwalten wollen. Cloud-Dienste bieten viele Vorteile, wie Skalierbarkeit, Flexibilität, Sicherheit und Kosteneffizienz. Aber was viele Nutzer nicht wissen, ist, dass die Kosten für Cloud-Dienste in den letzten Monaten stark gestiegen sind. Warum ist das so?

Es gibt mehrere Faktoren, die zu diesem Preisanstieg beitragen. Zum einen ist die Nachfrage nach Cloud-Diensten durch die Corona-Pandemie und den damit verbundenen Anstieg des Homeoffice und des Online-Lernens enorm gestiegen. Viele Unternehmen mussten ihre IT-Infrastruktur schnell an die neue Situation anpassen und haben sich für Cloud-Lösungen entschieden, um flexibel und agil zu bleiben. Auch Privatpersonen haben vermehrt auf Cloud-Dienste zurückgegriffen, um zum Beispiel Fotos, Videos oder Dokumente zu speichern oder zu teilen.

Zum anderen ist das Angebot an Cloud-Diensten begrenzt. Die großen Anbieter wie Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure oder Google Cloud Platform (GCP) verfügen über eine begrenzte Anzahl an Rechenzentren, Servern und Speicherplatz, die sie ihren Kunden zur Verfügung stellen können. Um die steigende Nachfrage zu befriedigen, müssen sie ständig in neue Hardware und Software investieren, was hohe Kosten verursacht. Diese Kosten werden dann an die Kunden weitergegeben, die höhere Gebühren für die Nutzung der Cloud-Dienste zahlen müssen.

Ein weiterer Faktor ist der Wettbewerb auf dem Markt für Cloud-Dienste. Die großen Anbieter versuchen, sich gegenseitig zu unterbieten, um mehr Kunden zu gewinnen und zu halten. Dabei bieten sie oft Rabatte oder Sonderangebote an, die aber meist nur für eine begrenzte Zeit oder für bestimmte Dienste gelten. Wenn diese Angebote auslaufen oder die Kunden mehr Dienste nutzen wollen, müssen sie wieder den vollen Preis zahlen. Außerdem locken die Anbieter ihre Kunden oft mit günstigen Einstiegspreisen an, die aber schnell steigen, wenn die Kunden mehr Ressourcen oder Funktionen benötigen.

Wie können Nutzer von Cloud-Diensten also die Kosten senken oder zumindest kontrollieren? Es gibt einige Tipps und Tricks, die helfen können:

  • Vergleichen Sie die Preise und Leistungen der verschiedenen Anbieter und wählen Sie denjenigen aus, der am besten zu Ihren Bedürfnissen passt.
  • Nutzen Sie nur die Dienste und Ressourcen, die Sie wirklich brauchen, und schalten Sie sie ab, wenn Sie sie nicht mehr benötigen.
  • Überwachen Sie regelmäßig Ihren Verbrauch und Ihre Rechnungen und passen Sie Ihre Einstellungen entsprechend an.
  • Nutzen Sie die Vorteile von Rabatten oder Sonderangeboten, aber achten Sie auf die Bedingungen und das Kleingedruckte.
  • Nutzen Sie alternative oder ergänzende Lösungen wie Open-Source-Software oder lokale Speichermedien.

Weitere Maßnahmen wären:

  • Die Nutzung von Cloud-Diensten optimieren: Nutzer sollten regelmäßig überprüfen, ob sie wirklich alle Funktionen und Ressourcen nutzen, die sie gebucht haben, oder ob sie einige davon reduzieren oder abschalten können. Zum Beispiel können sie ungenutzte oder temporäre Daten löschen, um Speicherplatz zu sparen, oder weniger leistungsfähige Server wählen, wenn sie keine hohe Rechenleistung benötigen.
  • Die Preise vergleichen: Nutzer sollten sich nicht nur auf einen Anbieter verlassen, sondern auch andere Optionen prüfen. Es gibt verschiedene Vergleichsportale im Internet, die einen Überblick über die Preise und Leistungen der verschiedenen Cloud-Anbieter geben. Nutzer sollten auch auf Rabatte oder Sonderangebote achten, die sie nutzen können.
  • Die Sicherheit beachten: Nutzer sollten nicht nur auf den Preis achten, sondern auch auf die Sicherheit ihrer Daten und Anwendungen in der Cloud. Sie sollten darauf achten, dass der Anbieter hohe Sicherheitsstandards einhält und ihre Daten verschlüsselt und schützt. Außerdem sollten sie regelmäßig Backups machen und ihre Passwörter ändern.

 

Cloud-Dienste sind eine Möglichkeit, um Daten und Anwendungen zu speichern und zu verwalten. Aber sie sind nicht kostenlos und können schnell teuer werden. Mit etwas Planung und Vorsicht können Sie aber die Kosten im Griff behalten und von den Vorteilen der Cloud profitieren.

Genki Absmeier

 


 

Wie kann man die hohen Kosten für Cloud-Dienste vermeiden?

 

Cloud-Dienste bieten viele Vorteile für Unternehmen, die ihre IT-Infrastruktur flexibel und skalierbar gestalten wollen. Allerdings können die Kosten für Cloud-Dienste schnell ansteigen, wenn man nicht auf einige wichtige Faktoren achtet. Hier einige Tipps wie Sie die hohen Kosten für Cloud-Dienste konkret vermeiden können.

  1. Wählen Sie den richtigen Cloud-Anbieter und das passende Preismodell aus. Es gibt viele verschiedene Cloud-Anbieter auf dem Markt, die unterschiedliche Dienste, Funktionen und Preise anbieten. Vergleichen Sie die Angebote sorgfältig und wählen Sie den Anbieter aus, der Ihren Anforderungen am besten entspricht. Achten Sie auch auf das Preismodell, das der Anbieter verwendet. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Cloud-Dienste abgerechnet werden können, zum Beispiel nach Verbrauch, nach Kapazität oder nach Zeit. Wählen Sie das Modell aus, das zu Ihrem Nutzungsverhalten passt und vermeiden Sie versteckte Kosten oder unnötige Gebühren.
  2. Optimieren Sie Ihre Cloud-Ressourcen und nutzen Sie Automatisierung. Eine der häufigsten Ursachen für hohe Cloud-Kosten ist die Überprovisionierung von Cloud-Ressourcen, wie Speicher, Rechenleistung oder Bandbreite. Das bedeutet, dass Sie mehr Ressourcen buchen, als Sie tatsächlich benötigen oder nutzen. Um dies zu vermeiden, sollten Sie Ihre Cloud-Ressourcen regelmäßig überprüfen und anpassen, um sie optimal auszulasten. Nutzen Sie auch Automatisierungstools, die Ihnen helfen können, Ihre Cloud-Ressourcen dynamisch zu skalieren, je nach Bedarf. So können Sie beispielsweise Ressourcen automatisch hoch- oder herunterfahren, wenn die Nachfrage steigt oder sinkt.
  3. Nutzen Sie die Vorteile von Multi-Cloud und Hybrid-Cloud. Eine weitere Möglichkeit, die Kosten für Cloud-Dienste zu senken, ist die Nutzung von Multi-Cloud oder Hybrid-Cloud. Das bedeutet, dass Sie nicht nur einen einzigen Cloud-Anbieter nutzen, sondern mehrere Anbieter kombinieren oder auch Ihre eigene IT-Infrastruktur mit der Cloud verbinden. So können Sie die Stärken und Schwächen der verschiedenen Anbieter ausnutzen und die beste Lösung für Ihre Anwendungsfälle finden. Außerdem können Sie so das Risiko von Ausfällen oder Sicherheitsproblemen reduzieren und Ihre Verhandlungsposition verbessern.
  4. Kontrollieren Sie Ihre Cloud-Ausgaben und setzen Sie Budgets und Alarme. Schließlich ist es wichtig, dass Sie Ihre Cloud-Ausgaben ständig im Blick behalten und analysieren. Nutzen Sie dafür Monitoring- und Reporting-Tools, die Ihnen einen Überblick über Ihre Cloud-Nutzung und -Kosten geben. Setzen Sie sich auch Budgets und Alarme, die Sie warnen, wenn Ihre Ausgaben einen bestimmten Schwellenwert überschreiten oder wenn es Abweichungen von Ihrem Plan gibt. So können Sie schnell reagieren und Maßnahmen ergreifen, um Ihre Kosten zu optimieren.

Fazit

Cloud-Dienste sind eine großartige Möglichkeit, um Ihre IT-Infrastruktur zu modernisieren und zu verbessern. Allerdings müssen Sie auch darauf achten, dass Sie nicht mehr bezahlen, als nötig ist. Mit den oben genannten Tipps können Sie die hohen Kosten für Cloud-Dienste konkret vermeiden und das Beste aus der Cloud herausholen.

Genki Absmeier

 


 

Tipps zur Rückverlagerung von Daten aus der Cloud

 

Die Cloud bietet viele Vorteile für Unternehmen, die ihre Daten flexibel, kostengünstig und sicher speichern wollen. Doch manchmal kann es auch Gründe geben, warum eine Rückverlagerung von Daten aus der Cloud sinnvoll ist. Zum Beispiel, wenn sich die Anforderungen an die Daten ändern, die Cloud-Lösung nicht mehr den Erwartungen entspricht oder die Kosten zu hoch werden. In diesem Blogbeitrag wollen wir Ihnen einige Tipps geben, wie Sie eine erfolgreiche Rückverlagerung von Daten aus der Cloud planen und durchführen können.

  1. Analysieren Sie Ihre Daten und Ihre Ziele. Bevor Sie sich für eine Rückverlagerung entscheiden, sollten Sie genau wissen, welche Daten Sie aus der Cloud zurückholen wollen und warum. Welche Daten sind für Ihr Geschäft wichtig? Wie oft werden sie genutzt? Wie groß ist ihr Volumen? Welche Anforderungen haben Sie an die Sicherheit, Verfügbarkeit und Leistung Ihrer Daten? Welche Ziele verfolgen Sie mit der Rückverlagerung? Wollen Sie Kosten sparen, die Kontrolle über Ihre Daten erhöhen oder eine bessere Integration mit anderen Systemen erreichen?
  2. Wählen Sie eine geeignete Plattform für Ihre Daten. Nachdem Sie Ihre Daten und Ihre Ziele analysiert haben, müssen Sie eine passende Plattform für Ihre Daten finden. Dabei sollten Sie sowohl technische als auch wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen. Welche Plattform bietet Ihnen die gewünschte Funktionalität, Sicherheit und Skalierbarkeit? Wie hoch sind die Anschaffungs- und Betriebskosten? Wie einfach ist die Migration und der Betrieb? Wie gut passt die Plattform zu Ihrer bestehenden IT-Infrastruktur?
  3. Planen Sie die Migration sorgfältig. Eine Rückverlagerung von Daten aus der Cloud ist kein einfacher Prozess. Sie erfordert eine gute Planung, um Fehler, Datenverluste oder Ausfallzeiten zu vermeiden. Dabei sollten Sie folgende Schritte beachten:
    • Erstellen Sie einen Zeitplan für die Migration. Legen Sie fest, wann und wie lange die Migration dauern soll, welche Ressourcen Sie dafür benötigen und wer dafür verantwortlich ist.
    • Informieren Sie alle beteiligten Stakeholder über die Migration. Kommunizieren Sie klar, was die Migration bedeutet, welche Vorteile sie bringt und welche Risiken sie birgt. Sorgen Sie für eine transparente und regelmäßige Kommunikation während der Migration.
    • Testen Sie die Migration im Voraus. Führen Sie eine Probe-Migration durch, um mögliche Probleme zu identifizieren und zu beheben. Überprüfen Sie, ob alle Daten korrekt übertragen wurden und ob die Funktionalität und Leistung der neuen Plattform zufriedenstellend sind.
    • Führen Sie die Migration schrittweise durch. Migrieren Sie nicht alle Daten auf einmal, sondern in kleinen Chargen. So können Sie eventuelle Fehler schneller erkennen und korrigieren. Außerdem können Sie so den Geschäftsbetrieb aufrechterhalten, indem Sie zwischen der alten und der neuen Plattform wechseln.
    • Überwachen Sie die Migration kontinuierlich. Verfolgen Sie den Fortschritt der Migration, messen Sie die Leistung der neuen Plattform und sammeln Sie Feedback von den Nutzern. Reagieren Sie schnell auf eventuelle Probleme oder Anpassungsbedarf.
  1. Optimieren Sie Ihre Daten nach der Migration. Nachdem Sie Ihre Daten erfolgreich aus der Cloud zurückgeholt haben, sollten Sie nicht aufhören, sie zu optimieren. Nutzen Sie die Möglichkeiten Ihrer neuen Plattform, um Ihre Daten zu verbessern. Zum Beispiel können Sie Ihre Daten bereinigen, konsolidieren oder archivieren, um Speicherplatz zu sparen oder die Leistung zu steigern. Oder Sie können Ihre Daten analysieren, um neue Erkenntnisse oder Geschäftschancen zu gewinnen.

Fazit

Eine Rückverlagerung von Daten aus der Cloud kann eine sinnvolle Entscheidung sein, wenn sich Ihre Anforderungen an Ihre Daten ändern oder wenn Sie mit Ihrer Cloud-Lösung unzufrieden sind. Um eine erfolgreiche Rückverlagerung zu gewährleisten, sollten Sie jedoch einige Tipps beachten: Analysieren Sie Ihre Daten und Ihre Ziele, wählen Sie eine geeignete Plattform für Ihre Daten, planen Sie die Migration sorgfältig und optimieren Sie Ihre Daten nach der Migration. So können Sie die Vorteile Ihrer neuen Plattform voll ausschöpfen und Ihre Daten optimal nutzen.

Genki Absmeier

 


 

USU bietet Managed Service zur Optimierung von Cloud-Kosten an

Illustration Absmeier

Mit der dynamisch steigenden Nutzung von Cloud-Ressourcen wird die Fähigkeit, diese Kosten-optimiert zu nutzen, zur großen Herausforderung. Aktuelle Studien von Marktanalysten wie Gartner zeigen, dass etwa 80 Prozent der Unternehmen deutlich zu viel ausgeben. Dabei lassen sich durch ein effektives Cloud Cost Management bis zu 40 Prozent der Infrastruktur-Kosten einsparen. Daher haben USU-Expertinnen und Experten auf Basis der etablierten USU-Lösungen einen neuen Cloud-Cost-Management-Service entwickelt. Dieser bietet Organisationen und ihren FinOps-Teams ein benutzerfreundliches Kostenreporting für komplexe Multi-Cloud-Umgebungen von AWS, Google Cloud Platform und Azure.

USU stellt ihr Service- und Lösungsportfolio für IT Management auf zwei internationalen Fachveranstaltungen vor: der ITAM Review-Konferenz „ITAM & FinOps: How to win big“ am 12. September 2023 in Las Vegas sowie The Gartner IT Symposium/Xpo™ vom 6. bis 9. November in Barcelona. Darüber hinaus findet am 19. Oktober 2023 ein kostenfreier Strategy Xpert-Talk zum Thema »Mit dem Kopf in den Wolken? Smarte Strategien für ein effizientes Cloud Cost Management« statt. Weitere Informationen und eine Demo zum Cloud Cost Management stehen auf der USU-Website zur Verfügung.

 

Mit dem Service »Cloud Cost Management« unterstützt USU Unternehmen, Transparenz zu gewinnen und finanzielle Risiken zu minimieren, indem Kosten, Nutzung und Auslastung von Compute und Database Cloud Services dargestellt werden. Ebenso wird der Lizenzbedarf von Betriebssystem- und Datenbank-Lizenzen ausgewiesen, die nicht durch das Pay-as-you-go-Modell der Cloud-Anbieter abgedeckt sind.

 

FinOps-Teams benötigen diese konsolidierten Einblicke, um ihre Cloud-Umgebung besser zu verwalten, Kosten zu überwachen und ihre Investitionen zu planen. Durch die Kombination von Data-Discovery-Technologien und Managed Services automatisiert USU die Datenerfassung, die Überwachung, die Auswertung und das laufende Reporting. Während USU sich um alle technischen Details und das laufende Management kümmert, kann sich der Kunde auf die Ergebnisse konzentrieren, um strategische Maßnahmen abzuleiten und entsprechende Mehrwerte zu schaffen.

 

»Erfahrungsgemäß liegt der ROI im Bereich Cloud Cost Management bei nur wenigen Monaten. Beispielsweise konnten wir allein durch die Identifikation ungenutzter Compute-Instanzen in Azure bei Kunden sofortige Einsparungen bis zu 22 Prozent erzielen«, so Rebecca Horton, Managing Director & Business Lead bei USU.