Wie lang die guten Vorsätze halten

»Gut ist der Vorsatz, aber die Erfüllung ist schwer« – das wusste schon Johann Wolfgang von Goethe. Wie die Statista-Grafik zeigt, hat der deutsche Dichter damit bis heute recht. Laut einer Statista-Umfrage bricht nur jeder Fünfte keine guten Vorsätze für das nächste Jahr. Bei 27 Prozent der Befragten halten diese immerhin mehr als zwei Monate. Bei der Mehrheit der Menschen, insgesamt 36 Prozent, halten die Vorsätze aber nur zwischen einem Tag bis hin zu einem Monat. Bei 3 Prozent der Befragten muss man die Ernsthaftigkeit der Vorsätze arg in Zweifel ziehen: sie gaben an, dass diese bei ihnen nur einige Stunden lang gehalten haben. Hedda Nier

https://de.statista.com/infografik/20354/zeitraum-den-die-befragten-ihre-guten-vorsaetze-einhalten/

 

Die guten Vorsätze für 2020

Zwar steht erst einmal Weihnachten vor der Tür, doch Silvester naht ebenfalls und damit das neue Jahr. Für viele ein Grund, zu resümieren und zu überlegen, was im kommenden Jahr anders laufen soll. Laut einer Statista-Umfrage fasst jede oder jeder zweite Befragte gute Vorsätze für das kommende Jahr.

Der am häufigsten genannte gute Vorsatz für 2020: Mehr Sport treiben. 52 Prozent der Befragten geben dies an. Auf dem zweiten Rang folgt eine Veränderung des Medienkonsums: 47 Prozent wollen im neuen Jahr weniger Zeit in sozialen Medien verbringen. 39 Prozent geben an, sich gesünder ernähren zu wollen. Hedda Nier

https://de.statista.com/infografik/20341/umfrage-beliebteste-vorsaetze-fuer-2020/

 

 

Gute Vorsätze bei jungen Leuten – jeder Zweite will weniger digitale Medien nutzen

Offline-Trend steigt in den vergangenen fünf Jahren um 70 Prozent.

 

Offline-Zeiten werden immer beliebter. Als guten Vorsatz für 2019 will jeder Zweite zwischen 14 und 29 Jahren Smartphone, Computer und Internet weniger nutzen. Im Vergleich zum Jahr 2014 ist das ein Anstieg um fast 70 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Forsa-Befragung im Auftrag der DAK-Gesundheit [1]. Die wichtigsten guten Vorsätze sind nach wie vor Stressabbau und mehr Zeit für Familie und Freunde.

Die Krankenkasse fragte zum fünften Mal in Folge die Nutzung von digitalen Medien ab. Im Jahresvergleich zeigt sich: Seit 2014 ist die Zahl der Menschen, die öfter mal abschalten wollen, gestiegen – von 15 auf 25 Prozent. Bei den jungen Leuten zwischen 14 bis 29 Jahren ist der Offline-Trend besonders deutlich: Jeder Zweite (49 Prozent) plant, den digitalen Medienkonsum 2019 einzuschränken – ein Plus von 69 Prozent im Vergleich zu 2014.

Franziska Kath, Diplom-Psychologin bei der DAK-Gesundheit, bewertet diesen Trend positiv: »Wer Smartphone und Computer öfter mal ausschaltet, bleibt entspannt und fördert seine Konzentrationsfähigkeit. Auch der Schlaf verbessert sich. Und dieser wiederum ist ein entscheidender Faktor, um ausgeglichener, leistungsfähiger und gesünder zu sein.«

 

Weniger Stress, mehr Zeit, keine Zigaretten

Auf Platz eins der guten Vorsätze rangiert erneut der Wunsch nach weniger Stress: 62 Prozent der Deutschen nehmen sich für das neue Jahr vor, Stress abzubauen oder zu vermeiden. Auf Platz zwei folgt im dichten Abstand der Vorsatz, mehr Zeit mit der Familie und Freunden zu verbringen (60 Prozent). Dies möchten mit 73 Prozent vor allem Menschen zwischen 30 und 44 Jahren. Klassiker wie mehr Sport und gesündere Ernährung folgen mit 57 und 49 Prozent. Jeder Neunte möchte den Jahreswechsel nutzen, um mit dem Rauchen aufzuhören. Das sind zwei Prozentpunkte mehr als im vergangenen Jahr. Die DAK-Gesundheit unterstützt dabei mit dem neuen Online-Programm »Nichtraucherhelden«. Dieses flexible Coaching bereitet Schritt für Schritt auf den Rauchstopp vor und begleitet Teilnehmer darüber hinaus drei Monate nach der letzten Zigarette: www.dak.de/nichtraucherhelden

https://de.statista.com/infografik/16460/gute-vorsaetze/

https://de.statista.com/infografik/16460/gute-vorsaetze/https://de.statista.com/infografik/16460/gute-vorsaetze/

 

Jeder Zweite hält lange durch – vier Schritten zum Erfolg

Laut DAK-Umfrage gelang es jedem zweiten Deutschen, seine guten Vorsätze für das neue Jahr vier Monate und länger durchzuhalten (54 Prozent). Vor allem Menschen im Norden (67 Prozent) und in Nordrhein-Westfalen (59 Prozent) blieben lange am Ball.

Diplom-Psychologin Franziska Kath hält den Jahreswechsel für einen guten Zeitpunkt für Veränderungen und rät: »Gehen Sie Ihre Vorsätze am besten mit einem ganz konkreten Plan an. Was möchten Sie ändern und in welcher Zeit?«

Die DAK-Expertin schlägt für eine erfolgreiche Umsetzung vier Schritte vor:

  1. Stellen Sie sich ein Ziel für einen konkreten Zeitraum vor
  2. Malen Sie sich die schönsten Ergebnisse aus
  3. Überlegen Sie, welche Hindernisse eintreten können
  4. Legen Sie fest, wie Sie auf diese Hindernisse reagieren

 

 

Hitliste der guten Vorsätze

 

Gute Vorsätze für 2019 Gute Vorsätze für 2018
Platz 1: Stress vermeiden oder abbauen (62 Prozent) Platz 1: Stress vermeiden oder abbauen (59 Prozent)
Platz 2: Mehr Zeit für Familie/Freunde (60 Prozent) Platz 2: Mehr Zeit für Familie/Freunde (58 Prozent)
Platz 3: Mehr bewegen/Sport (57 Prozent) Platz 3: Mehr bewegen/Sport (53 Prozent)
Platz 4: Mehr Zeit für sich selbst (51 Prozent) Platz 4: Mehr Zeit für sich selbst (48 Prozent)
Platz 5: Gesünder ernähren (49 Prozent) Platz 5: Gesünder ernähren (47 Prozent)
Platz 6: Abnehmen (34 Prozent) Platz 6: Abnehmen (30 Prozent)
Platz 7: Sparsamer sein (32 Prozent) Platz 7: Sparsamer sein (28 Prozent)
Platz 8: Weniger Handy, Computer, Internet (25 Prozent) Platz 8: Weniger Handy, Computer, Internet (18 Prozent)
Platz 9: Weniger fernsehen (19 Prozent) Platz 9: Weniger fernsehen (15 Prozent)
Platz 10: Weniger Alkohol (16 Prozent) Platz 10: Weniger Alkohol (12 Prozent)
Platz 11: Rauchen aufgeben (11 Prozent) Platz 11: Rauchen aufgeben (9 Prozent)

 

[1] Download der Studie


 

Die guten Job-Vorsätze der Mitarbeiter

Fast die Hälfte der Arbeitnehmer in Deutschland erkennt im Rückblick auf 2017 noch persönliches Steigerungspotenzial im eigenen Job. Das ist eines der Ergebnisse einer repräsentativen Studie der Job-Seite Indeed, für die das Marktforschungsunternehmen respondi 2.944 Menschen in Deutschland befragte. Demnach antworteten 44 Prozent der Befragten, dass sie das Gefühl haben, in 2017 nicht das Maximum aus ihrem Job herausgeholt zu haben. Vor allem 71 Prozent der Azubis sehen Steigerungsmöglichkeiten hinsichtlich ihrer beruflichen Leistung. Immerhin: Zwei Drittel der befragten Beamten glauben sich am Limit, was ihre Arbeit betrifft. Aus dieser Einschätzung leiten zumindest 37 Prozent aller Studienteilnehmer »gute berufliche Vorsätze« für das kommende Jahr ab. Mathias Brandt

https://de.statista.com/infografik/12203/die-guten-job-vorsaetze-der-deutschen/

 


 

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