Digitaler Darwinismus bedroht Unternehmen traditioneller Branchen

Laut einer Studie lassen sich bisher nur acht Prozent der etablierten Player traditioneller Branchen in die Kategorie der »Data Thrivers« – Unternehmen, die ihre digitale Transformation proaktiv vorantreiben, um neue Märkte zu erschließen – einordnen [1]. Sie riskieren damit, von Wettbewerbern mit datengetriebenen Geschäftsmodellen abgehängt zu werden. Die Studie soll Unternehmen Wege aufzeigen, wie sie ihre digitale Transformation wirkungsvoll vorantreiben können.

 

Bisher treiben nur acht Prozent der am Markt etablierten Player traditioneller Branchen ihre digitale Transformation proaktiv voran. Das zeigen die Ergebnisse einer globalen Studie, die in Zusammenarbeit von NetApp und IDC durchgeführt wurde [1]. Die Unternehmen riskieren damit, bereits 2018 einen signifikanten Anteil ihrer Umsätze an Wettbewerber mit datengesteuerten Geschäftsmodellen zu verlieren. Die Branchen mit dem höchsten Risiko sind: Versorger (29 Prozent), Einzelhandel (über 25 Prozent), Anlagenbau (20 Prozent), Finanzdienstleistungen (18 Prozent) und öffentliche Verwaltung (17,5 Prozent). Nutzt ein Unternehmen hingegen seine Daten intelligent, kann es Kundenakquisition und Mitarbeiterproduktivität um das Dreifache steigern und damit seine Ertragskraft verbessern.

 

»Unternehmen brauchen jetzt Visionäre. Sie erkennen, dass Daten nicht mehr auf verschiedenen Geräten oder hinter Firewalls versteckt liegen. Heute sind Daten verteilt und dynamisch verfügbar und warten nur darauf, genutzt zu werden«, erklärt Jean English, SVP and CMO, NetApp. Wir wollen Unternehmen bei diesem Prozess mit Data Services aus der Hybrid Cloud unterstützen. Mit Hilfe dieser lassen sich Geschäftsprozesse effizienter gestalten und neue Geschäftsmodelle entwickeln.«

 

»Wenn Unternehmen jetzt nicht reagieren und umstrukturieren, werden sie selbst bald Opfer des digitalen Darwinismus, von dem kein Unternehmen und keine Branche verschont bleibt«, kommentiert Laura DuBois, IDC Group Vice President, Enterprise Storage, Server and Infrastructure Software. »Wir sehen aber bereits, dass sich Unternehmen vom ›business as usual‹ wegbewegen und stattdessen die digitale Transformation voran treiben. Das Verständnis dafür wächst, dass Systeme, Modelle, Prozesse und IT-Architekturen modernisiert werden müssen, um auf dem Markt zu bestehen.«

 

Das bestätigen auch die Studienergebnisse: So beschäftigt bereits die Hälfte der befragten Unternehmen einen Chief Data Officer. Für viele Unternehmen ist der Weg zum »Data Thriver« trotzdem noch weit. Sie verwalten Daten mit unterschiedlichen Formaten und Speicherorten noch immer mit vielen verschiedenen Tools. Das erhöht nicht nur die Komplexität um ein Vielfaches, sondern birgt auch Sicherheits- und Compliance-Risiken. Stattdessen gilt es, intelligente Technologien wie Data Services aus der Hybrid Cloud einzuführen, die datenbasierte Sicherheits-, Integrations- und Optimierungsfunktionen für ein agiles und wirtschaftliches Datenmanagement sowie tiefe Einblicke ins Unternehmen bieten.

 

[1] Die Studie basiert auf einer globalen Umfrage, bei der 800 Vorstände, IT-Verantwortliche sowie IT-affine Mitarbeiter großer und mittelständischer Unternehmen (in den USA mit mehr als 1.000 Mitarbeitern, in anderen Ländern mit mehr als 500 Mitarbeitern) aller Branchen in insgesamt sieben Ländern befragt wurden (USA, Kanada, China, Japan, Frankreich, Deutschland und England). Die Daten wurden in Abhängigkeit des jeweiligen Bruttoinlandsprodukts gewichtet. Alle Befragten haben als Chief Data Officers, Analyse-Spezialisten oder DevOps-/Cloud-Architekten entweder Budget-Verantwortung für DX-Projekte oder können in ihrer Position die Ausgaben dafür beeinflussen beziehungsweise sind in diese involviert und waren an Aufbau oder Auswertung von mindestens zwei Data Services in der Hybrid Cloud beteiligt. Link zur Studie: https://nt-ap.com/2AEIWaj

 

 

 

 


 

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