Datenmanagement 2018 – Mobilität, Regulierung und maschinelles Lernen erhöhen Anforderungen

Illustration: Geralt Absmeier

Daten und Datenmanagement werden im neuen Jahr Unternehmen und vergleichbare Organisationen vor viele Herausforderungen stellen. So wird beispielsweise die Umsetzung der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) große Priorität haben. Dies bedeutet, alle persönlichen Daten zu ermitteln und unter strenger Kontrolle im gesamten Unternehmen zu verwalten.

»Unternehmen, die schnelle Fortschritte bei der Vereinheitlichung ihres Datenmanagements anstreben und ihre Daten intelligent verwalten, werden sich bei dieser anstehenden Herausforderung besser zurechtfinden. Sie werden auch mehr Wert aus den Daten ziehen. Dadurch wird es möglich sein, bessere Geschäftsentscheidungen zu treffen und Prozesse zu optimieren«, erklärt Güner Aksoy, Regional Sales Director Central Europe bei Pure Storage. »Diese Unternehmen betrachten ihre Datenressourcen als geistiges Eigentum und strategisches Kapital des Unternehmens.«

Bessere Prozesse und intelligentere Entscheidungen sind von grundlegender Bedeutung, um effektiv und effizient arbeiten zu können, insbesondere im schnelllebigen Geschäftsklima der kommenden Jahre. Investitionen sind vielerorts nötig, um die Anforderungen regulatorischer Änderungen zu erfüllen, und um die Fähigkeit zu verbessern, agil auf die aktuellen Ungewissheiten in der Geschäftswelt zu reagieren.

 

Wirtschaftliche Entwicklung nach dem Brexit

Europäische Wirtschaftsführer sind mit den Ergebnissen des Brexit-Referendums aus der Bahn geworfen worden. Daten von Pure Storage von Anfang 2017 unterstützten die Ansicht vieler repräsentativer Umfragen, dass die Planungs- und Investitionsfähigkeit der Unternehmen durch mangelnde Transparenz des zukünftigen Geschäftsumfelds beeinflusst werde. Damals sagten 75 Prozent der Unternehmen, dass sie Investitionen in Technologie verzögern würden.

In den letzten Monaten hat sich jedoch der Ton geändert, da sich die Diskussionen auf Investitionen konzentrierten, um Flexibilität und geschäftliche Agilität sicherzustellen. Zusammen mit den jüngsten Zusagen der britischen Regierung, die Investitionen in die mathematische Ausbildung und die Entwicklung einer Kompetenzbasis für künstliche Intelligenz (KI) zu erhöhen, sind die Aussichten positiv, dass Unternehmen sich anpassen und wachsen werden, um neue Chancen wahrzunehmen. Ähnliche Pläne sind auch in anderen europäischen Ländern bekanntgegeben worden. Die Bereitstellung von Daten auf einer Plattform, auf der sie sichtbar, verfügbar und in der Lage sind, Wert zu liefern, ist Teil dieses Prozesses.

 

Veränderte Regulierungsanforderungen verwalten

»Die Umsetzung der DSGVO ist nur noch wenige Monate entfernt. Einige Unternehmen sind in ihren Compliance-Vorbereitungen gut vorangekommen. Allerdings gibt es auch Unsicherheit darüber, wie Regulierer und Gerichte die Regelungen auslegen werden«, berichtet Güner Aksoy von Pure Storage. »Viele Unternehmen schienen bislang eher abgewartet zu haben, so dass nun eilige Aktivitäten beginnen. Analystenmodelle prognostizieren daher für 2018 deutlich höhere Ausgaben für lokale Speicher-, Indizierungs- und Datenerfassungssysteme.«

Unternehmensleiter müssen sicherstellen, dass ihre Teams – von der Frontline zum Backoffice, von oben nach unten – erkennen, dass jeder einzelne Mitarbeiter die Verantwortung für die Daten trägt. Technologie kann helfen, aber für Datenschutz und Datensicherheit ist die richtige Kultur unerlässlich.

Wenn alle Daten identifiziert und Unternehmen eine bessere Kontrolle darüber erhalten, wird das Geschäft agiler. Diese Agilität wird im Zuge des Brexit-Prozesses von Vorteil sein. Angesichts von Institutionen wie der Europäischen Bankenaufsicht (EBA), die von London nach Paris umzieht, und der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA), die nach Amsterdam umzieht, hat dies Konsequenzen auch für Daten, die verschoben und geschützt werden müssen.

Die DSGVO ist nicht die einzige sich abzeichnende Änderung der Rechtsvorschriften. Die EU-Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (MiFID II) tritt am 3. Januar 2018 in Kraft. Sie enthält einige wesentliche neue Anforderungen für die Transaktionsberichterstattung. Statt nur die Handelsteilnehmer zu melden, müssen Unternehmen dann auch Kundendaten hinzufügen, einschließlich der Frage, ob Transfers zwischen einer natürlichen Person oder einem Algorithmus durchgeführt wurden, der eigenen Position des Unternehmens im betreffenden Vermögenswert und vielem mehr. Diese Informationen in eine berichtspflichtige Form zu bringen, wird sich für manch Unternehmen als eine fortwährende Herausforderung erweisen.

Da die nationalen Regulierungsbehörden noch für Klarheit bezüglich einiger technischer Details von MiFID II sorgen müssen, wird wahrscheinlich im Verlauf von 2018 der Wandel von entsprechenden Systemen vorangetrieben werden. Daraus werden sich neue Möglichkeiten für Anbieter von Infrastruktur- und Berichterstattungssystemen ergeben.

 

Den Wert von Daten erkennen

»Mit moderner Geschäftsanalytik, wie KI und maschinelles Lernen (ML), kann die Produktivität massiv gesteigert werden. Die Arbeit kann effizienter gestaltet werden, indem bessere Prozesse definiert werden, die manuelle Datenverarbeitung reduziert wird und Mitarbeiter durch Entscheidungshilfen in Echtzeit unterstützt werden«, berichtet Güner Aksoy.

Es gibt jedoch einen anderen Aspekt des Werts von Daten. Unternehmen wie Google, Amazon und Facebook bauen darauf auf, Daten zu sammeln und zu verstehen. Sie haben Multi-Milliarden-Dollar-Bewertungen. Viele der Softwaresysteme, mit denen sie diese Daten verwalten und verstehen, sind Open-Source-basiert und kostenlos erhältlich. Das zeigt, dass die einzigartigen Daten, die sie besitzen und die ihre Systeme und ihre Algorithmen trainieren, einen wesentlichen Wert haben.

Solch eindeutige Beispiele dürften Investoren und Vorstände im Jahr 2018 dazu bewegen, nach Wegen zu suchen, um den Wert der jeweils einzigartigen Datensammlung eines Unternehmens zu erschließen.

 

IT-Ausgaben im Jahr 2018

Die Analystenfirma IDC prognostiziert, dass 34 Prozent der europäischen Unternehmen die Ausgaben für die Speicherung vor Ort erhöhen werden, um die Einhaltung der DSGVO zu unterstützen. Dies passt auch zum Trend hin zur hybriden Public-/On-Premises-Cloud. Betrachtet man die gesamten mit dem BIP verbundenen Ausgaben in Westeuropa, prognostiziert IDC Ausgaben in Höhe von 2,4 Milliarden US-Dollar für 2017, dann 3,37 Milliarden US-Dollar für 2018 und bis 2021 immer noch 2,5 Milliarden US-Dollar jährlich.

Die Anforderung der EU, im Rahmen der MiFID II Transaktionsdaten in Märkten mit Tausenden von Transaktionen pro Sekunde zu erfassen, wird wahrscheinlich auch eine anhaltende Nachfrage nach Datenplattformen erzeugen, die schnell Analysen erfassen und ermöglichen und mit den Unternehmen skalieren können.

Der branchenübergreifende Trend, mithilfe von ML und KI wertvolle Erkenntnisse aus den Daten zu extrahieren, wird sich noch verstärken und in den Mainstream übergehen. Die FlashBlade-Plattform ist in einzigartiger Weise dazu geeignet, genau diese Anwendungen zu unterstützen. NVIDIA, dessen DGX-1 das Herzstück vieler der weltweit anspruchsvollsten Deep-Learning- und Analytik-Umgebungen ist, ist ein solider Partner für Pure Storage, um entsprechende Lösungen zu propagieren und zu vermarkten.

 


 

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