Europaweit Spitzenreiter in Sachen Strompreis für Haushalte: Mit diesem zweifelhaften Titel schmückt sich Deutschland derzeit und führt damit den kontinentalen Vergleich vor Dänemark und Belgien an. Knapp 31 Cent investieren Bewohner jeder Wohneinheit durchschnittlich in eine Kilowattstunde Strom [1]. In der Industrie zahlen Unternehmen mit etwa 17 Cent zwar deutlich weniger für dieselbe Menge, aber seit dem Jahr 2000 lässt sich in diesem Bereich ein Anstieg von mehr als 180 Prozent beobachten [2]. »Viele Betriebe verfügen über großes Einsparpotenzial, erkennen dieses aber noch nicht. Hier gilt es den Hebel anzusetzen und mithilfe vielfältiger Energielösungen den Stromverbrauch und gleichzeitig Ausgaben zu senken – und somit den Umweltschutz voranzutreiben«, weiß Tobias Thiel, Geschäftsführer der enermarket GmbH. Als Betreiber des gleichnamigen Online-B2B-Marktplatzes für den Direktvergleich von Angeboten verschiedener Versorger übernimmt das Unternehmen außerdem beratende Funktionen und informiert über Lösungen. »Erneuerbare Energien wie etwa Solarenergie sorgen nicht nur für niedrigere Kosten, sondern leisten auch einen Beitrag zum Klimaschutz«, so Thiel.
Kleine Maßnahme, große Wirkung
Ansteigende Preise erschweren Unternehmen die genaue Kalkulation der Betriebskosten. Analog spart jede nicht verbrauchte Kilowattstunde Strom durch höhere Energiepreise immer mehr Kosten ein. Und: Je weniger Energie produziert und beansprucht wird, desto geringer fällt der klimaschädliche Kohlendioxid-Ausstoß aus. »Einfache Anpassungen wie die Einführung eines Energiemonitorings zum Management und Controlling oder der Einsatz umweltfreundlicher sowie effizienter Mobilitätskonzepte wirken sich schnell positiv aus«, so Thiel. Schon die Einsparung einer Kilowattstunde Strom spart laut Umweltbundesamt knapp ein halbes Kilogramm CO2-Emissionen [3] – bei einem Jahresbedarf von einer Million Kilowattstunden und einer Verbrauchsreduzierung von 20 Prozent bedeutet dies einen rund 100 Tonnen niedrigeren Ausstoß von Kohlendioxid. »Auf diese Weise lassen sich für Unternehmen jeder Branche Ökologie und Ökonomie in Einklang bringen. Vom Bäcker über den Autohändler bis zum Hotelbesitzer profitieren verschiedene Marktteilnehmer und sorgen somit auf lange Sicht für ein besseres Klima und mehr Lebensqualität«, erklärt der Energieexperte.
Auf einen Blick
Mit ungefähr drei Vierteln des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland liegt in den Sektoren Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen [4] der größte Raum für Einsparungen – sowohl bei den Kosten als auch beim Verbrauch. Betriebe sorgen durch energiesparendes Verhalten und eine Analyse des Energiemarkts für positive Unternehmensergebnisse, schöpfen vorliegendes Potenzial allerdings noch längst nicht vollständig aus. Zu den Gründen zählen insbesondere mangelnde Informationen zur Identifizierung von bestehenden Möglichkeiten [5]. Online-Portale wie enermarket eröffnen hierfür, neben der Option zum Vergleich von Strompreisen, die Gelegenheit, Angaben über die verschiedenen Anbieter einzusehen. »Versorger kommunizieren die Vorzüge ihrer Angebote direkt auf der Plattform und zeigen beispielsweise auf, wenn es sich beim Produkt um klimafreundlichen Strom handelt. Ebenso stehen weitere Leistungen zu jedem Paket auf einen Blick bereit«, gibt Thiel Einblicke in den Vertriebskanal.
Weitere Informationen finden Sie unter www.enermarket.de
[1] Eurostat, Energiepreisstatistik 2017. [2] BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V., Strompreisanalyse Mai 2018. [3] Umweltbundesamt, Strom- und Wärmeversorgung in Zahlen, 18.05.2018. [4] Umweltbundesamt, Entwicklung des Stromverbrauchs nach Sektoren, 2018. [5] ifeu, Energieeffizienz: Potenziale, volkswirtschaftliche Effekte und innovative Handlungs- und Förderfelder für die Nationale Klimaschutzinitiative.