Die Deutschen sind bei Silvesterknallern skeptisch

Der Umsatz mit Silvesterfeuerwerk steigt hierzulande zwar kontinuierlich, trotzdem sind die Deutschen bei Knallern, Raketen und Co. skeptisch. Wie eine Umfrage von Statista in Zusammenarbeit mit YouGov zeigt, geben 65 Prozent der Befragten an, gar keine Silvesterknaller zu kaufen.

 

86 Prozent sind sich einig, dass die Knaller zu viel Müll verursachen, 61 Prozent sind der Meinung, dass diese in Innenstadtbereichen nichts zu suchen haben. 60 Prozent finden außerdem, dass es in großen Städten generell nur offizielle Feuerwerke geben sollte. Fast genau so viele finden aber auch, dass böllern einmal im Jahr einfach erlaubt sein sollte und Silvesterknaller dazu gehören, wie die Grafik zeigt.

 

Dabei sind die Böller eher Männersache: 71 Prozent der Frauen geben an, keine Böller zu kaufen, bei den Männern sind es 59 Prozent. Außerdem nimmt die Begeisterung mit steigendem Alter ab. Bei den 18- bis 24-Jährigen sagen 41 Prozent, sie kaufen keine Knaller, bei den über 55-Jährigen sind es 79 Prozent. Hedda Nier

https://de.statista.com/infografik/16435/umfrage-silvesterknaller/

https://de.statista.com/infografik/16435/umfrage-silvesterknaller/


 

So viel Umsatz bringt die Silvesterknallerei

Für die einen gehören Silvesterraketen, Böller und Co. einfach zum Jahreswechsel dazu, andere finden, dass die Knallerei zu viel Müll macht und generell zu laut ist. Wenn es nach den Zahlen des Verbandes der pyrotechnsichen Industrie geht, überwiegen die Fans der Knaller – denn die Umsätze sind in den vergangenen Jahren gestiegen und werden nun das dritte Mal in Folge bei 137 Millionen Euro liegen. Wie die Grafik von Statista zeigt, lag der Umsatz im Jahr 2000 bei 102 Millionen Euro und sank bis 2004 sogar auf 87 Millionen Euro. Danach stieg der Wert kontinuierlich wieder an. Hedda Nier

https://de.statista.com/infografik/16420/silvesterumsatz-mit-feuerwerk-in-deutschland/

 

https://de.statista.com/infografik/16420/silvesterumsatz-mit-feuerwerk-in-deutschland/


 

Silvester 2016: Neun von zehn Deutschen übermitteln Neujahrsgrüße elektronisch

■  41 Prozent nutzen in der Silvesternacht SMS und Messenger-Dienste.
■  Anrufe sind beliebteste Form der elektronischen Grüße.
■  Bitkom gibt Tipps für den Nachrichtenversand zum Jahreswechsel.

Zum Jahreswechsel wollen neun von zehn Deutschen (90 Prozent) ihre Neujahrsgrüße auf elektronischem Weg versenden. Das hat eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergeben. Vier von zehn Bundesbürgern (41 Prozent) möchten Freunden und Familie per Kurznachricht ein frohes neues Jahr wünschen. Beliebter als die SMS oder Messenger-Dienste wie WhatsApp und iMessage sind nur Telefongespräche. Acht von zehn Befragten (78 Prozent) rufen an, um ihre Grüße zu überbringen. Jeweils jeder Vierte (26 Prozent) sendet eine E-Mail oder grüßt per Brief oder Karte (23 Prozent). Jeder achte Bundesbürger (12 Prozent) postet seine Grüße in einem sozialen Netzwerk wie Facebook oder Twitter, jeder Zehnte (10 Prozent) grüßt Freunde und Verwandte per Videotelefonie.

Unterschiede gibt es vor allem zwischen den Altersgruppen: Bei allen Befragten unter 65 Jahren sind Anrufe, Kurznachrichten und E-Mails die beliebtesten Wege, um Neujahrsgrüße zu verschicken. Lediglich in der Generation 65-Plus spielt der Brief oder die klassische Karte eine größere Rolle als E-Mail und Kurznachricht: In dieser Altersgruppe will knapp jeder Dritte (29 Prozent) auf dem Postweg grüßen. Trotzdem verschickt auch jeder vierte Deutsche ab 65 (24 Prozent) Kurznachrichten und jeder Neunte ab 65 (11 Prozent) verschickt E-Mails. Soziale Netzwerke werden vor allem von der jüngeren Generation genutzt: 22 Prozent der 14- bis 29-Jährigen posten ihre Neujahrsgrüße auf Plattformen wie Facebook, Twitter, Instagram oder Snapchat. Unter den 30- bis 49-Jährigen planen dies 15 Prozent, unter den 50- bis 64-Jährigen 11 Prozent.

Damit die Neujahrsgrüße per Kurznachricht rechtzeitig beim Empfänger ankommen, gibt der Digitalverband Bitkom einige Hinweise:

 

Technischer Hintergrund
Trotz erhöhter Serverkapazitäten bei den Netzbetreibern sind an Silvester beim SMS-Versand zwischenzeitlich leichte Verzögerungen möglich, da die Nachrichten alle in der Kurzmitteilungszentrale des Netzbetreibers ankommen und dort nacheinander abgearbeitet werden. Beim Versand von Messenger-Nachrichten kommt es vor allem darauf an, dass Sender und Empfänger mit dem Internet verbunden sind. Wie die Nachrichten auf dem Weg behandelt werden, hängt dann vom jeweils genutzten Dienst wie WhatsApp, iMessage oder Hangouts ab.
Vor Mitternacht verschicken
Wer die Silvester-Nachricht einige Minuten vor Mitternacht verschickt, rutscht schon vor dem großen Andrang durch die Leitung. Allerdings ist in diesem Fall nicht ausgeschlossen, dass die Neujahrsgrüße noch im alten Jahr vom Empfänger gelesen werden.
Nachricht vorschreiben und gegen Mitternacht absenden
Schnell auf den Weg bringen können Handynutzer die Neujahrsgrüße, wenn sie den Text vorschreiben und als Entwurf speichern. Zum Jahreswechsel müssen sie dann keine Zeit mit dem Tippen verbringen. Wer mehrere Personen mit gleichlautenden Grüßen versorgen möchte, sollte außerdem eine Empfängerliste anlegen. Ein Knopfdruck genügt, schon gehen alle Nachrichten auf die Reise. Nutzer von Messenger-Diensten wie WhatsApp können auf dem Smartphone die Internetverbindung zunächst abschalten und die Nachrichten vorbereiten. Schalten sie die Verbindung um Mitternacht wieder ein, werden die Grüße dann automatisch versandt. In der Zwischenzeit ist die Nutzung anderer Apps, die eine Internetverbindung benötigen, jedoch ebenfalls eingeschränkt.
Mit Terminversand entspannt weiterfeiern
Wer für Neujahrsgrüße die Silvesterparty nicht unterbrechen möchte, sollte das Internet nutzen. Viele Netzbetreiber und E-Mail-Anbieter ermöglichen einen zeitversetzten Nachrichtenversand, auch manche Messenger-Dienste bieten diese Funktion. Smartphone-Nutzer können für die terminierten Nachrichten zudem spezielle Apps nutzen, die einen zeitgesteuerten Versand erlauben. Damit können die Grüße in aller Ruhe vorbereitet werden. Der eigentliche Versand wird dann automatisch zum vorher ausgewählten Zeitpunkt ausgelöst. Doch auch beim Terminversand ist der an Silvester hohe Datenverkehr zu berücksichtigen. Außerdem sollten die Nutzungsbedingungen genau unter die Lupe genommen werden, denn in manchen Fällen werden zusätzliche Gebühren fällig.

[1] Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Befragung, die Bitkom Researchdurchgeführt hat. Dabei wurden im November 1007 Personen ab 14 Jahren in Deutschland befragt. Die Fragestellung lautete: »Auf welchem Weg wollen Sie in diesem Jahr Ihre Neujahrsgrüße verschicken?.«